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Der Vampir ging auf die Jagd. Seitdem ihn die Schwarzhaarige, die er nun auch unter dem Namen Charly kannte, ihn einfach so auf der Tanzfläche stehen gelassen hatte, brauchte er dringend mal wieder ein Schlückchen. Den Kopf frei bekommen und all diesen Scheiß. Also lief er in den Wald, tief hinein, und suchte nach einem Opfer, dessen Adern er aufreißen konnte.
Doch alles was er fand, war... "Rebekah?" verwirrt sah sich der Schönling um, als die Blondine seinen Namen aussprach und gut gelaunt, wenn auch nur gespielt, auf ihn zu kam. "Ich ...wieso sollte ich mich um Elena kümmern. Sollte ich das etwas?" er kniff die Augen zusammen und sah sie stirnrunzelnd an.
Schon lange hatte er diese weibliche Augenweide nicht mehr gesehen. Das letzte Mal...vor einer Woche. Als sie Katerina und ihn verflucht hatte. Oder eher gesagt dabei zu sah, wie Katerina Alex und Elena auseinander gerissen hatte, durch eine nette Tanzeinlage beider Petrova Doppelgängerinnen.
"Und nein. Ich bin hier drauße meinetwegen. Bissel tanken, you know?" er grinste leicht und lehnte sich schließlich gegen einen Baum.


Er war sichtlich überrascht. Die Ursprüngliche grinste nur. Er schien nichts zu wissen..Hatte Elena ihm nichts erzählt? Aber das war Rebekah jetzt auch egal, sie freute sich einfach nur ihm die freudige Nachricht zu überbringen! ''Du weißt es noch nicht? Die kleine Gilbert ist nicht mehr unter den Lebenden..wahrscheinlich gönnt sie sich gerade ein Bissen..'', die Ursprüngliche konnte und wollte sich kein Grinsen verkneifen. Es geschah allen recht..Alex hatte sich ihr widersetzt und Rebekah hatte ihm gedroht, dass sie ihm alles nehmen würde, was ihm lieb ist. Nun ist seine kleine Freundin ein Vampir. Rebekah hatte keine Angst, dass Alex sie jetzt vor Wut verletzen würde..Sie war immerhin stärker. Aber auf seine Reaktion war sie schon gespannt und an seinem Gesichtsausdruck konnte man schon sehen, dass es ihn nicht sehr erfreute. ''Das nächste Mal kannst du ja mit Elena ''tanken'' gehen.'', sagte sie ihm grinsend. Es war ein triumphierendes Grinsen.


Bei Rebekahs Worten sah der Vampir sie verwirrt und zornig zugleich an. "Was?! Lüg mich nicht an Blondie. Solche Witze sind nicht lustig" Schnaufend ging er an ihr vorbei, ließ es sich jedoch nicht nehmen die kleine Blondine mit seiner Schulter gewaltig zur Seite zu schubsen. "Ich bin alleine hier. Verwöhne jemand anderen mit deinen qualvollen Geschichten.."
Somit lehnte er sich an einen nahe gelegenen Baum und dachte nach. Konnte es wahr sein, was sie ihm erzählt hatte? Elena und Vampir? Niemals... das hätte sie nicht gemacht..wie auch?! Der Vampir hatte sie erst gestern Vormittag in ihrem Haus abgeliefert. Sicherlich war die Blondine da nicht bei Elena gewesen...Sicherlich nicht...
Er versuchte es sich noch immer krampfhaft einzureden. Er wollte es nicht wahr haben. "Was suchst du hier noch? Verschwinde!" Er schloss die Augen, atmete einmal tief durch und suchte in 5 Kilometern Entfernung nach einem schlagendem, schon bald totem, Herz.


