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Zimmer von Jeremy

Ihr Weg vom Anwesen der Salvatores, führte sie direkt nachhause. Zuerst verweilte Elena eine Weile in der Küche, dann setzte sie sich auf die Couch im Wohnzimmer und schließlich machte sie sich auf den Weg in den zweiten Stock. Diese Stille im Haus war unerträglich. Sie würde noch verrückt werden! Auf dem Weg in das Zimmer der Brünette, kam sie zum stehen. Ihr Blick fiel auf das momentan leerstehende Zimmer ihres geliebten Bruders, den sie so wahnsinnig vermisste. Ihre Gesichtszüge spannten sich an und sie kämpfte mit den Tränen.
Reiß dich zusammen, Elena.
Kurz atmete sie ein und aus, ehe sie die Türe zum Zimmer ihres Bruders öffnete und einen Blick hinein warf. Wie sehr wünschte sie sich jetzt ein paar Worte von Jeremy zu hören. Doch er war nicht hier.


Nach dem Kuss den beide geteilt hatten - er und das Mädchen das ihn immer in seinen Träumen heimsuchte - war er verwirrt. Ja er selbst gab es sich gegenüber zu... nur würde er es nicht eben jener Frau zutragen. Seine Schwächen waren sein Geheimnis welche er mit niemandem teilen würde. Doch ihr aus dem Weg zu gehen war auch nicht die Lösung. Damon entschied sich sie aufzusuchen und mit ihr zu reden. Elena. Das Mädchen was sein untotes Herz höher schlagen ließ. Somit beschloss er zu ihr nach Hause zu gehen. Die Erinnerung an diesen anderen eingebildeten Macho verdrängend, welcher ihm nicht im mindestens das Wasser reichen konnte. Als er nun an der Tür stand, sich mit der Hand durchs Haar fuhr und im Begriff war anzuklopfen, entschied er sich anders. seit wann war er so höflich und gab Bescheid ehe er irgendwo eintrat. Schließlich wurde er einst eingeladen und das galt für immer. Mit einem Grinsen trat er einfach ein, die Tür unverschlossen. wie nachsichtig. Mit sprungvollem Schritt kletterte er die Treppenstufen empor, denn er hatte schon ausgemacht, dass sich seine Herzensdame im oberen Stockwerk befand. Doch war sie nicht in ihrem eigenen Zimmer, sondern befand sich in dem ihres Bruders. Schlagartig würde dem Vampir bewusst wie traurig es ihr gehen musste. »Ich wünschte ich könnte dir etwas gutes tun«, sagte er und lehnte sich an den Turrahmen, während er das schönste von Gottes Geschöpfen betrachtete.


Völlig in Gedanken versunken, starrte sie auf das leere Bett, in dem Jeremy geschlafen hatte. Sein Schreibtisch war aufgeräumt, auf dem Boden lagen keine schmutzigen Kleidungsstücke und der Lichtschaltern war das letzte Mal berührt worde, als Jeremy das Zimmer verlassen hatte. Schweigend betrachtete die Brünette jede Einzelheit im Zimmer, ehe sie aus ihren Gedanken gerissen wurde.
"Damon!"
Erschrocken drehte sie sich in seine Richtung, und pure Erleichterung spiegelte sich in ihrem Blick wider. Sie wurde aber schnell von der Wut über den Vampir und vor allem sein Verhalten, verdrängt.
"Wo warst du?! Du .. hast dich nicht gemeldet und ich .. ich hab mir Sorgen gemacht!"
Elena biss sich auf die Lippe als die Worte ausgesprochen waren. Ja sie hatte sich gesorgt, doch Damon sollte sich nichts darauf einbilden! Schnell versuchte sie vom Thema abzulenken.
"Du sollst dich nicht einfach ins Haus schleichen. Du hast mich erschreckt .."
Doch Damon zu belehren hatte schon immer nichts bewirkt. So war er nun einmal. Und Elena machte die Situation schlimmer als sie war, weil sie vom Thema ablenken wollte. Dann dachte sie über seine Worte nach. Sie war selbst schuld das Jeremy weg war. Sie war eine schreckliche Schwester.
"Er fehlt mir .. "
Fing Elena an und brachte Damon dazu sich vom Türrahmen zu lösen, damit sie die Türe hinter sich schließen konnte.


