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#1

Tyler Durden/ Jason Bradley

in Flashback-Plays 09.05.2012 20:41
von Jason Bradley (gelöscht)
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Jason Bradley und Tyler Durden
Ort: New York
Zeit: 2009
Thema: Die erste Begegnung






Ein weiterer öder Tag in dieser verdreckten Großstadt neigte sich dem Ende zu. Das einzige nachdem es den Werwolf nun verlangte war ein Drink. Lässig lies er sich auf einen der Barhocker sinken und zündete sich eine Zigarette an. Auf dem Nachhauseweg musste er unbedingt daran denken sich neue zu besorgen dieser Tag war so langweilig gewesen das ihm nichts anderes übrig geblieben war als eine nach der anderen zu rauchen. Nicht gerade gesund aber wen kümmerte das. Man lebt nur einmal.

Interessiert sah sich der Wolf in der Bar um...einige Hübsche Gesichter fielen ihm sofort ins Auge. Ob da heute wohl noch etwas zu holen war? Bestimmt. Nun hieß es aber erst einmal: Her mit den Spirituosen! Ein wenig missmutig dreinblickend fing der Wolf den Barmann ab als er gerade an ihm vorbei huschen wollte. „ Halt mal.“ Mit einer Hand drückte er die des Barmanns auf den Tresen, sodass sich dieser nicht losreißen konnte. „ Wag es noch einmal mich zu ignorieren und du erlebst dein blaues Wunder...ich hätte gern ne Flasche Wodka aber zackig bevor ich mir noch einmal Gedanken darüber mache dich einen Kopf kürzer zu machen.“

Bevor der Wolf ihn schließlich ziehen lies um die Flasche Hochprozentiges zu besorgen drückte er noch seine Zigarette auf dessen Hemd aus. „ So sieht das doch schon viel besser aus...und nun lauf mein Kleiner so schnell dich deine kleinen Menschenfüße tragen.“

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#2

RE: Tyler Durden/ Jason Bradley

in Flashback-Plays 09.05.2012 20:46
von Tyler Durden (gelöscht)
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Die Sinne benebelt, saugte der Vampir gerade an einer warmen Kehle, als sein Augenmerk zur Bar wanderte. Die Foltermethoden eines jungen Amateurs weckten Tyler's Interesse. Mit der Hand über seinen Mund fahrend, wischte er sich den letzten Rest Blut von den Lippen und schickte die blonde Kellnerin auf seinem Schoß zurück an die Arbeit. Der Unsterbliche blickte ihr nicht nach, so süß sie auch schmeckte, sein Fokus blieb starr auf den Fremden gerichtet. Aus seiner dunklen Ecke hervortretend, lachte Tyler über den Gesichtsausdruck des entsetzten Barkeepers, dessen Hand schmerzlich auf dem Brandfleck seines Hemdes ruhte. Der Dummkopf rührte sich nicht von der Stelle, statt seinem ungeduldigen Gegenüber zu gehorchen. Wie angewurzelt starrte er ihm entgegen, der Arbeit noch unfähiger als zuvor.

"Die Zigarette scheint nicht genügt zu haben..", meinte der Vampir, bevor er mit einem Satz über den Tresen sprang und den Barkeeper im selben Atemzug am Kragen vom Boden hob. Die Muskelfasern an Tyler's Arm traten hervor, bis zum Verreißen gespannt. Das Potenzial seiner Aggressionen erreichte den Höhepunkt, wenn sich Unmengen an Alkohol in den Venen des Unsterblichen mit frischem Blut vereinten. Gewalt war das beste und schnellste Mittel, seinen Willen durchzusetzen. Mehr noch, er fand Freude daran. Jedes seiner Opfer amüsierte Tyler aufs Neue, jeder Schwächling hatte es verdient, Futter für den Spaß der Unsterblichen zu werden.

