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Wohnzimmer

Natürlich konnte Elena mit dem Pflock nichts anrichten, außer vielleicht einer kleinen Wunde doch es diente Elena zum Schutz. Sie fühlte sich dadurch ein kleines bisschen sicherer auch wenn es nichts half. Nicht gegen eine Ursprüngliche. Noch bevor Elena den Pflock beiseite legen konnte, wurde sie auch schon gegen die Wand im Wohnzimmer geschleudert. Sie hörte das Knacken. Vermutlich war irgendein Knochen gebrochen. Ihr Schädel brummte da sie sich diesen an der Wand anschlug. Rebekah hatte ganze Arbeit geleistet.
"Ich sagte doch schon .. es tut mir leid .. ich .. bitte Rebekah"
Es brachte nichts zu betteln, und Elena wollte auch nicht betteln. Dieses Mal war niemand hier. Niemand der ihr half, der sie rettete und keine Methode um Rebekah zu entkommen. Elena versuchte sich aufzurichten, aufzustehen, doch ihre Rippen schmerzten. Elena biss die Zähne zusammen und erhob sich. Langsam richtete sie sich auf, stützte sich an der Wand ab und sah Rebekah geradewegs in die Augen. Der Pflock lag weit entfernt vor ihr auf dem Boden doch die Brünette machte keine Anstalten ihn sich zu schnappen. Sie würde nicht weit kommen.
"Wenn ich könnte, würde ich es rückgängig machen"
Und das war noch nicht einmal gelogen ..


Sie konnte ihre nervtötende Stimme nicht mehr hören. Diese ewigen Entschuldigung veränderten nichts an Rebekahs Meinung. Wenn man sich einmal mit ihr angelegt hatte, konnte man nur noch mit dem Tod befreit werden. Die Ursprüngliche lief mit schnellen Schritten zu dem hilflosen Mädchen. ''Tja, das hättest du dir vorher überlegen sollen.'', sagte sie. Nun stand Elena wieder, jedoch hatte sie der Angriff gerade geschwächt. ''Wo sind denn deine Retter? Stefan?Damon? Alex?'', fragte sie und schaute sich um. ''Sie haben wohl etwas besseres zu tun...'', fügte die Ursprüngliche nach längerem Umsehen hinzu. ''Du merkst gar nicht, wie alleine du bist. Stefan empfindet schon lange nichts mehr für dich..Damon sehe ich auch nicht mehr so oft an deiner Seite..Und Alex? Seine Herz schlug und schlägt schon immer für Katerina..'', sagte sie, während sie zur Couch lief und sich dann dagegen lehnte. Sie hatte keine Angst, dass Elena ihr etwas antun würde. Wenn doch, dann würde die Ursprüngliche kurzen Prozess machen und ihr Herz wäre schneller draußen, als sie dachte.


Rebekah hatte recht. Leider waren ihre Worte richtig. Elena merkte nicht wie alleine sie eigentlich war und das niemand wirklich bei ihr war, um sie zu beschützen. Stefan fühlte zwar etwas für Elena, doch sie nicht mehr genügend damit es für einen weiteren Versuch reichen würde. Damon war nicht hier, ging ihr die meiste Zeit aus dem Weg und wenn sie ehrlich war, war sie ihm gegenüber nicht gerade fair. Alex - den sie liebte - liebte sie nicht. Er liebte allen Frauen und vor allem Katerina, damit hatte sich Elena in dem Moment abgefunden, in dem Rebekah die Worte ausgesprochen hatte. Es würde keine Zukunft für die Beiden geben. Er wollte es nicht und sie würde daran kaputt gehen, würde sie sich weiter Hoffnungen machen.
"Du hast Recht .."
Sagte sie deshalb nur leise, während sie noch immer vor Rebekah stand. Es war das erste Mal das Elena den Tod nicht fürchtete. Niemand war hier um sie zu beschützen oder die Ursprüngliche davon abzuhalten, Elena etwas anzutun. Alles was die Brünette also tun konnte war, es über sich ergehen zu lassen. Etwas anderes blieb ihr nicht übrig.
"Worauf wartest du? Niemand wird dich aufhalten."
Elena riskierte alles und sie wusste was sie damit tat. Sie riskierte ihr Leben, doch für wen außer Jeremy, den es kümmern würde ob sie lebte oder nicht, und ihre Freunde, lohnte es sich zu leben? Wofür Leben wenn die Welt nur größtenteils Kummer und Schmerzen brachte und der Mann den sie liebte, die Gefühle nicht erwiderte? Nein .. Elena hatte keine Angst. Tapfer stellte sie sich Rebekah gegenüber und wartete auf ihren nächsten Zug. Die Ursprüngliche wäre nicht gnädig mit ihr.