Sein Auftreten zeigte die erwünschte Reaktion. Genau wie Erbes auch erwartet hatte drehte sie sich erschrocken um und fuhr ihn nach aller Manier an. Aber er hatte es auch heraus gefordert. nun als sie ihn empört ansah, zwinkerte er ihr zu und ließ sein strahlenstes Lächeln erblitzen. »Der und kein anderer.« Er sah den erfreuten Ausdruck auf ihrem Gesicht, dass er sich wieder gemeldet hatte und nun vor ihr stand. Sie hatte ihn vermisst, wie er auch sie. Aber so gut wie im nächsten Moment machte sie ihrer Wut auch wieder Luft. Nur traf ihn das absolut nicht, weil erstensvkannte er sie, sie würde ihm nicht lange wütend sein und zweitens sagte sie zutragen, dass sie sich um ihn gesorgt hatte. »Wie du siehst lebe ich noch und deine Sorge war unbegründet. Ich bräuchte etwas Zeit für mich. Die letzten Tage waren nicht ohne.« Er löste sich von der Tür und tat einen Schritt zurück. Er wollte nicht gleich wieder zu weit gehen, besonders wenn sie gerade an ihren Bruder dachte.. was ein heikles Thema war. »Verzeihung... eine miese Angewohnheit. Ich versuche mich fortan lauter anzuschleichen. sofern das für einen Vampir möglich ist.« Dem Tolpel Alex würde er aber alles zutrauen. Sein Lächeln wurde sanfter. Aufmunternd und einladend. das sie zu ihm kommen konnte wenn sie die Laune danach verspürte. Elena wurde im nächsten Moment aber wieder ernst. senkte den Blick zum Boden und ging mit ihm auf den Flur. Ihre Worte waren von Trauer gestützt. und im nächsten Moment nahm er sie in den arm undvstrich über ihren Rücken. »ich weiß. Ich weiß wie du dich fühlst. Ichbin da.«


Die Brünette konnte nicht anders als eine Augenbraue in die Höhe zu ziehen, als sie Damons Worte hörte. Ein Lächeln begleitete den Gesichtsausdruck und die Wut war verflogen - vorerst. So wie sie Damon kannte, würde er sicherlich bald wieder etwas tun, dass sie wütend machte. Wie so oft, leider.
"Danke .."
Flüsterte sie als Damon sie kurzerhand in die Arme schloss. Die Nähe fühlte sich wahnsinnig gut an und Elena wandte sich nicht von Damon ab. Sie genoss die Umarmung und erwiderte sie, als hätte sie niemals etwas anderes getan. Schweigend standen die Beiden im Flur, doch irgendwann wurde Elena bewusst das sie Nähe zuließ, und das obwohl sie sich doch eigentlich so unsicher war. Ob sie Damon von dem Gespräch mit Stefan erzählen sollte? Kein geeigneter Zeitpunkt.
"Stefan sagte mir, dass ihr noch nicht weiter gekommen seid. Ich meine im Fall "Ursprünglichen Vernichtung". Kann ich euch irgendwie helfen?"
Die Brünette löste sich aus der Umarmung, und schenkte Damon ein kleines Lächeln, kaum das sie von ihm abgelassen hatte. Hoffentlich wollten Stefan und Damon sie nicht wieder heraushalten oder sie schützen. Sie wollte helfen! Und das wussten die Brüder. Nur leider interessierte es sie selten.


Sie verharrten beide in diesem Moment. Dem Moment der Zweisamkeit und der Nähe. Sie hatten einander und vielleicht würde es ihr mehr bewusst werde. sie war nicht unweigerlich allein. sie konnte immer zu ihm kommen, auch wenn sie davor Angst hatte. Sie dachte noch immer oft an seinen Bruder und an die gemeinsame Zeit mit ihm. Aber irgendwann musste sie über ihn hinweg sein und dann wäre er da. »Nicht dafür musst du mir danken. Dafür niemals.« Er meinte es ernst. sie war die eine für die er sterben würde, Alles stehen und fallen ließ. Aber auch dieser Augenblick konnte nicht auf Dauer sein und so löste sie sich von ihm, wechselte das Thema wenn es ihr zu heikel würde. nur fand er sich damit ab. er wollte die gemeinsame Zeit ohne Streit genießen. nur konnte sie es nicht bei den unkomplizierten Themen belassen. »Du hast mit ihm geredet?« etwas was ihm nicht gefiel. aber auch etwas wo ee nichts machen konnte. »Das ist lieb von dir... aber« wie sollte er es sagen... ein Mensch konnte nicht viel nützen gegen diese bagage? »im Moment scheint sich kein weg zu zeigen. außerdem ... du musst auf dich aufpassen.« Ja sie hörte es nicht gern. Aber so war es und er würde sie schützen. egal wie.


