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Beide hatten den Club verlassen und zusammen sind sie zu der Pension von Ben gefahren. Sie konnten den Weg sogar laufen, da er nicht so weit weg wohnte. Sie sehnte sich nach einer warmen Unterkunft, da es draußen doch sehr kalt gewesen war. Sie betrat sein Zimmer. Es war sehr stilvoll eingerichtet für eine Pension. ''So unordentlich ist es doch gar nicht..'', sagte sie Blondine mit einem Lächel. Sie lief einmal um die Couch und entdeckte auf dem Boden ein Shirt von ihm. Sie hob es grinsend auf und roch einmal dran. Es roch nach ihm..wie sie es früher geliebt hat in seinen T-Shirts rumzulaufen. ''Ok, das könnte man schon weg räumen.'', meinte sie grinsend und lief auf ihn zu. Sie legte ihre Tasche auf seine Couch und die Jacke drauf. ''Du Ben...mal ne Frage. Darf ich bei dir übernachten? Also nur auf der freundschaftlichen Eben, natürlich.'', sagte Elizabeth und biss sich auf die Lippe. Ein Zeichen der Unsicherheit.


Ben und Elizabeth betraten sein Zimmer und er lief rot an. "Naja, früher war ich auf jeden Fall ordentlicher.", gab er zu und spielte somit schon wieder auf die Vergangenheit an. Verdammt, als würde er das extra machen! Das tat er jedoch auf keinen Fall, auch wenn es da eigenmtlich nur schöne Erinnerungen gab.
Ben lachte auf, als Elizabeth sein Shirt aufhob und dann auf ihn zu kam. Er riss ihr das Shirt grinsend aus der Hand und kam ihr dabei sehr nahe. Er warf es auf die kleine Kommode neben den beiden und sagte dann: "Ja klar." Ben lächelte sanft und auch etwas liebevoll, als Elizabeth ihre Unsicherheit zeigte. "Möchtest du etwas trinken oder essen?", fragte er dann, um das Thema zu wechseln. Der Hybrid hing Elizabeth's Jacke an die Gaderobe und ihre Tasche legte er auf die Kommode.


Ihm war es sichtlich peinlich, das konnte Eliza ihm ansehen. Außerdem kannte sie ihn zu lange. ''Das stimmt.'', sagte sie Blondine lachend. Sie wusste noch, wie sie früher immer zu ihm kam und sein Zimmer blitze blank war. Sie musste jedesmal schmunzeln, da es für einen Jungen nicht typisch war.
''Dankeschön...Aber ich will dir echt keine Umstände bereiten. Sag es einfach, ich kann im Notfall auch zu meiner Freundin gehen.'', sagte Elizabeth während sie nervös mit ihren Fingern spielte. Sie verhakte ihre Finger miteinander.
''Ja trinken..Wasser vielleicht. Weißt du, ich bin den Alkohol nicht so gewohnt..Kennst ja die Meinung meiner Eltern.'', sagte sie und lächelte dabei, obwohl es ihr tierisch auf dem Nerv ging. Aber darüber wollte sie nicht nachdenken.


Ben bemerkte, dass Elizabeth anscheinend tierisch nervös machte und das wiederum machte auch ihn nervös. Er stellte sich wieder vor sie und hielt ihre ineinander geknoteten Finger fest. "Hey.", sagte er leise. "Mach dir keine Gedanken, okay?" Ben lächelte. "Du kannst ruhig hier bleiben, das würde mich sogar sehr freuen." Ben war Elizabeth so nahe..., doch er wiederstand der Versuchung, wenn auch mit großer Not, aber er ließ sie los und ging leise lachend in seine kleine Küche.
Diese war halb offen und durch eine große Durchreiche rief er ihr zu: "Oh ja, deine Eltern! Setz dich ruhig irgendwo hin." Ben konnte sich noch zu gut an Elizabeths ELtern erinnern; sie waren streng und hatte ihre Tochter mit größter Sorgfalt versucht großzuziehen.
Ben kam mit einem Glas Wasser und einer Flasche alkoholfreiem Bier zurück in sein kleines Wonzimmer und setzte sich neben Elizabeth. "Aber irgendwie scheinen sie mit ihrer Ansicht bei dir ja nicht weit gekommen zu sein.", grinste der Hybrid und sah gespielt, kritisierend, an ihr runter.