''Natürlich habe ich recht..'', sagte die Ursprüngliche. Elena sah endlich ein, wie erbärmlich ihr Leben doch war..Rebekah hatte ihr Ziel erreicht. Ihre Freunde hatten sich von ihr abgewendet, niemand liebte mehr die zierliche Brünette. Rebekah lief wieder auf Elena zu, jedoch blieb sie auf der hälfte des Weges stehen und hob den Pflock auf. Dann führte sie ihren kurzen Weg fort und stand vor Elena. Sie fand es sehr amüsant, wie sie sich ihrem Schicksal stellte. ''Ich bringe dich doch nicht gleich um...Das Beste daran sind ja die Spielchen...'', sagte sie und legte den Pflock an ihrem Hals an und zog mit etwas Druck eine rote Linie bis zu ihrem Dekolleté herunter. Es müsste für den Menschen unheimliche Schmerzen sein..jedenfalls hoffte das Rebekah. Doch während sie sah, wie Elena ihr Gesicht vor Schmerz verzog, kam ihr ein Gedankenblitz..''Weißt du, wenn du ein Vampir wärst, dann würde diese Wunde gleich heilen.'', meinte sie grinsend zu Elena. Sie schaute nachdenklich auf Elenas Oberkörper. Dann nahm sie ihr Handgelenk, biss sich rein und drückte die Wunde auf Elenas Mund, damit sie etwas trank. Das passiert sehr schnell, sodass die Doppelgängerin nichts mehr dagegen tun konnte. Sie schaute auf ihren blutverschmierten Mund, als Rebekah ihre Hand zurückzog. ''Wahrscheinlich tue ich dir damit nur ein Gefallen, Schlampe.'', zischte Rebekah sie an und mit einer Bewegung lag Elena mit gebrochenen Genick auf dem Boden. Mit einem triumphierenden Grinsen verließ sie das Haus. Sie wusste, dass das Vampir-sein für Elena noch schlimmer sein würde, als der Tod. Außerdem konnte sie noch mit ihr spielen...Alex würde es bestimmt auch nicht gefallen, mit ihm hatte sie ja noch eine Rechnung offen. Mit einem Klatsch zwei Fliegen gefangen.


Die junge Frau rechnete fest damit, dass Rebekah sie umbringen würde. Sie spürte bereits ihre Eckzähne in der Halsschlagader. Rebekah würde ihr Blut trinken, sie achtlos zu Boden fallen lassen und vermutlich würde Elena schließlich sterben. Rebekah würde es langsam tun. Sie leiden lassen. Dessen war sie sich sicher. Doch nein. Anstatt sie umzubringen, brachte sie Elena dazu ihr Blut zu trinken und noch bevor sie realisieren konnte, was die Ursprüngliche meinte, brach sie Elena das Genick.
Sie war nicht tot. Mit Rebekahs Blut im Kreislauf, brachte sie der gewollte Tod der Ursprünglichen dazu, sich zu "verwandeln". Elena würde aufwachen und nicht mehr die Selbe sein. Getrieben von Gier und hungrig nach Blut. Eine unstillbare Gier, die die Brünette nicht ohne Hilfe in den Griff bekommen würde, wollte sie denn überhaupt so weiterleben.
Eine halbe Stunde verging, schließlich eine und mit einem Mal erwachte die junge Frau. Geschockt sah sie sich um. Ihr Nacken schmerzte, ihr Schädel hämmerte und sie war hungrig. Ein merkwürdiger Hunger. Sofort erinnerte sie sich an alles was passiert war und auch an das Letzte das Rebekah getan hatte. Noch immer schmeckte sie das Blut der Blondine auf ihren Lippen. Sie war also dabei, sich zu verwandeln. Elena wusste was fehlte. Um die Verwandlung abzuschließen, musste sie das Blut eines Menschen trinken!
Niemals ...
Dachte sich Elena und zückte ihr Handy um zwischen Damon und Alex' Nummer hin und her zu switchen. Nein. Sie würde es alleine schaffen. Irgendwie ...


