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''Ich hab keine Angst...Ich habe Respekt vor dir und deinem..Wesen.'', sagte sie, jedoch blieb sie immer noch auf Abstand. Sie wusste nicht so ganz, was sie denken sollte, noch nicht mal was sie fühlen sollte und schon gar nicht, was sie tun sollte. Das alles wirkte für sie noch so unreal..wie ein schlechter Scherz. Nach und nach verschwand aber ihre Unsicherheit. Immerhin war es Ben, ihr Ex-Freund. Er war noch genauso wie früher, seine Verwandlung hatte wohl nichts an seinem Charakter geändert und das war Elizabeth am wichtigsten.
Nun kam sie auch näher, nicht zu nah, aber der Abstand hatte sich verringert. ''Nein, das sollte es nicht,'', sie legte ihre Hand auf seine und streichelte diese. Etwas zögernd, aber immerhin ein Anfang. ''Fragen..ja die hätte ich. Eine Menge sogar, aber ich kann sie nicht ganz sortieren..ich bin noch ganz wirr im Kopf. Aber die wichtigste Frage für mich ist: Von WAS ernährst du dich...Und wie lange hältst du es ohne diese Nahrung aus?'', fragte sie Blondine, während sie schwer schlucken musste. Sie erahnte schon die Antwort, jedoch gab es immer noch Hoffnung, dass es nicht so war..


Ben war erleichtert, dass Elizabeth keine Angst hatte, aber er war immer noch sehr unsicher, was sein Vorgehen anging. Ben hatte schon mit dieser Frage gerechnet, doch was sollte er antworten? Sollte er Elizabeth die ganze Wahrheit sagen, dass er hin und wieder aus Blutkonserven trank? Wieder kreisten diese typischen was-soll-ich-tun-Fragen in seinem Kopf, doch eigentlich wusste er, dass Elizabeth die Wahrheit mehr als verdient hatte. So ein guter Mensch...
"Hauptsächlich gehe ich in den Wald, um zu...jagen. Aber hin und wieder ernähre ich mich auch von Blutkonserven.", sagte er also und bekam kurz eine Gänsehaut. Er war schon lange nicht mehr jagen gewesen. Hör auf darüber nachzudenken du Idiot!, schrie der Hybrid sich an. "Weißt du ich stehe noch ganz am Anfang, irgendwann werde ich das Menschenblut nicht mehr brauchen. Ich versuche seit dem Anfang, immer weniger davon zu...trinken." Das letzte Wort, sprach Ben sehr leise. Er konnte nicht gut darüber reden, dass machte ihn irre. Soweit war er noch nicht.
Ben hoffte, dass Elizabeth die Antwort auf ihre frage reichte und wenn nicht, dann würde er sich etwas quälen, aber weitersprechen.


Sie senkte den Kopf als er ihr die Antwort gab. Ihr war es bewusste..Sie kannte schon viele Vampir Filme. Jedoch war sie doch etwas geschockt. Ihr bester Freund ernährte sich von Blut. Dieser Gedanke würde sie für immer verfolgen. Sie wollte aber schauen, ob sie Ben trauen konnte. Ob er es wirklich gut meinte und mit dem Menschenblut aufhören wollte, oder ob er ein blutrünstiges Monster war. ''Ich schätze das sehr..Es ist bestimmt nicht einfach. Ich kann ja auch nicht ohne mein Essen auskommen.'', die Blondine lächelte kurz. Dann schob sie sich ihr Shirt-Ärmel hoch und hielt ihm ihr Handgelenk hin. ''Aber damit wir überhaupt eine Zukunft für unsere Freundschaft haben, muss ich wissen, ob du es ehrlich meinst. Ich kann mit niemanden zusammen leben, der von Blut abhängig ist.'', sagte sie und nahm sich eine Haarnadel aus ihrem Haar. Sie drückte diese leicht auf ihr zartes Handgelenk und ließ mit starken Druck die Nadel über ihre Haut gleiten, damit das Blut floss. Es tat fast kein bisschen weh. ''Ich will wissen, ob du dich kontrollieren kannst..mit dem richtigen Willen schaffst du das, also..trink.'', forderte sie ihn mit einem Lächeln auf. Sie wollte es und sie war entschlossen das zu tun.