Sie lachte einmal kurz amüsiert auf und sah ihm zu, wie er sie anrempelte und sich dann einige Meter weiter an ein Baum lehnte. Er wollte es tatsächlich nicht wahrhaben, aber das war Rebekah auch klar. Die Ursprüngliche war nicht unbedingt für die ehrliche Aussagen bekannt..Dass Alex sie aber angerempelt hatte, machte sie etwas sauer. Er wollte sich sicherlich nicht mit ihr anlegen. Aber wie es aussah, lernte der junge Mann es nicht anders. Rebekah rannte auf ihn zu und umfasste mit ihrer zarten Hand seinen Hals. Sie drückte etwas fester zu und schon bald berührten seine Füße nicht mehr den Boden. ''Ich war an einem Abend bei ihr, hab auf sie gewartet, als sie kam hab ich sie etwas gequält und durch den Raum geworfen. Dann kam ich aber auf die blendende Idee, ihr einen kleinen Gefallen zu tun. Weißt du, sie ist ganz alleine..Als ich ihr mein Blut gegeben habe, lag sie tot auf dem Boden. '', erzählte die Blondine ihm, während ihre Miene ganz ernst blieb. Sie ließ von seinem Hals los und grinste ihn an. ''Seitdem hab ich nichts mehr von ihr gehört..wahrscheinlich war sie zu stur, um Blut zu trinken.'', sagte sie.


Der Vampir lauschte nicht lange dem Herzschlag eines heran joggenden Menschen in der Nähe, als ihm auch schon die Kehle zugedrückt wurde und der Schönling in der Luft hing. Japsend riss er die Augen auf und sah zu Rebekah hinunter. Die Blondine hatte ihn fest umklammert und drückte ihn gegen den Baum, während sie - ja man kann es 'genüsslich' nennen - von dem Geschehnis letzter Nacht berichtete. Alex wollte es noch immer nicht wahr haben. Doch auch er begann langsam das Erzählte als Wahrheit zu akzeptieren.
Rebekah ließ ihn los. "Du mieses Stück. Das wird dir noch Leid tun."
Wut durchfuhr den Vampir. Solange hatte er dafür gesorgt, dass Elena nichts geschah. Solange hatte er versucht sie vor den ganzen Strapazen zu retten und bei ihr zu bleiben.. Doch nun? Er hatte sein Versprechen gebrochen. Er hatte sie im Stich gelassen.
Wütend auf die Blondine und sich selbst, riss er einen Ast von einem Baum und stieß ihn in Rebekahs Magengrube. Wobei er natürlich wusste, dass er nicht viel Vorsprung hatte. Doch er würde den winzigen Vorsprung nutzen.
Schnell verschwand Alex.


Natürlich hatte ich seine Worte vernommen abert ich war da wie in einem Rausch gewesen. Jetzt war es vorbei, ich hatte ihn für immer verloren und er würde nun sicher alles daran setzen mich auch zu töten, so wie meine Eltern. Ich lief immer weiter und weiter durch den Wald und merkte plötzlich das ich mich verlaufen hatte. °So ein mist, ich weiß nicht mehr wo es aus dem Wald rausgeht, wenn Elijah mich erwischt dann bin ich Tod°, dachte ich und sah mich verzweifelt um. Ich ging zu einem großen Baum und lehnte mich daran. "Mum, Dad ich hab euren Mörder gefunden, aber ich glaube nicht das ich die Kraft habe ihn umzubringen, eher wird er mich töten. Es tut mir so leid", flüsterte ich.
Ich ließ mich langsam auf den Boden gleiten und lauschte angestrengt auf jedes Geräusch im Wald. Vielleicht würde es mir sagen ob Elijah noch auf der Suche nach mir war oder ob er weggegangen war. Ich hatte vollkommen vergessen das ich ja meine Tasche dabeihatte und in der war glücklicherweise mein dickes Zaubersprüchebuch. Vielleicht konnte mir ein Zauber daraus ja helfen Elijah abzuschütteln oder so.
Ich blätterte und blätterte, fand auch einige Sachen, aber die gehörten zur schwarzen Magie, mit der ich mich zunächst noch überhaupt gar nicht beschäftigt hatte. Vielleicht würde es dazu nun mal Zeit werden, aber ich hatte viel zu viel Angst um mich richtig konzentrieren zu können. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals und ich war mir sicher das er das hören konnte.

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