Er dachte über Elena's Worte nach, doch er antwortete nicht. Im Allgemeinen hatte sie Recht, die Wahrheit wäre immer der beste Weg, aber in seinem speziellen Fall würde sie der Kleinen nur Angst einjagen. So viel Blut klebte an seinen Händen, so viele Grausamkeiten, für die er garantiert in der Hölle schmoren müsste. Ein Grund mehr, sich nicht das Leben zu nehmen. Als Elena schließlich von Reue sprach, wandte sich der Vampir ab. Die Augen zusammen kneifend, legte er seine Stirn in Falten und verzog albern den Mund. Nun ja, Reue war wohl bedauerlicher Weise nicht ganz das richtige Wort. Ein sadistisches Vergnügen traf es schon eher - so viel zu ihrer heißgeliebten Wahrheit. Wie könnte er Elena jemals beibringen, wer er die letzten Jahre lang war? Vielleicht sollte Tyler sich einfach ändern. Leichter gesagt, als getan. Aber in der Nähe eines Engels schien nichts mehr unmöglich. ♥
Elena fiel nichts Ungewöhnliches auf. Als der Unsterbliche ihr auswich, nahm sie seine Geste als Aufforderung sich bei ihm einzuharken. Umso besser. Gemeinsam setzten sie den Heimweg fort, welcher die beiden nur noch um eine Ecke führte. Gerade als Tyler sich verabschieden wollte, überraschte ihn Elena mit ihrer Einladung. Die Augenbrauen erhoben, nickte er charmant. "Unhöflich? Ich bitte dich. Jetzt nach dem ich dein Herz reanimiert habe, sollten wir über Höflichkeit hinaus sein." Dem Mädchen mit einem schiefen Grinsen entgegen blickend, folgte er ihr ins Haus. Während sie in die Küche wuselte, schlenderte Tyler durch das gemütliche Wohnzimmer. Ein Krug erweckte sein Interesse. Auf den ersten Blick nur Wasser, und doch ging ein bissiger Geruch von der Flüssigkeit aus. Eisenkraut? Wozu brauchte Elena Eisenkraut? Besagtes Gefäß vom Tisch hebend, führte der Unsterbliche das Gift näher an sein Gesicht, als ihn warnende Rufe aufschrecken ließen. Das Mädchen sprintete ihm entgegen, wobei sie prompt am Teppichende hängen blieb. Seit wenigen Minuten wieder Mensch und schon drohte der erste Unfall. Doch nicht solange ihr Beschützer zur Seite stand. ♥ Der Krug fiel, die Kleine nicht. Während sich Unmengen Eisenkraut im Teppich ausbreiteten, lag Elena kichernd in seinen Armen. So völlig unbeschwert, dass Tyler den Blick abermals nicht von ihr losreißen konnte. Wenn er schon das Lächeln der Schönen liebte, hätte der Killer wissen müssen, was Elena's glockenhelles Kichern in ihm auslöste. Sie schwebte in Bodennähe unter ihm, als hätten die beiden im Wohnzimmer Tango getanzt. So perfekt. So unglaublich perfekt für einen K..
Plötzlich schlug die Tür auf. Der Vampir spähte zu dem Eindringlich hinüber, der gerade zu ihnen über die Schwelle trat. Wer konnte es auch anderes sein, als Alexander Thatcher. Er hatte nicht nur ein Talent dafür Leben zu ruinieren, sein Handwerk begann schon im ganz Kleinen - mit der Zerstörung wunderschöner Momente. Elena auf ihre Beine ziehend, stellte sich Tyler dem Jüngeren furchtlos entgegen. Dass sein Kontrahent nicht auf ein friedliches Gespräch aus wäre, schien mehr als offensichtlich. Auch wenn Alex ihm körperlich nichts anhaben konnte, besaß er die wesentlich grausamere Möglichkeit, Elena einzuweihen. Doch Tyler stand ihm in nichts nach. Auch Susan's Mörder hatte dunkle Geheimnisse, die der Kleinen sicher nicht gefallen würden. Das Kinn hervor reckend, bezog der Überlegene ganz klar Position vor seinem Mädchen. Dieser Bastard würde ihm nicht auch noch die zweite Frau nehmen. "Lauf, solange du noch kannst.", knurrte der Killer, so, dass es nur sein Opfer hören konnte. Elena bedeutete Alex vielleicht etwas, aber Tyler auch. Runde 2 hatte begonnen.


Alexander riss die Türe zum Gilbert Wohnzimmer auf. Vor ihm spielten sich wohl Szenen seiner schlimmsten Befürchtungen ab. Tyler hatte Elena vollkommen vereinnahmt und ihr weiß gemacht, er sei gut. Er spielte mit ihren Wahrnehmungen. Mit ihrem Herzen. Mit ihrem Innerem. "Das hättest du nicht tun sollen.." knurrend nahm er eine feste Kampfhaltung ein und beugte sich leicht nach vorne, während sein Blick auf Elenas fröhlichem Gesicht ruhte. Sie sah in diesen Momenten so unschuldig aus... "Alleine, dass du dich traust dich hier vor ihr aufzubauen. Kleiner mieser Hund." Doch er konnte nur froh sein, dass sie noch lebte. Alex war sich nicht bewusst, was alles hätte geschehen können...Doch sie lebte. Elena lebte. Sie war nicht seinetwegen gestorben. Sie wurde nicht Opfer von Tylers schrecklichen Perversheiten und atmete.
"Zwei Möglichkeiten. Entweder du verschwindest sofort und kehrst nicht wieder, oder ich werde dir persönlich den Kopf abreißen. Koste es was es wolle." Bei der zweiten vorgeschlagenen Möglichkeit zitterte Alex' Stimme. Der Gedanke an diese Genugtuung stahl ihm den Atem und ließ seinen ganzen Körper voller Gänsehaut erschaudern. Mit einer schnellen Handbewegung wischte sich der Schönling mit einer Hand die getrockneten Tränenspuren weg, die auf seinem Gesicht klebten. "Elena.." flüsternd sah er zu der Brünette und streckte vorsichtig die Hand aus. "Komm zu mir.." seine Miene blieb ernst und immer wieder sah er aufmerksam zwischen Tyler und Elena hin und her.
Ihr Gesichtsausdruck verwirrte ihn jedoch. Es sah nicht so aus, als wolle sie dem Schänder von der Seite weichen. Alex kniff die Augen zusammen und versuchte es erneut. "Elena..komm zu mir. Vertraue ihm nicht..ich werde dir alles erklären. Aber bitte. Vertraue mir." flehend sah er schließlich wieder in ihre tiefen braunen Augen und konnte nur hoffen, dass das verunsicherte Mädchen sich von ihrem Freund überzeugen ließ. Doch hatte sie nicht schon genug Leid ertragen? Galt sie überhaupt noch als zurechnungsfähig?
Alex ausgestreckte Hand begann leicht zu zittern, als Elena immer noch zögerte. "Elena.." noch einmal sprach er ihren Namen aus. Sie verdiente nun Zärtlichkeit. Freundschaft. Sicherheit. Ehrlichkeit. Doch wie sollte er ihr das geben, wenn sich das kontaminierte Mädchen dagegen sträubte?
Er hätte früher bei ihr sein sollen...er hätte sie vor diesem krankem Monster schützen sollen. Sofort nachdem Katerina ihn gerettet hatte, hätte er hier her zurückkehren sollen. Eine Dusche hätte auch warten können. So oft hatte Alex nun schon sein Versprechen an Elena gebrochen. Es lag natürlich nicht an ihm, dass diese Versprechen immer wieder aufs Neue gebrochen wurden. Doch nun war er für sie da. Er würde sie nicht kampflos aufgeben. Das tat er niemals und würde er auch niemals.
Der Schönling machte nach einer gefühlten Ewigkeit einen Schritt auf die beiden zu und spürte sofort, wie Tylers Muskeln sich gefährlich fest anspannten. "Elena..ich bins. Alex. Dein Freund. Komm zu mir." Nun huschte ein leichtes Lächeln über sein Gesicht.