"Wenn du deinen Arsch nicht bewegst, dann bin ich gerne bereit dir dabei zu helfen.", knurrte der Kämpfer ihm ins Gesicht, die Augen funkelnd rot, wie die eines Dämons aus den Tiefen der Hölle selbst. Ohne dem Menschen die Möglichkeit einer Antwort zu gewähren, warf er ihn in ein Glasregal voller hochprozentiger Flaschen, welches unter dem Gewicht des Sterblichen zusammenbrach. Das lärmende Klirren lenkte die Aufmerksamkeit aller Gäste Richtung Bar, doch für den Moment wagte niemand dem Vampir die Stirn zu bieten. Tyler blickte drohend in die Runde seiner Zuschauer, dann griff er nach besagter Flasche Wodka und reichte sie dem Fremden seelenruhig.

"Tyler Durden." Es hätte keinen besseren Weg gegeben sich vorzustellen, als sein wahres Gesicht zu offenbaren. Man sollte ihn nicht unterschätzen, so wie auch Tyler niemals den Fehler beging, sein Gegenüber vorschnell zu beurteilen. Dass der Kerl offensichtlich übernatürlich war, stand außer Frage, nur wusste der Vampir nicht welcher Art seine neue Bekanntschaft angehörte.

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#3

RE: Tyler Durden/ Jason Bradley

in Flashback-Plays 09.05.2012 20:53
von Jason Bradley (gelöscht)
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Der Wolf hatte diesen Tages zwar nicht vor gehabt sich auf ein blutiges Spektakel einzulassen doch wenn ihm der Spaß schon in die Arme lief warum hätte er sich da zurückhalten sollen? Mit einer Seelenruhe zückte der Werwolf sein Feuerzeug um sich eine weitere Zigarette zu gönnen. Seine Augen auf die halbleere Schachtel gerichtet...lauschte er lediglich dem Geschehen. Als ihm jedoch ein Typ des sich ihm als Tyler Durden vorstellte die ersehnte Wodkaflasche reichte blickte er auf.

Die Show des Vampirs den der Werwolf sofort an seinem Geruch erkannt hatte würde einen bleibenden Eindruck hinterlassen...schließlich war dieser Typ, was auch immer er in dieser verdreckten Großstadt suchte, der Einzige der mal richtig auf den Putz haut ohne Rücksicht auf Verluste. Langsam lies sich der Wolf vom Barhocker gleiten und nahm die Flasche entgegen. „ Na was haben wir denn da? Ein Vampir mit Aggressionsbewältigungsproblemen?“ 

Gemächlich ging er um den Tresen herum, wich den Glassplittern die den Boden zierten aus und ging vorm dem ziemlich angeschlagen aussehenden Barmann in die Hocke. Die Zigarette lies kleine Rauchschwaden sich an der Decke bilden. Mit einem bösen Grinsen schraubte er nun den Deckender Wodkaflasche ab und lies den Alkohol auf den verschramten, blutüberströmten Körper des Menschleins fließen.

Keine Stelle wurde ausgelassen von Kopf bis Fuß mit Wodka beträufelt roch das Menschlein nun beinah appetitlich. Mit der einen Hand packte der Werwolf den Menschen an der Kehle und hob ihn hoch...auf Augenhöhe, mit der anderen tastete er nach seinem Feuerzeug. Als er dieses schließlich aus seiner Jackentasche hervorzog wurden seine Züge kalt, emotionslos. Die Augen nahmen für einen Bruchteil einer Sekunde eine andere Farbe an. Die anderen Gäste wurden still, niemand bewegte sich...nur das kurze Klicken des Feuerzeugs war zu hören.

Unter den Schmerzen die das kleine Menschlein litt war es ihm kaum möglich sich nun zu erwehren. Mit eisiger Genugtun setzte der Wolf die Flamme auf die Brust des ein wenig hin und her zappelnden Barmanns. Der Geruch von verbranntem Fleisch manifestierte sich in der Luft. Ein Knurren konnte sich der Wolf kaum mehr verkneifen.

