Marcel verdrehte die Augen, auf ihre Spielchen würde er gar nicht mehr eingehen. Davon hatte er genug. Am liebsten wäre er einfach weiter gegangen und hätte die dunkelhaarige Schönheit ignoriert, sie wollte ihn sowieso nur zur Weissglut treiben, doch er wusste auch dass sie sich nicht so einfach abspeisen lassen würde. Immer wenn Hélène erschien dann für eine unerträglich lange Weile.

"Was willst du? Reicht es dir nicht Charlotte letztens angegriffen zu haben und mich zu jagen wie nur etwas? Was möchtest du denn noch Hélène?!"

Das mit dem Angriff auf der Veranda hatte er nicht vergessen, ebenso wenig Hélènes Nachricht an ihn.

Ihre Miene blieb gleich. Sie liebte ihre kleinen Spielchen einfach, niemand konnte daran etwas ändern.
"ach ja.. das mit dieser perle.. hat sie überlebt? ich denke doch..." sie tat für einen moment so als wäre er garnicht da. Als wäre sie total in ihre Gedanken versunken. "ja, sie hat wirklich köstlich geschmeckt.. vielleicht osllte ich sie mal besuchen" sagte sie grinsend. Sie wusste das Marcel das nciht zulassen würde.

"weißt du, diese Charlotte, oder wie sie heißt... sie war eine der leckersten hexen die ich je mals gebissen habe.. vorallem im moment war sie das beste. Ich habe in dieser woche 50 Menschen probiert und keine hat so gut geschmeckt wie deine kleine Freundin"..

Was sie wollte wusste er eigentlich genau, weshlab sie auch garnicht auf seine Frage einging.

Marcel schluckte. Er wusste gar nicht was schlimmer war: Dass Hélène offensichtliche Gefallen an Charlottes Blut gefunden hatte, oder dass sie so viele Menschen niedergemätzelt hatte. Vielleicht lebten diese noch, vielleicht auch nicht. Ein grauenhafter Gedanke für den eigentlich sehr gewissenhaften Vampir.

"Du wirst dich von Charlotte fern halten, hast du mich verstanden? Ich will dich nicht in der Nähe ihres Hauses sehen, auch nicht an öffentlichen Orten. Das von letztens wird sich nicht wiederholen das sage ich dir." drohte Marcel der Vampirin und trat einen Schritt näher an sie heran um seinen Worten mehr Ausdruck zu verleihen.

"Du lässt die Finger von Charlotte."

Nach ein paar Sekunden des intensiven Blickkontaktes löste Marcel sich wieder von Hélène und blickte wütend gen Himmel. Die Situation schien wie immer auswegslos zu sein, doch aufgeben würde er nicht. Wenn es sein musste würde Marcel vor Charlottes Haus schlafen und auf sie aufpassen.. oder er konnte den wesentlich einfacheren Weg wählen und Hélène geben was sie wollte.. Aber nein, niemals!

Als ob sie einen Menschen überleben ließ, wenn sie von seinem Blut trank, aber sie dachte das sie den Teil des Tötens nicht erwähnen müsse.

Seine Worte,-so drohend und dennoch so klein... sie grinste. "weißt du,.. ich denke das entscheide ich. meinst du nicht auch? Du kannst doch nicht für mich entscheiden mein lieber" sie liebte es einfach ihn wütend zu machen, und sie wusste das ihm viel an dieser lächerlichen Hexe lag, deshalb ging sie wieterhin darauf ein.

Sie kreiste mit Abstand um ihn herum und sprach locker dabei weiter, als würden sie über das Wetter sprechen.
"marcel, versteh doch.. dieses Mädchen schmeckt einfach so gut, dass selbst ich mich wirklich beherrschen muss.. Ich könnte es auf meine schlechte Selbstbeherrschung schieben, aber da ich diese nicht habe...." sie lief immernoch über die Wiese, wobei sie trotz ihrer High Heels keine Probleme hatte. "vielleicht will ich mich auch garnicht zusammen reißen... schonmal daran gedacht, das ich die einfach aussaugen will, bis ihr weißer, lebloser Körper vor meinen Füßen liegt?". Sie beschrieb es ihm extra noch sehr gut, wie es sein würde.

Marcel erstarrte. Hélène schien ihr kleines Spielchen ausser ordentlich zu geniessen, doch das würde er sich nicht bieten lassen. Irgendwann musste es doch einen Ausweg geben, einen silber Streifen am Horizont. So griff Marcel Hélènes Unterarm und hielt sie mit sanftem Druck fest. Seine Stimme war nicht mehr agressiv aber auch nicht sanft. Eher monoton als wüsste er, dass er schon verloren hatte.