Als er wieder ihre Hand berührte, blieb ihr der Atem weg, Wie konnte es sein, dass nur eine kleine Berührung die Welt des blonden Mädchen auf den Kopf stellte? Sie starrte erst auf ihre Hände, dann erhob sie ihren Blick und schaute ihm ins Gesicht. Sie spürte seinen warmen Atem auf ihrer weichen Haut. ''Ok, nochmal danke.'', sie drückte seine Hand kurz und lächelte. Dann machte er sich auch schon auf dem Weg zu der Küche.
Elizabeth drehte sich um und lief zu der schönen Couch. Erschöpft ließ sie sich fallen. Dann kam er auch schon wieder mit einem Glas Wasser und setze sich neben Elizabeth. ''Nein.'', sagte sie lachend. Sie schaute sich ebenfalls an. Sie hatte völlig vergessen, dass sie noch im sexy Bunny Outfit war. ''Das ist meistens so..wenn einem etwas verboten wird, dann macht man es erst recht. '', sagte sie Blondine und grinste ihn an. Seine Anwesenheit löste in ihr so gute Stimmung und es stärkte ihr Selbstbewusstsein ungemein. Sie überkreuzte ihre Beine und schaute ihn mit einem verführerischen Blick an. Im Grunde genommen war sie auch nur eine Frau.


Ben lehnte sich mit dem Ellenbogen an der Couch ab und den Kopf auf die Hand. Er entspannte sich etwas, doch allein Elizabeths Anwesenheit machte ihn nervös und angespannt. "Ja, du hast recht.", sagte er dann und lächelte bei dem Gedanken an seine eigenen Eltern. Sie hatten ihn verstoßen, einfach rausgeschmissen. Wegen ihnen hatte Ben Elizabeth überhaupt verlassen, eigentlich hatten sie an seiner ganzen Situation schuld.
Ben wurde von Elizabeths Reizen völlig außer Fassung gebracht. Sie war einfach so wunderschön und wenn sie wollte auch sexy. Eigentlich konnte die Blondine jeden haben, doch Gott sein dank war sie nicht so ein Luder wie manche andere... Ben griff lächelnd nach einer Haarsträhne Elizabeths und spielte mit ihr. "Wollten wir uns nicht zeit lassen?", flüsterte Ben und strich über ihre Wange.


Bei seinen Worte schaute sie nach unten. Das war wohl zu viel für ihn gewesen und Elizabeth überrannte das Gefühl der Peinlichkeit. Sie war mal wieder zu vordringlich. Sie war aber einfach von ihren ganzen Emotionen überwältigt..Immerhin saß ihr Ex Freund neben ihr und sie hatte ein aufreizendes Kostüm an. Beide hatten noch Gefühle füreinander..Für das Mädchen fühlte es sich einfach richtig an. Sie schaute wieder auf seine Hand, die ihre Wange berührte..Wenn er sich Zeit lassen wollte, weshalb berührte er sie immer?
Die Blondine stand auf und fasste sich an den Haaren. ''Ben..wenn du noch Zeit brauchst gut. Aber dann...dann gib mir keine Zeichen. Diese Berührungen..die Blicke. Das löst nicht nur in mir etwas aus. Also bitte..wir sollten den körperlichen Kontakt ganz lassen, wenn du nicht willst, dass ich über dich herfalle.'' Bei ihrem letzen Satz musste sie doch ein wenig Schmunzeln.


Ben sah überrascht zu Elizabeth hoch, als sie aufstand uns hörte ihr aufmerksam zu. Sie hatte ja schon recht, das musste er sich eingestehen, aber leid tat es ihm nicht wirklich. Natürlich konnte der Hybrid die Blondine verstehen, schließlich war es nicht so, als würde er nicht am liebsten über sie herfallen, aber trotzdem...
Ben erhob sich und stand wieder vor Elizabeth. "Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich Zeit brauche. Allein diese paar Stunden die wir zusammen erbracht haben so einiges in mir gerührt, aber ... ", sagte Ben leise und schaute in ihre zauberhaften Augen. "Mir geht es nicht anders, am liebsten...", Ben ließ den Satz in der Luft hängen. ...würde ich dich einfach küssen. , gab er in Gedanken zu. Sollte er es vielleicht einfach wagen? Oder ging es doch alles zu schnell?