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#4

RE: Tyler Durden/ Jason Bradley

in Flashback-Plays 09.05.2012 21:09
von Tyler Durden (gelöscht)
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Die Einschätzung des Fremden belächelnd, verfolgte Tyler das neue Spiel. Als der Barkeeper schließlich in Flammen stand, lehnte der Vampir sich gegen den Tresen, um sich entspannt in dessen Schmerz zu sonnen. "So was in der Art.", meinte er monoton, fasziniert vom Anblick der Qualen. "Und du? Der große böse Wolf?" Das goldene Leuchten in den Augen des Unbekannten bewies eindeutig, was durch Kraft und Verhalten offensichtlich wurde. Zugegeben, dafür, dass die Rassen der beiden als natürliche Feinde galten, verstanden sie sich ziemlich gut. Die Draufgänger teilten dieselbe Moral, so fanden sie im jeweils anderen eine Art Spielgefährten. Wie zwei kleine Jungs, die mit ihren Händen keine Sandburgen bauten, sondern Kneipen zertrümmerten.

Als Tyler auf den Tresen stieg, um spaßeshalber sämtliche Flaschen umzutreten, die seinen Weg kreuzten, begannen die ersten Gäste nun doch zu protestieren. Gerade noch tanzend auf dem Bartisch umher tollend, musste er sich nun wieder Minderwertigen widmen. Ein Kerl rannte auf den Vampir zu - mit einem einzigen Kick beförderte Tyler den Menschen gegen die harte Kante eines Holztisches. Glatter Genickbruch. Erstaunlicherweise war es nun eine junge Frau, die dem Barkeeper zur Hilfe eilen wollte, obgleich mittlerweile jede Hoffnung verloren war.

Bevor sein neuer Wolfsfreund sich dem Mädchen Zähne fletschend annehmen konnte, sprang ihm Tyler dazwischen, um die Kleine zu beschützen. Auf Glasscherben über den spirituosengetränkten Boden schlitternd, wirkte sein Gang immer noch spielerisch leicht. Auch wenn Tyler sich ständig schöne Frauenkörper gönnte, übte er doch nie Gewalt an ihnen aus. Wortlos drohte der Vampir dem Werwolf, das Mädchen nicht anzurühren. Einem über 700 Jahre alten Untoten zu widersprechen, galt für äußert unklug. Der einzig unschuldige Mensch in dieser Bar würde nicht auf dem eigens errichteten Scheiterhaufen zweier Wahnsinniger brennen. So unterschieden sich die Kameraden. Der eine hatte Prinzipien, der andere nicht.

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#5

RE: Tyler Durden/ Jason Bradley

in Flashback-Plays 09.05.2012 21:17
von Jason Bradley (gelöscht)
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Langsam sank der Barmann zu Boden...die Haut verkokelt...bis aufs Fleisch niedergebrannt. Gequält tat das Menschlein seine letzten Atemzüge. Mit unbewegter Miene klaubte der Wolf eine Whiskeyflasche vom Boden auf, die wie durch ein Wunder bei dem ganzen Trubel nicht zu Bruch gegangen war. Ohne zu zögern stürzte er sich die Hälfte des in der Flasche vorhandenen Whiskeys die Kehle hinunter. Alkohol war für ihn nie ein Problem gewesen...so schnell war ihm, auch bei erhöhtem Konsum dessen nicht bei zu kommen.


Flux warf der Werwolf die Flasche gegen die gegenüberliegende Wand und wischte sich mit dem Handrücken den Restalkohol von der Lippe. Lediglich aus dem Augenwinkel bemerkte das Raubtier die sich nähernde junge Frau. Zweifellos ein verhängnisvoller Fehler den sie da gerade begang. Langsam bewegte sich der Wolf auf die Beute zu...die Augen golden gefärbt. Sicher würde er das Mädchen nicht töten doch knabbern war doch wohl noch erlaubt! Es war schon ein gutes Weilchen her das der Wolf an einem Menschlein geknabbert hatte...er erinnerte sich noch gut daran. Gerade als der Wolf im Begriff war sich der jungen Frau anzunehmen sprang der Neuling dazwischen.

Ein wenig genervt wiegte der Werwolf den Kopf hin und her.