Froh darüber, dass Tyler sich dazu entschlossen hatte noch mit ihr ins Innere des Hauses zu kommen um sich eventuell besser kennenlernen zu können, steuerte sie sofort die Küche an. Ihr Mund war noch immer trocken und ein Schluck Wasser wäre nun genau das Richtige. Endlich war dieses Verlangen nach Blut gestillt. Nie wieder einen Gedanken daran verschwenden. Einen Moment überlegte sie. Hatte sie Blut im Haus? Irgendetwas musste sie Tyler doch anbieten. Letztendlich entschied sie sich für Alkohol. Bourbon um genau zu sein. Ihr selbst schmeckte es nicht, doch sowas im Haus zu haben war nie verkehrt. Mit der Flasche in der Hand trat sie wieder ins Wohnzimmer. Das Lächeln das sie vor lauter Glück auf den Lippen trug, verblasste als sie sah das Tyler Eisenkraut in der Hand hielt, abgefüllt in einem Glas. Die Flasche abgestellt, rannte sie zu dem Vampir. Sie glaubte er wollte es versuchen. Tollpatschig wie sie manchmal sein konnte, blieb sie am Teppich hängen doch ihr Retter fing sie geradewegs auf. Kichernd befand sie sich in seinen Armen, während er sie festhielt. Die Scherben störten sie nicht und die Geräusche rund herum blendete sie vollkommen aus. Es glich dem Schlussakt eines Tanzes und unbewusst fixierte Elena, Tylers Blicke. Der Moment schien perfekt ...
Tylers Aufmerksamkeit wurde auf eine andere Person gelenkt. Kein anderer als Alex. Sie hatte ihn das letzte Mal vor dem Grill gesehen - als sie ihre Streitigkeiten verworfen und Elena sich bei ihm entschuldigt hatte. Ein Lächeln erschien wie automatisch auf ihrem Gesicht, doch wieder verschwand es, als sie sowohl die Worte von Tyler als auch die ihres guten Freundes hörte. Was war hier nur los? Alex' Verhalten war ziemlich merkwürdig. Er sprach mit Elena als sei sie verwirrt oder nicht anwesend. Er erinnerte sie sogar an ihre Freundschaft. Das Tyler und Alex keine Freunde waren, erkannte ein Blinder, doch sie schienen sich wahrlich zu hassen. Noch dazu warnte sie ihr Freund vor dem freundlichen Vampir. Fragend zog sie eine Augenbraue in die Höhe und sah zwischen dem geheimnissvollen Fremden und Alex hin und her.
"Was? Okay, was ist hier los?"
Elena entfernte sich ein paar Schritte von Tyler - stand nun direkt zwischen ihm und Alex. Natürlich vertraute sie Alexander, doch solange sie nicht wusste was hier passierte, stellte sie sich auf keine Seite. Auch Alex hatte eine dunkle Vergangenheit. Elena wusste auch nicht alles von ihm und dennoch hatte sie ihm immer vertraut. Nun stand sie direkt zwischen den Beiden. Unwissend und leicht wütend da Beide sie nicht aufklärten. Ungewisse Worte drangen an ihr Ohr. Alex warnte sie, doch vor wem? Tyler? Der Person die sie gerettet hatte?
"Ihr kennt euch? Alex er hat mein Leben gerettet. Ich .. Klaus hat mich gebissen. Tyler hat mir geholfen. Ich bin wieder ein Mensch."
Automatisch trat ein Funkeln in ihre Augen als sie zu Alex sah und ihm die gute Nachricht überbrachte. Ihr Retter, nun der Böse? Nein. Unmöglich. Das konnte nicht sein. Die Brünette stemmte die Hände in die Hüfte und besah sich die Beiden. Es schien als hätten sie einiges zu erklären und was auch immer dabei rauskommen würde, Elena war darauf gefasst. Wann war ihr Leben jemals fair gewesen? Wann war sie je jemandem begegnet den sie einfach nur Lieben oder mögen könnte, ohne dabei mit Problemen konfrontiert zu werden?
"Also? Wer klärt mich auf?"


