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Ort: auf den Straßen von Mystic Falls
Zeit: 31.12.2011
Charaktere: Ivy Clarks & Marcel Chatwin
Thema: Die Verwandlung
Ivy schrie in förmlich an. Sie war laut und es war ihr egal, ob es irgendwer mitbekam. Kleine Tränen rollten ihr übers Gesicht. Wieso tat er ihr das an? Hatte er nicht gemerkt, dass er ihr so wichtig war? Und wieso erwiderte er immer wieder ihre Küsse und ihre Berührungen, wenn ihm eigentlich garnichts an ihr lag? Mittlerweile war es schon stockdunkel geworden und die Straßen leerer. Die meisten Leute waren jetzt schon auf den Parties. Ivy drehte sich wütend um und ließ Marcel alleine auf der Mauer sitzen. Um seine Reaktion zu sehen, drehte sie ihren Kopf nochmal zur Seite, lief auf die Straße und...
Ivy sah noch, dass Marcel aufgesprungen war und nach ihr rief, doch dann war es schon zu spät. Nur kurz hatte sie einen Blick auf den Lastwagen geworfen und das helle Scheinwerferlicht, dass sie blendete - und schon hatte er sie getroffen. Sie spürte einen heftigen Stoß gegen ihre zierlichen Körper und dann lag sie schon auf dem Boden.
Sie schlug heftig mit dem Kopf auf wurde kurz bewusstlos. Da lag sie nun, mitten auf der Straße. Marcel kam sofort zu ihr gerannt und kniete neben ihr. Der Fahrer des Lastwagens wollte ebenfalls zu Hilfe eilen, doch er wurde von dem verzweifelten jungen Mann weggeschickt.
Das alles bekam Ivy aber garnicht mit. Nach kurzer Zeit kam sie wieder zu sich und öffnete langsam die Augen. Es schmerzte. Alles schmerzte. Ihr kompletter Körper schmerzte. Ivy ertrug es kaum. Sie konnte sich nicht bewegen. Es tat einfach zu sehr weh. Ihr ganzer Körper zitterte und ihr war schrecklich kalt. All die Farbe war ihr aus dem Gesicht gewichen. Sie war blass, wie blutleer. Sie blutete ein wenig an der Lippe und am Hinterkopf. Diese Wunde schien die verheerende zu sein. Sie verlor viel Blut, dass sich über die Straße verbreitete. Sie spürte, dass die Verletzung nicht harmlos war. Sie spürte, dass sie tödlich war. Sie blickte in Marcels Augen und eine Träne rollte ihr über die Wange. Das sollte also ihr Ende des Jahres 2011 sein? Das sollte ihr Ende mit Marcel sein? Das sollte IHR Ende sein? Die junge Frau versuchte sich zu sammeln und brachte ein paar Töne heraus. "Ich liebe dich, Marcel." sagte sie leise. Ihre Stimme war zittrig und mit hoher Wahrscheinlichkeit hatte er es nicht mal gehört.
Nach ihrem letzten Liebesgeständnis an Marcel, hatte Ivy wieder das Bewusstsein verloren. Sie war zusammengesackt, als wäre all das Leben aus ihrem Körper gewichen. Sie lag nur schwach in Marcels Armen, der es immer noch nicht fassen konnte. Ihm blieb nur noch die eine Chance.
Er flößte ihr sein Blut ein, doch er musste sie irgendwie dazu bringen, es auch zu schlucken. Es gelang ihm, doch es passierte nichts. Stundenlang lagen die beiden zusammen auf der Straße. Mittlerweile war niemand mehr unterwegs. Keine Menschen, keine Zeugen. Von überall hörte man leise die Musik erklingen, die gespielt wurde. Es war Silvester und eigentlich hätten sie feiern sollen, aber Ivy lag ihn Marcels Armen. Mitten auf der kalten Straße. Und sie war tot. Ihr Herz hatte aufgehört zu schlagen, kurz nachdem das Blut in ihren Körper gelangt war.
Die ersten Feuerwerke gingen los. Bunt, in allen Farben leuchteten sie am dunklen Nachthimmel. Das neue Jahr hatte also begonnen. Es wurde lauter, man konnte Raketen hören, die dem Himmel entgegen flogen, die Musik wurde lauter und man hörte die Menschen jubeln. Und dann, inmitten des ganzen Geknalle und der ganzen leuchtenden Lichter, erwachte sie wieder. Mit einem Schrecken und einem tiefen und lauten Einatmen richtete sie sich auf und blickte Marcel an. Wo war sie? Was war passiert? Wieso lagen sie auf der Straße? "Was? Was ist passiert?" fragte sie verwirrt. Alles kam ihr so komisch vor, so anders. Sie zitterte ein wenig und schaute um sich. Sie konnte kaum Menschen sehen. Dann richtete sie ihren Blick wieder auf Marcel. Dieser schaute sie erleichtert an und Ivy wusste garnicht was los war.