Anscheinend war dieser Vampir doch ein Spielverderber. Nunja wenn der Wolf ehrlich war, hatte er nichts anderes erwartet. So offen wie sich die meisten Vampire darstellten waren sie am Ende eben doch nicht...der einzige Vampir der ein wenig von den Normen abwich war Jess. „ Also doch ein Langweiler? Ach komm ich will sie nicht töten...nur spielen...das wird man wohl noch dürfen...Mr Ich-bin-ein-Vampir-und-mach-dich-fertig-wenn-du-sie-auch-nur-anrührst....sonst seid ihr Blutsauger doch tabulos...was ist los mit dir?“ Dem Vampir schien wohl eine Laus über die Leber gelaufen zu sein... vielleicht war diese Änderung seiner Laune ja auf ein Liebestrauma zurückzuführen.

Ein Knurren drang aus der Kehle des Raubtiers...seine Züge spannten sich an...langsam wurde er ungeduldig.

Einer derer die zugesehen hatte wie die beiden Männer die Bar in Schutt und Asche legten rannte auf die Tür zu...bevor seine Finger auch nur in die Nähe der Türe gelangen konnten, stand der Wolf auch schon vor ihm und versperrte den rettenden Ausgang. „ Na wo willst du denn hin mein Kleiner?“ Das tiefe Grollen welches aus seiner Kehle empor stieg übertönte beinah seine Worte. Während der Wolf dem Menschlein in die Augen schaute...legte er eine Hand an dessen Kehle und begann damit, dem Menschlein nach und nach die Luft zu nehmen.

Je fester der Wolf zudrückte umso heftiger wurde das Zappeln seines Opfers. Genüsslich schloss der Killer die Augen...hörte auf den sich verschnellernden Herzschlag des Menschleins. Jegliche Gegenwehr war zwecklos. Der Wolf kannte kein Erbarmen...nie hatte er gelernt sich zu beherrschen, gütig zu sein. Sein Genuss lag in den Qualen anderer.

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#6

RE: Tyler Durden/ Jason Bradley

in Flashback-Plays 10.05.2012 15:36
von Tyler Durden (gelöscht)
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Mit hochgezogenen Augenbraunen musterte er die entnervte Miene seines Gegenübers. Sämtliche Versuche, den Vampir überzeugen zu wollen, schlugen fehl. "Ganz ruhig, Tiger. Die Kleine bleibt unversehrt.", entgegnete er belustigt, als Jason auch schon über den Tresen zu vermeintlichen Flüchtlingen sprang. Mit einem Grinsen schüttelte Tyler den Kopf über die animalische Grausamkeit des Wolfes, der fast ungeduldig einem Massaker entgegen strebte. Für eine Weile fand der Killer Gefallen daran, den Grünschnabel beim Morden zu beobachten, dann widmete er sich der ängstlichen Kellnerin. Seufzend packte er sie am Kinn, um die Brünette zu zwingen, seiner Manipulation ins Auge zu blicken. "Vergiss, was du gesehen hast und geh sofort nach Hause." Seine Pupillen weiteten sich, während die Worte in ihren Kopf drangen. Das Mädchen rannte davon und gerade als sich Tyler ebenfalls ein bisschen Spaß gönnen wollte, ertönten plötzlich Schüsse.

Sein Kamerad schien getroffen, wütend riss er sich eine Kugel aus dem Bauch, doch die Polizei feuerte weiter durch die Fenster. Mit zusammen gepressten Kiefern hörte Tyler mit an, wie der Werwolf zu Boden fiel, während er selbst Deckung hinterm Tresen suchte. Die ganze Bar geriet in Aufruhr, einige Menschen ins Kreuzfeuer. Holzkugeln, keine Rücksicht auf Sterbliche: kein Einsatz - eine Jagd. Die Polizei wusste Bescheid. Tyler wartete ab, bis alle Scharfschützen nachladen mussten. Mit Hochgeschwindigkeit verriegelte der Unsterbliche die Türen, bevor er Jason am Rücken auf die Beine zog und stützend zum Hintereingang geleitete. Nicht, dass der Vampir täglich fremden Killern das Leben rettete, um Angst und Schrecken auf der Welt zu verbreiten, doch Jason genoss sein Wohlwollen. Sadismus konnte also nicht nur zerstören, sondern auch verbinden.