du musst auf dich aufpassen ...
Da waren die Worte, die Elena so auf die Palme brachten. Immer und immer wieder hörte sie diese Worte von Damon und auch von seinem Bruder. Noch mehr konnte sie nicht auf sich aufpassen! Sie half ohnehin schon viel zu wenig. Zumindest war das ihre Ansicht der Dinge.
"Ich passe schon auf mich auf. Und wenn ich es nicht tue, übernimmt es ja einer von euch .."
In diesem Satz steckte so viel Ironie und Sarkasmus wie Elena nur aufbringen konnte und anhand ihres Gesichtsausdrucks, konnte man sehen wie sehr ihr genau diese Worte doch gegen den Strich gingen.
"Ich kann dir gerne bei ein paar Übungsstunden zeigen, wie gut ich mich verteidigen kann. Ich habe mich gebessert, seid dem letzten Mal."
Was wohl auch daran lag, das sie wahnsinnig viel Sport trieb um fit zu bleiben, und beinahe täglich am Boxsack trainierte. Gut in letzter Zeit hatte sie dies ein bisschen vernachlässigt, doch sie war dennoch um einiges Stärker geworden was man an der Aktion mit Alex auf dem Friedhof hatte sehen können. Alex war ein Vampir, noch dazu wahnsinnig stark und Elena hatte ihn zu Fall gebracht. Sie musste kurz lächeln bei dem Gedanken an ihren kleinen "Sieg" und natürlich wegen ihres guten Freundes, von dem sie lieber nicht in Damons Gegenwart sprach.
"Ich will nur nicht das ihr mich da raus haltet, einverstanden? Erzählt mir, wenn ihr etwas Neues wisst .."
Darauf bestand Elena förmlich und sie würde ebenso darauf beharren. Sie hasste Geheimnisse und sie hasste es die kleine, hilflose Doppelgängerin zu sein.
"Hand drauf?"
Elena reichte Damon die Hand und blickte ihm dabei in die Augen. Vielleicht könnte sie - würde er einschlagen und das Gesagte somit besiegeln - beweisen wie stark sie doch war, und ihn mit einem gezielten Handgriff überlisten.


Und wie er es sich schon gedacht hatte waren das nicht die Worte, die sie zu hören vermochte. Damon seufzte, denn er wusste genau, dass er momentan da nichts machen konnte. Sie würde solange auf ihrem Willen beharren bis sie ihn auch bekam. Und auf einen solchen nervenaufreibenden Abend hatte ee absolut keine Lust. Er war gekommen um sie zu sehen. Zeit zu verbringen. Sich ihr wieder anzunähern und nicht in einer Diskussion endet voneinander gehen. Das einfachste und effektive war es, ihr zu geben was sie wollte.
»Ich weiß das du das kannst. Dessen bin ich mir vollstens bewusst. Du kannst Dinge, die ich zu gefährlich für dich erachte . aber du packt es immer. Ich will nur das du weist, dass auch ich mir sorgen um dich mache. Aber wie du willst. Ich werde dich nicht mehr raushalten l. Es bringt eh nichts.«
Damon seufzte und fuhr sich durchs Haar. Aber als er sah, dass sich elenas Miene lockerte, konnte auch er wieder lächeln. Er wusste es.. er wusste wieman sie beruhigte.
»Gut besigeln wir die Sache.« Damon nahm ihre Hand und hielt sie fest. Langsam näherte ee sich ihr an und beugte sich zu ihr runter. »Darauf das wir dich einweihen werden.« Die Worte sprach ee schon an ihre Lippen. »Mit einem Kuss.« Und schon berührten sich ihre Lippen und er gab ihr einen sanften, zartlichen Kuss.
»nur gibt es nichts neues.« sagte er als er sich zurücklehnt und sie verstohlen angrinste.


Sie würde Damon beweisen, das sie stark sein konnte, wenn sie es denn wollte - und für ihre Freunde würde sie das tun. Es für selbstverständlich erachten. Abwartend sah sie ihn an, während sie darauf wartete das er ihr endlich die Hand reichte. Sie hatte schon genaustens geplant wie sie ihre Kraft unter Beweis stellen könnte, doch Damon schien andere Pläne zu haben. Glücklich darüber, dass er ihr wenigstens zustimmte und einschlug, legte sie den Kopf schief und lächelte. Völlig geschockt war sie jedoch, als er ihr plötzlich ganz nahe kam und sie nicht wieder los ließ.
"Damon .."
Hauchte sie. Es war nicht mehr als ein flüstern das ihm klar machen sollte, das er einen Fehler begang. Das er ihr eindeutig ZU nahe kam, doch ihn abweisen konnte sie auch nicht. Sie war wie gefangen von seinem Blick und dem Gedanken an den letzten Kuss - und da passierte es schon. Damon nahm sich das was er wollte, sprach das Wort "Kuss" nur kurz aus und tat es dann sogleich.
Er war zärtlich, sanft und doch voller Leidenschaft. Damons Grinsen danach, machte die Sache nicht gerade einfacher für Elena.
"Man reicht dir den kleinen Finger und du nimmst dir die ganze Hand .."
Mehr konnte Elena nicht sagen, ehe sie an Damon vorbei lief und die Treppe ansteuerte.
"Stefan hat mir heute gesagt, das er mich noch immer liebt und .."
Sollte sie es ihm sagen? Hin und her gerissen blieb sie an der Treppe stehen.
"Ich sagte ihm, dass ich mir nicht sicher bin, was ich will. Und wenn du mich küsst, macht es das nicht gerade einfacher .."
Ohne ihn noch einmal anzusehen, ging sie nach unten in die Küche. Sie benötigte dringend ein Schluck Wasser.

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