Über Alexander's Drohungen konnte der Überlegene nur lachen. Er dachte gar nicht daran, Elena zurück zu lassen. "Komisch, ich wollte gerade eben dasselbe vorschlagen. Komm her und versuch dein Glück.", verlangte der Vampir mit einer einladenden Handbewegung. Tyler würde ihn töten, diesmal würde er diesem Bastard endgültig das verkommene Herz raus reißen. Das Mädchen zwischen den Fronten war alles, was ihn noch zurück hielt. Wenn einer von beiden den Kampf begann, lege die Schuld ganz bei demjenigen - also wollte Tyler warten bis Alex die Kontrolle verlor, zumindest nahm er sich so viel Selbstbeherrschung vor. Dennoch, seine impulsive Ader blieb unberechenbar. Sobald ihm Susan's Mörder in die Quere kam, erwachte die psychopathische Seite in Tyler. Schon jetzt drohte sie den guten Kern seines Herzens zu verschlingen.
"Dir vertrauen? Wie kannst du es wagen, einer Frau anzuraten, dir zu vertrauen, Vergewaltiger?", knurrte er wütend, die Hände zu Fäusten geballt. Der Killer zitterte bei jedem weiteren Wort, das Alex von sich gab. Der krampfhafte Versuch ruhig zu bleiben, kostete Tyler unendlich viel Vernunft. Schweigend ertrug er das Gewinsel des Jüngeren für ein paar Sekunden, aber in Gottes Namen - wenn dieser Bastard nur noch ein mal den Mund öffnete, wäre seine Geduld am Ende.
Um eine Eskalation zu vermeiden, wandte Tyler sich direkt an die Kleine, während er ihre Sicht auf Alex gekonnt versperrte. "Hör nicht auf ihn, Elena, du weißt, dass ich dir nie etwas antun würde. Ich habe dein Leben gerettet, das dürfte doch Beweis genug sein." Natürlich gab es Gründe, wieso Alexander ihm derartig misstraute und bevor der Mistkerl die Gelegenheit bekäme, würde Tyler lieber selbst gestehen. Wenn, dann die ganze Wahrheit.
Als der Killer die weichen Hände des Engelchens ergriff, begann Alex tatschlich die Dummheit, sich einzumischen. Den Bastard an der Kehle packend, hob Tyler die zappelnde Gestalt vom Boden. Wenn Erwachsene redeten, hatten kleine Jungs den Mund zu halten. Elena starrte verzweifelt zwischen den Männern hin und her, doch Tyler beachtete sein gurgelndes Opfer gar nicht. Während er ihm seelenruhig die Luft abdrückte, begann er dem Mädchen die Feindschaft zu offenbaren.
"Du wolltest die Wahrheit, Elena, dann hör zu. Aber sie wird dir nicht gefallen." Ihr Blick huschte immer wieder zu Alex, doch bevor die Schöne protestieren konnte, fuhr Tyler fort. "Ich erzählte dir von meiner Verlobten - dein Freund Alexander hat sie erst vergewaltigt.. und dann umgebracht." Bei diesen Worten drückte Tyler umso fester zu, wie ein Schraubstock umschlangen seine Finger die Kehle des Mörders. "Heute Nacht hab ich Rache an ihm genommen und ich kam hier her, um sie zu vollenden." Der Unsterbliche schluckte, doch er wandte den Blick nicht ab. "Ich kam, um dich zu töten, Elena."
Den nun mehr halb bewusstlosen Alex in eine Ecke des Raumes werfend, widmete Tyler sich ganz der Kleinen. Seine Hände lagen links an ihren rosa Wangen, während er eine Träne von Elena's warmen Haut strich. Das aufgelöste Mädchen schüttelte nur den Kopf, doch Tyler hielt sie fest. Das Band zwischen ihnen schwankte gefährlich hin und her, drohte schon fast zu reißen, aber noch hatte er Elena nicht verloren.
"Als ich dich gesehen habe, hat sich alles verändert. Ich konnte dir kein Haar krümmen. Im Gegenteil, ich half dir. Seit Susan's Tod kannte ich keinen Frieden - bis heute." Seine Stimme war nun nicht mehr als ein Flüstern, während er um ihre Gnade kämpfte. Tyler richtete seinen Hass gegen sich selbst, er drehte den Kopf zur Seite und schlug eine Delle in die Wohnzimmerwand. Keine Sekunde später drängte der Killer sich nur umso näher an die Kleine, auf dass sie ihn nicht von sich weisen würde. "Verzeih mir, Elena. Meine letzten Jahren waren so grausam, ich lebte von Schmerz. Doch die Dunkelheit weicht deinem Lächeln, im wahrsten Sinne des Wortes." Er versuchte ein schnaubendes Lachen für sein Engelchen aufzubringen, doch Tyler's Blick spiegelte nichts als Verzweiflung wieder. Wenn Elena ihn jetzt fortschickte, würde das eine blutige Nacht werden.