"Was muss ich tun damit du sie in Ruhe lässt?"

Als sie sah, wie effektiv ihre Worte waren konnte sie sich nicht zurückhalten. Ein brietes grinsend schlich für einige Momente über ihr Gesicht, dann kriegte sie sich endlich wieder ein und sah ihn immernoch mit zuckenden Mundwinkeln an. Dieses Gefühl war herrlich.

"marcel..." sagte sie und atmete tief aus. "denkst du denn wirklich, du könntest mich aufhalten.. Da musst du schon einiges tun, damit ich mir dieses festmahl entgehen lasse..."
Sie wusste genau, das er selbst nicht mehr daran glaubte, dieses Kampf zu gewinnen. Er hatte verloren und das wusste er genau.

Marcel atmete hörbar aus und tat das was er am besten konnte. Er umgarnte Hélène. Anders als gewöhnlich wo er sie von sich stiess oder anbrüllte, fügte er sich nun in sein Schicksal. Wenn er für Charlottes Sicherheit Garantie wollte, dann musste er Hélène jeden Wunsch von den Augen ablesen, vollkommen gleich wie sehr er es verabscheute. So setzte er eine freundlichere Miene auf und nickte verständnisvoll. Er hatte begriffen. Mit Gewalt und Drohungen kam er nicht voran. Darum legte er beide seine Hände an ihre Hüften und zog sie aprupt ein Stück an sich heran ehe er mit dem Zeigefinger ihr Kinn anhob. Marcel beugte sich nach vorne zu ihr herab und sprach leise an sie gerichtet: "Okay, dann lass es mich anders formulieren.."

Es entstand eine kleine Pause während er mit den Lippen über ihre Wange wanderte bis nach hinten an ihr Ohr. Ihr Ohrläppchen nahm Marcel kurz zwischen die Lippen, liess aber gleich wieder davon ab und legte seine Stirn an die ihre während er in ihre Augen blickte.

"Es würde mich sehr glücklich machen wenn du Charlotte in Ruhe liessest." flüssterte er sanft und strich mit dem Daumen über ihre Wange.

JA dieses Gefühl der Macht, war wundervoll...
Sie wusste nciht genau was sie sagen sollte, immerhin hatte sie nie gedacht das er so schnell aufgeben würde. Er musste dieses Mädchen wirklich sehr mögen.
Sie sah ihn an während er ihr, als hätte sie es noch nicht gewusst, zeigte, dass sie gewonnen hatte.
Seine Berührungen ließen sie leicht zusammenzucken und eine ganz leichte Gänsehaut bildete sich bei ihr, aber sie ignorierte es einfach.

Sie wusste ja schon, dass er es sagen würde, aber es war trotzdem komsich siene Worte zu hören. Wie er sie beschützte, diese kleine Hexe... Sie musste ihm sehr viel bedeuten, dass wusste sie, denn sonst würde er niemals nachgeben. LEIDER..

"ich kann ja mal drüber nachdenken" flüsterte sie , denn lauter brauchte sie nicht sprechen.

Marcel schien überglücklich zu sein, doch er war es im Grunde nicht. Kein bisschen. Er war erleichtert darüber Charlotte vorübergehend in Sicherheit zu wissen und einen Weg gefunden zu haben Hélène zu besänftigen, auch war er erschöpft von der langen Reise und vielleicht ein kleines bisschen hungrig.. aber glücklich war Marcel nicht. Vielleicht noch nicht? Er musste sehen wie es sich weiter ergeben würde. Aber die Gewissheit dass Hélène vorerst brav sein würde war Balsam für seine Seele.

"Dann bin ich schon zufrieden." hauchte er an ihre Wange und legte eine Hand in ihren Nacken. Er durfte natürlich nicht aufhören, dessen war er sich bewusst. Marcel würde laaaange dafür blechen müssen damit Hélène die Finger still hielt. Nur nicht mit Geld, sondern mit Zeit..

"Siehst du? Es braucht nicht viel um mich zufrieden zu stellen und dann.."

Mit der anderen Hand griff Marcel nach Hélènes und verschlang seine Finger mit den ihren.

"..bin ich auch netter."

Naja, das er nicht glücklich war, das konnte sie sich denken. Aber vielleicht würde sich das ändern. Und wenn nicht, dann war es ihr auch egal. Er hatte entschieden.

Sie zog eine augenbraue hoch. "ich muss nur deine kleine freundin in ruhe lassen?" das er es ihr so leicht machte, hätte sie nicht gedacht. Niemals, aber für sie war es besser .