zuletzt bearbeitet 11.04.2012 21:01 |
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#2
von Ivy Clarks (gelöscht)
RE: Ivy Clarks - einige Erinnerungen
in Flashback-Plays 11.04.2012 21:08von Ivy Clarks (gelöscht)

Zeit: Anfang Januar 2012
Charaktere: Ivy Clarks
Thema: Blutdurst
Ivy streifte verloren durch die Gegend. Tausend Sachen gingen ihr durch den Kopf. Mittlerweile konnte sie sich wieder erinnern. Sie war sauer auf Marcel gewesen und beim Überqueren der Straße hatte sie ein Lastwagen angefahren. Dann hatte sie Marcel ihre Liebe gestanden und war gestorben. Aber, wieso war sie dann hier? Wieso war sie am Leben? Wieso war sie wieder aufgewacht? Und wieso empfand sie so eine unglaubliche Lust auf.. menschliches Blut.
Seit zwei Tagen wanderte sie jetzt schon durch die Stadt und es waren ihr schon mehrere Menschen zum Opfer gefallen. Jedes mal, nachdem sie den Rausch überwunden hatte und der Unschuldige tot war, ekelte sie sich vor sich selbst. Sie fand es widerlich was sie tat und wie sie war. Diese Reue hielt jedoch nicht lange an, denn sobald ihr der nächste Mensch zu nahe kam, war es wieder um sie geschehen und sie schnappte sich seinen Hals.
Nachdenklich streifte sich durch den dunklen Park. Es war spät in der Nacht, der Himmel war von vielen Wolken bedeckt und nur die Laternen spendeten ein wenig Licht. Es fing an zu regnen und Ivy wurde nass. Ihre Haare tropften und das Blut, dass um ihren Mund herum getrocknet war, tropfte ihr jetzt am Kinn herunter.
Was war nur mit ihr? Irgendetwas stimmte doch nicht. Sie musste es herausfinden. Sie musste zu Marcel gehen und ihn fragen, was eigentlich passiert ist. Sie musste irgendetwas vergessen haben.
Nachdem sie diesen Entschluss gefasst hatte, drehte sie um, denn die Pension lag in der anderen Richtung. Hoffentlich würde sich Marcel dort aufhalten, denn sonst konnte er überall sein. Sie begann etwas schneller zu laufen und die Regentropfen prasselten ihr ins Gesicht, als plötzlich ein Pärchen auf ihren Weg kam und sich langsam aber sicher auf sie zu bewegte.
Ivy roch das warme Blut schon von weitem und sie konnte den Herzschlag der beiden Verliebten deutlich hören. Sie rannte schnell ins Gebüsch. Der Drang und das Verlangen waren wieder da. Sie würde beide nehmen und dann würde sie sich auf den Weg zu Marcel machen. Das Pärchen kam immer näher und als sie gerade an Ivy vorbei gelaufen waren, kroch diese langsam aus dem Gestrüpp und folgte den beiden kurz. Dann packte sie das Mädchen an den Haaren und zog es zu sich. Es schrie vor Überraschung und Schmerz und Ivy rammte ihre Zähne in den zarten Hals der weiblichen Gestalt. Sie war nicht viel älter als sie, also so um die 22 Jahre.
Schnell war das Mädchen tot und die Blondine ließ sie unsanft fallen. Den Leckerbissen von Typ hatte sie sich noch aufgehoben, aber auch der würde jetzt gleich dran sein. Er hatte geschockt zugesehen wie Ivy seine Freundin getötet hatte. Wie dumm von ihm, dass er nicht weggerannt war. Aber hätte ihm das was gebracht? Nein, hätte es nicht, denn Ivy war schneller und stärker. Langsam und stilvoll schritt sie auf ihn zu und lächelte. „Na mein Süßer. Wie geht es dir?“ fragte sie ruhig und offensichtlich gespielt nett. Sie stand direkt vor ihm und hauchte ihm verführerisch einige Worte ins Ohr. Sie küsste seine kalten Lippen und strich mit ihrer Hand über seine muskulöse Brust. Und dann, ganz plötzlich, biss sie ihn in den Hals. Ein kurzer aber lauter Schrei des Mannes machte die Szene perfekt und Ivy keuchte etwas. Das heiße Blut ihres Spielzeugs schmeckte fantastisch und sie verfiel dem Drang, selbst den kleinsten Tropfen aus ihm herauszusaugen. Sie biss kräftiger zu und hielt den Körper fest, der mittlerweile schon schwach geworden war und nicht mehr von alleine stehen konnte.
Sie genoss noch eine Weile den herrlichen roten Saft, den der Mann zu bieten hatte und ließ dann auch ihn einfach auf den Weg fallen. „Schade, du warst wirklich süß.“ sagte sie und lief weiter. Die beiden toten Körper ließ sie einfach hier liegen. Warum auch wegräumen? Irgendwer würde sie schon finden. Spätestens morgen früh. Vielleicht würde sie dann hierher zurückkehren und den schrillen Schreien der Frauen lauschen, die die Leichen beim Joggen entdeckten.