Alex sah zu Elena und lächelte schließlich. Das Mädchen bewegte sich vorsichtig in seine Richtung. Doch ehe er ihre weiche Hand ergreifen konnte und sie beschützend hinter sich ziehen konnte, blieb sie stehen und Alex' Gesicht verwandelte sich sofort in einen verletzten, misstrauischen grimmigen Blick. "Elena.." Ihre Zurückhaltung bewies ihm nur erneut, dass Tyler das Mädchen vollends eingenommen hatte. "Du kleiner Bastard.." murmelte er schließlich, ehe er auf Tyler zuging, als er begann Elenas rosa Wangen zu berühren. Das Alpha Tier in Alex schlug Alarm und wollte diese Berührung zwischen den Beiden sofort beenden. Ohne Grund fühlte sich Alex für Elena verantwortlich. Sie war sein Mädchen. Seine Freundin. Sein Schatz, den er allseits bereit vor gierigen widerlichen Patschehändchen beschützen würden. Tylers aufgequirlte Schlagring artige Finger gehörten eindeutig dazu.
"Lass deine Schmier-finger von ihr!" brüllte er seinen Gegner an, ehe er auch schon wieder (-.-) in der Luft hing. Zornig blickte er zu seinem Kontrahenten hinunter und musste mit blutender Seele zusehen, wie dieser Lausebub seine Frau anfasste. Protestierend gab er Geräusche von sich und versuchte sich aus dem festen Griff des Vampires zu befreien, es gelang ihm jedoch nicht. Die Worte des Schänders brachten Alex dazu, die Augen weit aufzureißen und sich noch mehr zu winden und sich seinem Schicksal nicht zu ergeben. Nein er würde das sicherlich nicht auf sich ruhen lassen. Er wollte die Situation aus seiner eigenen Sicht beschreiben und verdeutlichen.
Der Schönling wurde gegen die Wand gedonnert und sank immer noch geschwächt von den vergangenen Stunden, auf dem Boden zusammen. Doch viel Zeit ließ er sich nicht, als er schon wieder auf den Beinen war und wütend und breitschultrig auf den Vampir zuging. "Erzähl ihr nicht so halbherzige Wahrheiten, du Monster. " Alex umgriff Tylers Unterarme von Hinten und presste sie ihm an den Rücken. Zischend kam er seinem Ohr näher. "Warum nur die halbe Wahrheit Tyler? HM?! Angst, dass sie erkennt, dass wir beide uns gar nicht so unterschiedlich sind, kranker Psychopat?! Los. Erzähl ihr alles. NA LOS!" zornig drückte er seinem Opfer die Arme weiter nach oben. Ober er schwächer/jünger war interessierte ihn nicht. Elena war die einzige Person, um die sich der Vampir nun kümmern würde. Tot oder nicht. Es zählte nicht.


Die Enttäuschung stand förmlich in Elenas Gesicht geschrieben. Schweigend und niedergeschlagen zugleich, lauschte sie Tylers Worten die ihr für kurze Zeit den Atem nahmen. Nicht nur, dass Tyler sie belogen hatte - nein, er war auch noch mit der Absicht zu ihr gekommen, sie zu töten. Letztendlich hatte seine "Gute" Seite gesiegt und er hatte ihr geholfen, doch das änderte nichts an der Tatsache das er ein Mörder war und Alex zu dem noch verletzt hatte. Was ihr jedoch am meisten zusetzte, war die Tatsache, dass Alex etwas getan hatte, das sie ihm vermutlich nicht verzeihen könnte. Er hatte sich an Tylers Verlobten vergangen - sie missbraucht und dann getötet. Ihr wurde schlecht und allmählich drohte die Brünette das Gleichgewicht zu verlieren. Wie konnte er das nur tun?? Elena hätte ihm alles verziehen, doch dies nicht zu Mal er immer noch mit wahnsinnig vielen Frauen schlief und diese Tatsache sogar bei näherer Betrachtung gar nicht so abwegig schien. Wie viele Menschen hatte er getötet? Wie viele hatte er gebissen? Mit wie vielen hatte er geschlafen und sie manipuliert?
Elena war starr vor Angst, Wut, Enttäuschung und Trauer, dass sie Tylers Berührungen zuließ. Sie verstand ihn irgendwie. Er hatte seine große Liebe verloren und wollte sich nun rächen - und er hatte Alex nicht getötet, doch keinesfalls war sein Verhalten dadurch zu entschuldigen denn beinahe hätte er Elena getötet, hätte ihn nicht etwas davon abgehalten. Traurig sah sie zu Alex der Tyler bat, alles preiszugeben. Nein. Elena wollte nichts mehr davon hören. Sie hatte vorerst genug - von beiden.
"Ich bin enttäuscht. Von euch Beiden. Du hast mir zwar das Leben gerettet aber .. die Tatsache das du es mir nehmen wolltest, lässt diese Geste weniger erfreulich erscheinen."
Die Worte richtete sie an Tyler, ehe sie sich aus seiner beinahe Umarmung löste und an ihm vorbei zu Alex lief.
"Und von dir bin ich am aller meisten Enttäuscht. Tyler ist nur ein Fremder aber ich dachte wir sind Freunde. Jetzt ist mir klar warum du keine Gefühle zulässt. Frauen sind für dich nichts weiter als ein Vergnügen aber es scheint als hättest du die richtige gefunden, die dieses Vergnügen mit dir teilt - ganz ohne Manipulation. Glückwunsch."
Schlagartig kam ihr die Szene im Park in den Sinn. Alex hätte sie beinahe zu etwas gezwungen, dass sie nicht gewollt hatte und das nur weil sie im See gebadet hatten. Mehrere Male hatte sie ihn ermahnt und er hatte einfach weiter gemacht. Die Tränen liefen ihre Wange hinab und mit einem letzten Blick zu Beiden, verließ sie das Haus.