Als er ihre Finger mit sienen verschlang musste sie kurz daran denken, wie es früher gewesen war. Damals war es echt gewesen. Es war kein bisschen gespielt, aber diesesmal war es anders. Vollkommen anders. Sie wusste das es Marcel nicht so ging wie damals, udn sie wusste auch, dass er das nur tat weil sie ihm keine andere Wahl ließ, aber sie hoffte immernoch das es sich bald ändern würde.

"du musst sie echt mögen, wenn du soweit gehst nur um sie zu beschützen" sagte sie leise. Aber sie dachte wirklich darüber nach, seine Freundin zu vergessen. Sie einfach am leben zu lassen....

Marcel schüttelte den Kopf und drückte seine Lippen auf die ihren. Er küsste Hélène, leidenschaftlich und aber doch auch zart so wie er sie früher immer geküsst hatte. Er wollte Charlotte schützen, natürlich. Aber auch wollte er dass das Jagen und davon laufen endlich ein Ende fand. Irgendwann würde Hélène das Interesse verlieren, Marcel musste nur in der zwischen Zeit die alten Gefühle komplett abblocken. Noch schien ihm das ein leichtes zu sein.. noch :D Kaum hatte er sich von ihr gelöst fuhr er sich über die Lippen und strich mit den Händen über ihr Haar. Das Ganze war erstaunlich leicht. Zwar war da immer noch diese unendliche Frustration und Wut, aber auch ein komplett anderes Gefühl.. Vielleicht Gefallen? Nein, es konnte nicht Gefallen sein. Das musste der Durst sein oder Nachwirkungen von der langen Reise. Eine andere Erklärung gab es für den Vampir nicht.

"Wie viel das mit Charlotte zu tun hat und nicht kannst du ja noch heraus finden."

Dass sie das hatte hören wollen war Marcel klar gewesen.

// Short Break. :)

Damals hätte sie es ihm geglaubt, sie wäre auf ihn hereingefallen, hätte ihm wieder blind vertraut, aber die Helene die nun lebte, fiehl darauf nicht hinein. Sie wusste das mindestens seine Worte gespielt waren. EInfach nur Taktik.

Eigentlich wollte sie gehen, oder abstand zwischen sich und ihn bringen, aber dann küsste er sie und sie konnte nichts anderes tun, als seinen Kuss zu erwiedern und sich zu wünschen, er würde nicht aufhören.Anscheinend war sie doch noch ein wenig so, wie früher. Immernoch verliebt und anscheinend auch ziemlich naiv, wenn er sie so rumkriegen konnte...

"du hast gewonnen.. ich lasse sie in ruhe... denke ich" sagte sie und ihre stimme brach bei den letzten silben ab.

Ein siegessicheres Lächeln bereitete sich auf Marcels Lippen aus und er gab Hélène auf die Nasenspitze noch einen Kuss ehe er sich von ihr löste und den Blick durch die Gegend schweifen liess. Seine Finger waren immer noch mit Hélènes verkreuzt während er sie ein Stückchen mit sich mit zog. Marcel hatte Durst, grossen Durst. So musste nun Abhilfe dagegen geschaft werden. Er würde Hélène einmal zeigen wie man sich ernähren konnte ohne sein Opfer leiden zu lassen..

"Was würdest du von einem Imbiss halten meine Schöne?"

Spätestens als er das mit dem Imbiss sagte, wusste sie das er etwas schlechtes im Sinn hatte.
Leiser seufzte sie. "naja gut, essen geht immer". sie wusste ganz genau das er nun versuchen würde sie zu verändern. Er würde von ihr erwarten dass die sich nun anders ernähre, und sie wusste nicht ob sie das vielleicht wirklich für ihn tun würde.
Ihr Ton blieb immernoch ruhig und gelassen. Ein fremder würde ihr sofort blind vertrauen. "denkst du eigentlich, ich weiß nicht das du das alles nur spielst?" Das musste sie einfach mal sagen, aber sie war nicht sauer oder so, sie wollte ihm einfach nur klar machen, dass sie nicht so naiv war wie andere frauen.

Marcel wollte Ausschau nach einer jungen Frau für sich oder einenmFootballspieler für Hélène halten, irgendwann würde schon ein passendes Opfer vorbei kommen. Dann würde er Hélène zeigen wie man auch seinen Durst stillen konnte ohne seiner lebenden Blutbank den Hals zu zerfetzen.

"Was meinst du damit? Ich dachte das seie es was du willst. Mit mir zusammen sein." meinte er dann. Nun verstand er sie wirklich nicht mehr. Wenn er vor ihr floh war sie unzufrieden (verständlich :DD) und wenn er ihre Nähe suchte schien es ihr auch nicht zu passen.

Frauen.. tzzz..

"Sag blos ich langweile dich schon?" meinte Marcel grinsend.