Langsam lief sie weiter, als plötzlich die Menschlichkeit zurückkehrte. Sie drehte sich nochmal um, warf einen Blick auf die beiden toten Körper des Paares. Sie hatten garnichts getan. Sie waren nur spazieren gewesen. Und jetzt waren sie tot. Und das nur wegen ihr. Eine kleine Träne floss über Ivys Wange und mischte sich an ihren Lippen mit dem frischen Blut des unschuldigen Paares, das ihr gerade zum Opfer gefallen war.
zuletzt bearbeitet 11.04.2012 21:08 |
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#3
von Ivy Clarks (gelöscht)
RE: Ivy Clarks - einige Erinnerungen
in Flashback-Plays 11.04.2012 21:17von Ivy Clarks (gelöscht)

Zeit: Anfang Januar 2012
Charaktere: Ivy Clarks
Thema: Marcel / Ivys Fortgang
Es war mitten in der Nacht. Die Straßen waren leer, keine Menschenseele befand sich um diese Uhrzeit noch außerhalb des eigenen Bettes, oder des eines anderen. Ivy lief die Straßen entlang, eigentlich stolzierte sie schon fast. Sie kam gerade aus ihrem Apartment. Dort hatte sie sich hübsch gemacht. Sie trug ein rotes Kleid, dass ihr bis über die Knie reichte. Dazu einen schwarzen Mantel und schwarze High-Heels. Ihre goldenen Haare waren zu Locken gedreht und ihre Lippen trugen roten Lippenstift.
Sie war auf dem Weg zu Marcel, denn den hatte sie seit ihrer Verwandlung nicht mehr gesehen. Ihr war immer noch nicht richtig bewusst, was sie war. Doch tief im Inneren, da wusste sie es. Sie war ein Monster. Sie tötete unschuldige Menschen, trank deren Blut. Sie riss irgendwelche Leute auf und brachte sie um. Und sie hatte keine einzige dieser Handlungen unter Kontrolle. Alles was sie tat, tat sie wegen dem Blut. Es herrschte über sie, es kontrollierte sie. Sie musste wissen, was er mit ihr gemacht hatte. Wieso sie jetzt das ist. Und wieso er das getan hatte.
Als sie in der Pension ankam, hörte sie Stimmen, aber die von Marcel war nicht dabei. Sie suchte in jedem Zimmer, egal ob die Leute darin schliefen, Sex hatten oder Fernseh schauten. Und dann fand sie sein Zimmer. Auf dem Bett lag das Hemd, dass er bei ihrem letzten Treffen getragen hatte. Es war ein wenig mit Blut verschmiert, doch Marcel war nicht da. Der Raum war komplett leer, nichts. Auch im Bad war niemand aufzufinden. Es war still. Niemand war hier. Ivy setzte sich auf einen Sessel, der in der Ecke stand und wartete. Sie saß bestimmt drei Stunden in diesem Sessel, doch nichts rührte sich. Marcel kam nicht nach Hause und auch sonst gab es keine Spur von ihm. Aufgebracht stand sie auf, warf einen Tisch mit Blumen durch das Zimmer und verließ die Pension.
Langsam machte sie sich auf den Weg zurück in ihre Wohnung. Dort angekommen, schnappte sie sich den Koffer, der bereits gepackt war, machte ihn nochmal auf und nahm etwas raus. Marcels Handynummer stand auf einem kleinen Zettel. Sie nahm das Stück Papier, zerfetzte es und warf die Schnipsel aus dem Fenster. Dann nahm sie ihr Handy und rief ein Taxi. Es sollte in 10 Minuten vor ihrer Haustür stehen. Sie legte auf, blickte kurz auf und warf das Mobiltelefon schließlich gegen die Wand. Es zersprang in tausend kleine Teile und die Farbe der Wand bröselte ab.
Die blonde Frau, schloss ihren Koffer wieder und machte sich damit auf den Weg zur Tür. Sie blickte zurück in ihre Wohnung, die noch komplett möbiliert war. Alles stand noch so herum, wie vor einer Woche. Da war noch alles normal, doch jetzt, war es garnichts mehr. Sie drehte sich um und schloss die Tür hinter sich.
Unten auf der Straße wartete sie auf das bestellte Taxi und überpünktlich erschien es. Der Taxifahrer war alt und Ivy wunderte sich, dass er bei dieser Dunkelheit überhaupt etwas sehen konnte ohne Brille. Der Mann packte das Gepäck in den Kofferraum und die Blondine setzte sich auf den Rücksitz. Sie sagte dem Fahrer wo es hingehen sollte, zum Flughafen, und dieser fuhr los. In drei Tagen musste sie in Las Vegas sein, denn sie hatte das Jobangebot angenommen. Und ihr Manager hatte ihr von einer weiteren großen Campagne erzählt. Vielleicht würde sie auch dieser zusagen.
Ivy warf noch ein paar letzte Blicke auf Mystic Falls. Sie würde wiederkommen, irgendwann.
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