"Es ist genau das selbe.", gab Ben mit einem winzigen, aufmunternden Lächeln zurück. Er sah Elizabeth in die Augen und versetzte sich kurz in die Vergangenheit zurück, bis er aus dem Augenwinkel sah, wie sie ihren Ärmel hoch schob. Nein., dachte Ben und sah auf Elizabeth Hauptschlagader. Für seine Augen trat diese deutlich hervor und er hörte, wie sein eigenes Blut vor Adrenalin in seinen Ohren rauschte. Ben riss seinen Blick los und sah Elizabeth eindringlich an. Er starrte sie nur gebannt an und hörte ihr zu, ganz leicht schüttelte er den Kopf. Er wollte das alles hier nicht, aber auf der anderen Seite, konnte er nicht ohne Blut leben. "Ich werde immer von Bllut abhängig sein, genauso wie andere von Alkohol oder Drogen, nur das sie aufhören können, ich nicht.", stellte er also fest, aber es war schon zu spät. Elizabeth hatte bereits die dünne Haut aufgeschlizt und dem Hybrid schlug eine Wand es unbeschreiblichen Geruchs entgegen.
Ben kämpfte nur einige Sekunden dagegen an, in denen er nach Elizabeths Schultern griff und mit Schmerzen sagte: "Weißt du was du mir gerade antust, Elizabeth? Weißt du wie schwer es ist, diese Sätze zu formolieren, ohne zu atmen?" Sie hatte Ben gebeten zu trinekn...anscheinend wollte sie es sogar, doch konnte Ben sich wirklich kontrollieren? Er sah sie noch ein, zwei Sekunden an, dann griff er nach Elizabeths Handgelenk und sein Gesicht veränderte sich deutlich. "Sag mir ,empfindest du überhaupt noch etwas für mich, wenn du mich so siehst?" Er wartete ihre Antwort nicht ab und sah stattdessen auf ihr Handgelenk. Ben wollte, auch wenn er es ihr schon gezeigt hatte nicht, dass sie sah was für ein Monster sie gerade in dieser Minute aus ihm gemacht hatte, also drehte er sein Gesicht langsam weg und versank seine Zähne in ihrer Haut.
Er spürte, wie das Blut seine Kehle herunter rann und das Monster in ihm kam zum Vorschein. Das Blut machte ihn wild und ließ ihn leise seuftzen, wie gut es tat. Seine Gedanken flogen, doch dann riss er augenblicklich die Augen auf. Was tat er nur?! Es war Elizabeth die er da gerade biss! Seine Ex-Freundin, für die er noch immer mehr empfand, als er eigentlich wollte. Ben sprang mit einem Satz zurück und knallte gegen die Wand. Er starrte sie an.


Elizabeth war sich sehr sicher. Sie musste wissen, ob sich Ben auch kontrollieren konnte, sonst gäbe es keine Zukunft mit ihnen. Ihr tat es zwar Leid, wie sehr er dagegen ankämpfte, aber es musste getan werden. Es fraß sie innerlich auf, ihn so leiden zusehen. ''Das Problem ist ja auch nicht, dass du Blut trinkst..ich will einfach, dass du es kontrollierst.'', flüsterte die Blondine.
Als er ihr Handgelenk nahm, zuckte Eliza kurz zusammen. Bald würde es geschehen. Er fragte sie nochmal, ob sie ihn überhaupt noch so mochte..Ihr Antwort war klar, doch als sie gerade antworten wollte, rammte er auch schon seine Zähne in ihr Fleisch. Sie keuchte kurz auf und schluckte schwer. An den Schmerz gewöhnte man sich langsam, aber sie spürte, wie schwach sie wurde. Ihr wurde fast schwarz vor Augen, bis Ben aufhörte und sich weg stoß. Sie schaute ihn entsetzt an. Sie konnte rein gar nichts sagen. Ein paar Bluttropfen kamen auf ihrem Bunny-Outfit. ''Es..es geht mir gut, mach dir keine Sorgen.'', meinte sie, obwohl er gar nicht nachfragte. Sie deckte sich die Wunde ab und ging auf ihn zu. 'Ben..es wird alles gut. Ich liebe dich so wie du bist.'', flüsterte sie ihm zu.

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