Elizabeth schaute zu ihm hoch. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, mal wieder. Sie war eben noch das selbe sensible Mädchen wie davor. Sie konnte einfach nicht anders, als ihre Trauer auszudrücken. ''Na siehst du. Wo liegt dann das Problem? Es ist doch eine Andere, stimmts?'', fragte die Blondine mit einem traurigen Gesicht. ''Die ganzen Jahre ohne dich Ben waren schrecklich! Es war eine echt harte Zeit und ich hätte eine guten Freund gebrauchen können, Stattdessen hatte ich Amber aus der B.'', sagte sie und für einen kurzen Moment lachte sie. Jedoch fuhr sie mit ernster Miene fort. ''Du hast mir gefehlt, und wenn ich dir auch gefehlt habe..wieso brauchen wir dann NOCH mehr Zeit? Du hattest die Chance anzurufen und mir zu e-mailen. Aber nichts.'', sagte Elizabeth. Die letzen Worte waren kaum hörbar. Eine Träne kullerte über ihre Wange, bis zu ihrem Kinn, wo sie sich dann mit anderen sammelte und zusammen fielen sie als großer Tropfen zu Boden. Sie steigerte sich in die ganze Sache ziemlich rein und gestikulierte sehr stark. Nun stand sie direkt vor ihm und blickte im in sein Gesicht. ''Nun sag mir, was du am liebsten machen würdest..'', sagte sie, als sie sich etwas beruhigt hatte.


Ben stockte der Atem. Er hatte Elizabeth zum weinen gebracht. In Gedanken fluchte er so heftig, wie noch nie und alles in ihm sehnte sich danach, einfach locker zu sein und zu tun was er am meisten wollte. Der Hybrid drückte Elizabeth mit einem Ruck so stark an sich und flüstere:"Verdammt, Elizabeth. Es tut mir so unendlich leid. Das kannst du mir gar nicht glauben, doch es ging nicht anders. Ich hatte meine Gründe zu gehen und ich habe mich nicht gemeldet, weil ich dachte, dass es so einfacher für uns wäre. Aber hätte ich, als mit klar wurde, dass es nicht einfache werden würde, einfach anrufen und sagen sollen: Hey. Hier ist Ben ich wollte nur sagen das es mir leid tut. ?", Ben wusste, dass das schrecklich vorwurfsvoll geklangen haben musste, auch wenn das gar nicht seine Absicht gewesen war.
Ben schon Elizabeth eine Armlänge von sich weg um sie anzusehen. "Das kann man nicht beschreiben.", lächelte er und legte eine Hand an ihre Wange. Er beugte sich zu ihr runter und es war, zumindest für ihn, als wären die vergangenen Jahre nichts gewesen und er wäre nie gegangen, als ihre Lippen sich berührten. Plötzlich spürte er wieder alle Emotionen von damals.


Es ging so schnell. Sie wurde von ihm in den Arm genommen und er umarmte sie liebevoll. Seine Nähe war sehr angenehm für das weinende Mädchen und sie fühlte sich geborgen bei ihm. Es war fast genauso wie früher, nur mit dem klitzekleinen Unterschied, dass sie nicht mehr zusammen waren. Elizabeth wollte ihn gerade etwas fragen, bis er seine Lippen auf ihre drückte. Sie Blondine war erstmal überrascht, doch dann versank sie im Kuss und legte ihre Hand an seine Wange. Sie zog seinen Kopf mehr nach unten, mehr zu ihr, zu ihrem Körper. Wie lange hatte sie auf diesen Kuss gewartet? Sie hatte sich geschworen, dass der Mann, der ihre Lippen berühren würde, nur Ben sein könnte. Sie löste sich von ihm und schaute ihn an. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen. ''Welcher Grund war so wichtig, dass du mich verlassen musstest?'', fragte sie ihn, während sie mit ihrer Hand sanft seine Wange streichelte. Sie wollte die Wahrheit wissen. Die ganze Wahrheit.