Nur wenige Sekunden hielt das Glück an. Elena riss sich von ihm los und Alex blieb verunsichert stehen. Was war hier gerade passiert? Was hatte er getan? Nervös und geschockt von ihrer Reaktion nahm er die Hände herunter und strich sich schnell mit der Hand durch das Haar. "Ich...äh..." stotternd versuchte er ihrem Blick auszuweichen. Doch Elena schien ebenso seinen Blick zu meiden. Schluckend sah Alex durch die Gegend und eine unangenehme Stille breitete sich aus.
Er war sich nicht sicher warum er es getan hatte. Die Gefühle für Elena schienen umso intensiver und stärker. Er konnte sich nicht dagegen wehren. Er konnte rein gar nichts dagegen tun! "Nein, bitte weine nicht.." murmelte er schließlich ehe er sie ansah und ihre gläsrigen Augen betrachtete. Er machte einen Schritt auf sie zu, wollte sie trösten, ihr irgendwie vermitteln, dass er sie nicht zum weinen bringen wollte. Nein...das wollte er keineswegs. Doch Elena schrak zurück. Alex riss die Arme hoch. "Ist gut, ich habs verstanden.." seufzend lief er auf die andere Seite des Zimmers und lehnte sich gegen die Wand. "Hinfahren? Mit wem? Wo gehst du hin?" fragte er sie interessiert und drehte sich schließlich zu der Brünette herum. Seine Augen zogen sich zu engen Schlitzen zusammen als er sie ansah und eine wage Vermutung äußerte.
"Das hat jetzt nichts mit Tyler zu tun, oder?"
Doch Elena's Blick sagte alles. Alex riss die Augen weit auf. "Soll das ein Scherz sein? Willst du jetzt mit diesem Kerl auch noch fröhlich durchs Land reisen? Man Elena er ist ein Killer! Vertraue doch nicht darauf, dass er jetzt mal ein paar Tage lang nett war?! Was ist, wenn er sich plötzlich zu einem riesigem Arsch verwandelt und dir weh tut?!"
So wie ich. Doch das sprach Alex nicht aus.


Elena weinte da sie angst hatte, Alex irgendwie zu verlieren. Ob nun als Freund oder weil er vielleicht wieder die Stadt verließ. Sie hatte sich schon Sorgen um ihn gemacht als er sich als Vampir betrunken und in Gefahr begeben hatte, doch jetzt als Mensch? Als Mensch wuchs die Sorge um irgendwelche Dummheiten die er machen könnte stetig. Zu dem stand die Frage wer ihn zu einem Menschen gemacht hatte noch immer offen. Wer garantierte ihm das diese Person ihm das Leben nicht schnell wieder nehmen würde?
Alex schien das Gefühlschaos schnell wieder vergessen zu haben, denn etwas ganz anderes beschäftigte ihn. Die Tatsache das sie mit Tyler Mystic Falls verließ, gefiel ihm nicht doch ebenso hatte ihr einiges das er getan hatte, nicht gefallen. Seufzend und kopfschüttelnd verschränkte sie die Arme vor der Brust, während sie ihren Freund ansah. Er konnte sie nicht zwingen hier zu bleiben. Sie würde mit Tyler nach Las Vegas fahren ob es Alex gefiel oder nicht.
"Die Wahrscheinlichkeit das ich überfahren werde oder mit einem Auto von der Brücke stürze und ertrinke oder das ein Ursprünglicher durch diese Türe kommt und mich umbringt ist wahrscheinlicher als das Tyler es tun würde. Ja er hatte es vor - doch ich habe ihm verziehen und jetzt sag nicht das es falsch wäre ihm das zu verzeihen, denn sonst müsste ich auch dir mit Gleichgültigkeit begegnen und das kann ich nicht. Und jetzt sollten wir nicht weiter darüber sprechen, denn wenn ich noch mehr erzähle unterbrichst du mich gleich, da du es nicht hören willst."
Ebenso wie sie das mit Kat nicht hatte hören wollen. Sie waren sich in dieser Hinsicht ähnlich. Es schien sich alles beinahe zu wiederholen nur war es dieses Mal nicht Alex der zurückwich und Gefühle für eine andere Person hatte, sondern Elena. Wirklich eine Art Teufelskreis.
"Wie gesagt du kannst hier schlafen, oder du gehst in deinen Club. Ich werde dich anrufen wenn du möchtest, und dir schreiben natürlich ..."