Der Verwundete ächzte, doch sterben würde er an seinen Verletzungen nicht. "Sieh zu, dass du wegkommst, Kleiner.", meinte Tyler, während er sein Blut spuckendes Gegenüber anwies, sich in die nahe liegende Gasse zu retten. "Lauf, Forrest, lauf!", rief er ihm scherzhaft nach, bevor der Killer leise zu sich selbst sprach. "Ich kümmere mich um das Chaos." Sein Feuerzeug zückend, grinste Tyler dem Gebäude zu. Nachdem er das Regal vor der Lagerraumtür umriss, warf er die kleine Flamme in den Alkohol. Das Feuer breitete sich ebenso im Inneren der Bar aus, da die Folter des Barkeepers einige Scherben gefordert hatte.

Wissend um die bevorstehende Explosion, holte der Vampir zu Jason auf und zerrte ihn schnellstmöglich so weit wie möglich in die entgegen gesetzte Richtung. Hundert Meter entfernt, erreichten die beiden gerade eine Straße, bevor die Bar samt all ihren Gästen mit ohrenbetäubendem Lärm in die Luft flog. Lachend sanken sie an der Hauswand eines Supermarkts zu Boden. Während Jason Unmengen Munition aus seinem Leib zerrte, trank Tyler von der Schnapsflasche, die er in letzter Sekunde noch retten konnte. "Schluck?", bot er seinem Wolfsfreund großzügig an, welcher nach jeder Holzkugel vor Schmerz knurrte. Der Vampir glaubte ihn sogar einige Male jaulen zu hören. "Armer Welpe.", gluckste Tyler mehr oder weniger aufmunternd.

Und weil du so geil bist, Bro..


zuletzt bearbeitet 10.05.2012 17:00 | nach oben springen

#7

RE: Tyler Durden/ Jason Bradley

in Flashback-Plays 12.05.2012 04:21
von Jason Bradley (gelöscht)
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Gerade als sich der Wolf darauf konzentrierte dem jungen Mann die Luftröhre abzuschnüren, ertönten Schüsse. Sekunden vergingen bis das Monster den Schmerz spürte, der sich in seiner linken Seite manifestierte. Es war eine selten eintretende Situation, das der Wolf so offenkundig angegriffen wurde. Nun zwischen ihm und den Angreifern befand sich immerhin eine Wand...sie fühlten sich wohl einigermaßen sicher. Wütend entfernte der Werwolf die Kugel aus seinem Körper. Glücklicherweise bestanden die Kugeln aus Holz und waren auch nicht mit Wolfseisenhut getränkt.

Hier war wohl jemand hinter einem Vampir her. Sich klar darüber das ihm die Kugeln nicht mehr als Schmerzen bereiten konnten lies das Monster zu das ihn weitere Kugeln durchbohrten. Etwas anderes konnte er kaum tun...Mit schmerzerfüllter Miene sank das Monster zu Boden. Schon jetzt hasste er die New Yorker...sie überschätzten sich gewaltig. Jemand wie er vergas nicht so schnell. Für diese Aktion würden sie bezahlen müssen. Als sich der Werwolf darauf einstellte ein Dutzend weitere Kugeln sein Fleisch durchschlagen zu fühlen, packte ihn jemand und half ihm auf. Verdutzt stellte der Wolf fest das es sich um seine neue Bekanntschaft den Vampir handelte...dieser war wohl rechtzeitig in Deckung gegangen...wie passend. Er schien auch das Ziel ihrer Schüsse gewesen zu sein. Für wen sonst sollten diese kleinen menschlichen Gesetzeshüter Holzgeschosse brauchen...sicher nicht für einen Wolf dem sie nur halb so viel Schmerzen wie einem Blutsauger bereiteten.

Ein Knurren entwich dem Killer, ihm war diese Situation mehr als zuwider...von einem Vampir gerettet zu werden ...wie peinlich. Wäre die Situation nicht so bedrohlich gewesen hätte sich der Killer über die Worte seines Verbündeten erbost...diesmal allerdings würde er sie ihm durchgehen lassen...es herrschten besondere Umstände. Ohne irgendetwas auf die Worte seines Gegenübers zu entgegnen rannte der Wolf los...unterdrückte jeden Schmerz. Während seine Füße ihn vorwärts in Richtung Sicherheit trugen rauschte die Umgebung schemenhaft an ihm vorbei.





