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#46

RE: Wohnzimmer

in Haus der Gilberts 29.05.2012 13:05
von Elena Gilbert (gelöscht)
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Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis Tyler sie endlich sah. Natürlich glaubte er, er würde spinnen - durchdrehen, doch das tat er nicht. Elena stand wirklich vor ihm, wenn auch nur als Geist. Tyler konnte sie berühren, doch sie war deshalb nicht lebendig. Anstatt Elena jedoch nur anzustarren, wagte sich Ty etwas. Er ging geradewegs auf sie zu und schon im nächsten Moment, spürte sie seine Lippen auf ihren. Ein wundervolles Gefühl und es war tatsächlich so, als würde Elena noch leben. Sie konnte Tylers schnellen Herzschlag spüren und hören und es trieb ihr die Tränen in die Augen, ihn so traurig zu sehen.

"Ich hab mein Versprechen gehalten. Ich hab nicht zugelassen, dass man dich tötet."

Damit hatte sie mit ihrem eigenen Leben bezahlt, doch das war es ihr wert gewesen. Nur einmal wollte sie, das man nicht für sie den Tod fand oder sie beschützte. Auch Elena hatte jemanden beschützen wollen, den sie liebte. Sanft strichen ihre Finger über Tylers Wange, ehe sie ihn in einen weiteren Kuss zog. Ihm musste jedoch bewusst werden, dass sie nicht echt war. Ihre Leiche lag auf der Couch und sie selbst war nicht real. Sie würde - könnte, nicht für immer bei ihm bleiben, was man an Alex ja gesehen hatte.

"Ich bin ein Geist, Tyler. Ich bin zwar hier und du kannst mich festhalten, aber ich .. ich weiß nicht wie lange. Siehst du den Ring den ich am Finger trage? Er ist von einem Hexer. Nathaniel. Er ermöglicht es mir, dich sehen zu können und das du mich siehst. Ich glaube .. vielleicht kann Nathaniel mich zurückholen. Er meinte der Ring sei verzaubert."

Ein Versuch konnte nicht schaden und außerdem war es merkwürdig, dass er funkelte, kaum kam Elena damit in Berührung kam. Mit einem Lächeln tastete sie nach Tylers Hand, während sie ihm in die Augen blickte. Sie vermisste ihn. Zwar stand sie ihm direkt gegenüber, doch die Tatsache das sie nur ein Geist war und ihre Gefühle das reinste Chaos in ihr veranstalteten, machte ihr zu schaffen.

"Ich liebe dich .. selbst im Tod liebe ich dich. Ich würde alles tun, um wieder bei dir sein zu können. Versprich mir, dass du nichts dummes tust, wenn es nicht klappt und ich ... nicht wieder zurück kommen kann, ja? Bitte versprich mir, dass du auf dich aufpasst und dein Leben genießt. Und bitte .. werd nicht wieder der Alte."

Er wusste was sie damit meinte. Elena kannte seine Vergangenheit. Er hatte ihr davon erzählt und auch Alex hatte davon berichtet. Die Zeit mit Lestat und die Zeit in der er nach Susans Tod getrauert und andere gefoltert hatte, unter anderem Alex. Elena wollte nicht, dass er wieder so wurde. Es würde ihn kaputt machen. Die Wärme die von Elena ausging, breitete sich auf Tylers Haut aus, kaum das sie ihn berührte und die Lippen auf seine legte. Sie konnte nicht aufhören ihn zu küssen. Es fühlte sich so wahnsinnig echt an.

"In meinem Handy steht Nathaniels Nummer. Es ist in der rechten Hosentasche."

Fing sie schließlich an. Wenn es denn eventuell eine Möglichkeit gab, dann mussten sie diese auch nutzen. Elena wollte an seiner Seite bleiben und vor allem wollte sie ein Leben an seiner Seite führen, auch wenn sie dafür irgendwann ihre Sterblichkeit aufgeben müsste. Für Tyler würde sie es tun auch wenn das bedeutete, dass sie keine Familie gründen konnte. In erster Linie galt jedoch, das sie wieder unter den Lebenden weilte. Irgendwie musste es einfach machbar sein!



"Wir sehen uns bei Nathaniel. Ich kann nicht ..."

Elena sprach weiter, doch konnte Tyler sie längst nicht mehr verstehen. Umso länger Elena nicht mehr lebte, umso weniger konnte sie als Geist auf der Erde wandeln. Ihre Umrisse verblassten und selbst wenn sie noch immer an der selben Stelle stand, war sie nicht weiter sichtbar für ihren Freund. Ihre Lippen bewegten sich, ihre Hände griffen nach seinen, doch es ging geradewegs durch ihn hindurch. Es war schrecklich nicht oder kaum gehört oder gesehen zu werden. Diese Einsamkeit die Elena umgab, war schrecklich. Nicht ununterbrochen bei ihrem Liebsten sein zu können, machte sie noch wahnsinnig.

Ehe sich die Brünette versah, stand sie bei Nathaniel. Dieser konnte sie überhaupt nicht sehen. Wie versprochen wartete sie hier, bis Tyler kam. Wie viel Zeit ihr noch blieb, wusste sie leider nicht.

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