Alex schnaufte verächtlich und drehte sich von Elena weg. Seine Hände stützend auf der Kommode liegend, sah er in den Spiegel vor ihm und schüttelte den Kopf. Er musste sich dringend etwas ausdenken. Er konnte Elena nicht dazu bringen hier zu bleiben. "Scheiße..ein Tag später.." murmelnd sah er hin und her, gedankenverloren. Hätte sich in ihm nur einen Tag später der Wunsch geäußert sich selbst das Leben zu nehmen, dann hätte er erst jetzt diesen kranken Psychopathen kennen gelernt und somit hätte er Elena hindern können. Wenn sich das ganze auch nur um einen Tag verschoben hätte, es wäre ihm es wert gewesen.
"Ok hör zu." er schnellte herum und sah Elena mit ernster Miene an. "Wenn du schon mit ihm verschwindest, dann nimm mich mit. Ich werde sicherlich nicht hier in Ruhe sitzen können während ich weiß, dass du mit diesem Kerl irgendwo ..." ihm blieb abrupt die Stimme weg. Las Vegas?! "Las Vegas?! Was will er denn da mit dir?! HEIRATEN?!"
Alex Wut stieg ins unermessliche. "Elena! Der Kerl hat sie doch nicht mehr alle. Hallooo??" Alexander sah sie vorwurfsvoll an. "Du wirst sicherlich nich- nicht mit ihm- alleine-!" immer wieder brach der Schönling mitten im Satz ab und sah sie enttäuscht an. "Elena das ist vollkommen hirnrissig. "
Er sah ihre Miene und riss schnell die Arme in die Höhe. "OKOK! Aber dann nimm mich mit. Ich will sicher gehen, dass er dir wirklich nichts tut. Bitte. Ich werde hier nicht herum sitzen können und... nach heute wirst du mir diesen Wunsch auch nicht abschlagen können." enttäuscht sah er zur Seite und seufzte.
Er würde mitreisen. Koste es was es wolle und er würde ihr beweisen, dass Tyler es nicht wert war. Er würde zusehen müssen, wie der Kerl sie um den Finger wickelte. Und sobald die Zeit gekommen war, würde Alex Elena die rosarote Brille abnehmen und ihr zeigen, wer Tyler wirklich war.
"Deal?" fragte er sie schwächlich und blickte wieder zu ihr hinauf. Der Gedanke daran Elena zwischen spielsüchtigen Freaks an irgendwelche Automaten sehen zu müssen , in einem Cocktailkleid, eng anliegend, lächelnd, an Tyler lehnend, in einem Smoking... widerlicher Gedanke.


Die Brünette zog eine Augenbraue in die Höhe als Alex förmlich ausflippte und etwas von einer Hochzeit sprach. Wieso flippte er nur so vollkommen aus?! Elena war seine Freundin, jedoch nicht sein Eigentum! Sie führten keine Beziehung! Sie konnte also tun was sie wollte und hingehen wo sie wollte, ohne das Alex sich darüber aufzuregen hatte.
"Heiraten? Bist du verrückt? Wir gehen dorthin um zu feiern. Jason begleitet uns noch. Ein Freund von Tyler."
Elenas Augen funkelten leicht bei dem Gedanken an den Ausflug. Sie konnte es kaum erwarten dort etwas Zeit mit dem Vampir zu verbringen, doch Alex nächster Vorschlag stimmte sie augenblicklich nachdenklich. Natürlich konnte sie ihm die Bitte nicht abschlagen. Er war ein Mensch! Ihm könnte so viel passieren. Unter einer Bedingung wäre sie einverstanden.
"Gut. Deal. ABER .. du fährst getrennt und nicht mit Tyler in einem Auto. Nicht bis die Sache zwischen euch geklärt ist. Ich werde mit Tyler sprechen, ihm sagen wer für die Sache mit Susan verantwortlich ist und ich werde ihm auch von Lestat berichten. Ich will das die Sache zwischen euch geklärt ist. Du bist mein Freund und ich lasse nicht zu das er dich verletzt, doch ebenso stehe ich hinter ihm wenn du ihn provozierst. Er ist nicht so wie du denkst. Selbst du kannst zu einem Killer werden, wenn man dir das nimmt was du am meisten liebst."
Und dabei spielte sie jetzt indirekt sogar auf diese Situation an. Er hasste es Elena mit Tyler zu sehen und er rastete teilweise vollkommen aus. So war es nun Mal. Das machte die Liebe aus einem Menschen und noch schlimmer war es bei einem Vampir.
"Du solltest packen. Ein paar Sachen von Alaric. Du kannst nicht ohne irgendetwas dorthin. Und dann .. möchte ich das auch zwischen uns alles geklärt ist. Ich möchte dich umarmen und dir einen Kuss auf die Wange geben können, ohne das wir eng umschlungen im Wohnzimmer stehen und uns richtig küssen. Sag mir was du willst. Vollkommener Abstand? Soll ich dir nicht mehr nahe kommen? Sag es und ich tue es nicht .."

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