Das Einzige das nicht verschwamm... war sie....Ihr Gesicht trat aus den sich miteinander vermischenden Farben hervor. Ihr Mund war leicht geöffnet...bewegte sich langsam...die Worte, sie hallten in seinem Kopf wieder. So oft hatte er sie gehört...so oft bestritten. Als sich diese verhassten Sätze nun mit dem Schmerz der in immer heftigeren Wellen kam vermischte, konnte der Wolf nicht umhin zuzuhören...bis zum Schluss. „ Ich gehöre ihr...immer...von Beginn an. Nie habe ich gewünscht es wäre anders...ich vergesse... und schon bald werde ich mich auch hieran nicht mehr erinnern können. Niemand hat den Tod zu fürchten...wenn das Leben doch der Grund ist weshalb wir Qualen leiden. Was, wenn nicht das Ende...bringt Erlösung? Am Ende...wenn unsere Kraft verbraucht ist, sind wir alle gleich. Eines Tages...sehen wir uns wieder.“ Langsam aber sicher verblasste ihr Antlitz...nur schwerlich konnte der Werwolf den Drang unterdrücken nach ihr zu greifen.

Sie war nicht real...dem war er sich bewusst...doch der Schmerz den er nun empfand...er rührte nicht von den Kugeln her. Mit der restlichen Kraft die ihm verblieb verdrängte er ihn bis nur noch ein schwaches Stechen in seiner Brust übrig blieb. Unwillkürlich blieb der Killer stehen. „Was bleibt...ist die Erinnerung.“ Das Stechen welches sein Herz leiden lies flaute ab. Auf eine unerfindliche Weise befand er für sich selbst...das er ab heute zumindest einem Teil ihrer Worte Glauben schenken wollte. Egal wie dunkel und aussichtslos die Gegenwart war, so blieb am Ende doch die Erlösung...die Hoffnung auf Vergebung für all die begangenen Taten...all den Schmerz in den Augen seiner Opfer.

Mit einem Kopfschütteln lies der Werwolf diese Gedanken fahren als er erneut den Griff des Vampirs spürte. Einen letzten Blick warf er zurück...als die Flammen die Bar verschlangen. Mit einem letzten Lächeln kehrte ihm die junge Frau den Rücken zu...lief dem Feuer entgegen ...und wurde schließlich von der folgenden Explosion verschlungen. Gemeinsam mit seinem neuen Verbündeten rettete er sich in eine Gasse...an der Hauswand eines Supermarkts lies sich der Werwolf schließlich zuboden gleiten. Nun, da es nichts gab das ihn vom Schmerz ablenkte brannten die Kugeln doch mehr den je in seinem Fleisch. Es brauchte einige Minuten bis der Werwolf alle entfernt hatte. Es würde nicht lange dauern bis die Wunden heilten...eine der positiven Seiten des Werwolf-Daseins. Für ihn waren die Einschusslöcher lediglich „Kratzer“.

Lachend nahm der Wolf die Flasche, welche ihm sein Verbündeter anbot entgegen...wenn ihm etwas half...in diesem Moment...dann war es Alkohol. Genüsslich nahm er einen großen Schluck, wischte sich den Restalkohol von den Lippen und sah zu seinem Gegenüber. „ Ich muss sagen...du bist der erste Blutsauger dem ich zum Dank verpflichtet bin. Es scheint als gäbe es unter euch doch ein paar Exemplare mit dem Herz am rechten Fleck...erfreulich.“ Freundschaftlich klopfte der Werwolf dem Blutsauger auf die Schulter, legte den Kopf in den Nacken und betrachtete den dunklen Himmel.

Mit den Lippen formte er die Worte: Wir sehen uns wieder...

zuletzt bearbeitet 12.05.2012 12:54 | nach oben springen

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