Ben hatte das Gefühl, als würden er und Elizabeth miteinander verschmelzen, so wundervoll war der Kuss. Beide lächelten seelig, als der Kuss ein Ende fand. Ben war so glücklich, wie schon lange nicht mehr, als er in ihre strahlend blauen Augen sah, die nun mehr vor Glück strahlten. Am liebsten hätte Ben einfach hier gestanden und sie angesehen, ihre Nähe genossen, doch schnell fand seine Unbeschwertheit ein Ende. Ben schluckte schwer und senkte den Blick.
Wie konnte er es Elizabeth nur schonend beibringen? Er wollte nicht, dass sie es wusste, doch wenn aus diesem Kuss und aus dem was die zwei für einander empfanden etwas werden sollte, dann konnte der erste Grundstein keine Lüge sein; vorallem nicht von Ben, der sich schon mehr als genug hatte zu Schulden kommen lassen.
Ben zog das Mädchen sanft aufs Sofa. Er rieb sich einmal durchs Gesicht, bevor er tief Luft holte und zu sprechen begann. "Okay. Dafür muss ich sehr weit ausholen.", stellte er fest und sah in Elizabeths wartendes Gesicht. "Ich bin nicht normal, das war ich nie. Aber damit meine ich nicht unnormal im Sinne von dumm oder psychopathisch gestört." Ben musst sich ein leichtes Lächeln verkneifen, weil er sich in diesem Moment so blöd vorkam. Wie konnte man schon jemandem sagen, dass man ein Werwolf-Vampir war?
"Ich war ein Werwolf. Dann hat mich so ein Pseudo-Psychopathen-Hybrid mit seinem Blut in eine Kreuzung aus einem Vampir und einem Werwolf verwandelt. ", fuhr er fort, nachdem er sich für das Motto 'Einfach-immer-raus-damit' entschlossen hatte. Noch immer konnte Ben Elizabeth nicht ansehen. Was dachte sie nur jetzt gerade? "Du brauchst jetzt keine Angst zu haben.", sagte er und sah auf.


Elizabeth setze sich erstmal hin. Er müsste schon eine sehr gute Erklärungen haben, weshalb er einfach gegangen war. Also machte sich Eliza auf alles gefasst. Sie schaute ihn an, während er anfing. Er kam aber irgendwie nicht auf den Punkt. Sie sah ihn ungeduldig an. Diese Unwissenheit fraß sie von innen auf. Als er dann erzählte, dass er ein Werwolf war, riss sie ihre Augen auf. Sie hörte das Wort Werwolf und Vampir..Mit diesen Wörtern verband sie immer Albträume. Es waren fiktive Figuren. So etwas gab es einfach nicht. ''Du willst mir weiß machen, dass du ein Werwolf bist? Komm schon Ben, deine Ausreden waren schon besser.'', sagte sie Blondine und lachte. Als zu ihm sah und kein Lachen erkannte, hörte sie sofort auf und schaute ihn verwirrt an. Er sprach die Wahrheit. ''Is-Ist das dein ernst?'', fragte sie, während sie sich etwas weiter weg von ihm setze. Sie musste das alles erstmal schlucken und schaute auf den Boden. ''Sowas gibt es nicht..sowas kann es nicht geben!'', versuchte sich Elizabeth auszureden, während sie ihren Kopf schüttelte. ''Ben..ich weiß nicht, was ich denken soll..Ich..'', sie brach ab und schaute zu ihm hoch. Ihr fehlten die Worte. Sie hatte mit allem, wirklich allem gerechnet, aber nicht auf sowas. Sie kannte sich in diesem Bereich gar nicht aus und wusste so gar nicht wovon er redete.


Ben wusste, dass er etwas ähnliches zu erwarten hatte und wurde leider nicht enttäuscht. Elizabeth glaubte ihm nicht; was hatte Ben denn auch erwartet? Dass sie es einfach ignorierte und einfach weiter mit Ben redete, als wäre nichts? Das war Angst in Elizabeths Stimme, das war leicht zu erkennen und Ben fühlte sich schlecht. Das erste mal, seitdem Klaus ihn verwandelt hatte fühlte er sich für seine jetzige Natur schlecht.
"Bitte hab keine Angst.", sagte er wieder, als Elizabeth wegrückte. "Ich weiß wie es ist, wenn das alles plötzlich auf einen einstürzt. Ich habe es selbst erlebt." Wenn Ben es genau nahm, dann hatte er sogar schon zweimal diese Wahrheit erfahren müssen. Das erste mal, als ihm seine Eltern erzählten was er war, damals war er noch sehr jung. Das zweite mal, als Klaus ihn verwandelt hatte, nur das er mehr selbst heraus gefunden hatte, dass er nun ein Vampir war.
Ben musste sich stark zurück halten, um nicht beide Hände um Elizabeths wunderschönes Gesicht zu legen und ihr Sicherheit zuschenken, doch stattdessen setzte er sich gerade hin und ließ die Hände unsicher auf die Couch fallen. "Es ist nicht einfach, ich weiß, aber das sollte nicht zwischen uns stehen, oder?" Ben zog einen Mundwinkel in die Höhe, um seine Zuversicht zu zeigen. "Wenn du fragen hast, dann stell sie.", bat er Elizabeth dann.

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