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#46

RE: Zimmer von Elena Gilbert

in Haus der Gilberts 15.05.2012 19:37
von Elena Gilbert (gelöscht)
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Alex schien wirklich wahnsinnig verwirrt zu sein, beinahe nicht mehr der Selbe. Er verlangte nach Blut, doch war es nicht länger Blut das er wirklich benötigte. Wäre er ein Vampir, wären seine Wunden geheilt. Elena hatte die Blutkonserven am Boden gesehen und das Blut auf seinen Lippen, seiner Zunge deutete darauf hin, dass er es bereits getrunken hatte. Kopfschüttelnd versuchte sie ihn zu beruhigen. Immer wieder hielt sie ihn fest damit er spüren konnte, dass sie ihn nicht alleine ließ. Sie war für ihn da, würde ihm dadurch helfen. Jetzt kann ich glücklich sterben - diese Worte jagten ihr einen Schauer über den Rücken und noch bevor er etwas tun konnte oder auf die Idee kam aufzustehen, setzte sie sich dicht zu ihm auf das weiche Bett.

"Sccccht. Alex. Hör zu. Du brauchst kein Blut. Was du brauchst ist etwas zu Essen und zu trinken. Etwas richtiges. Du bist kein Vampir mehr. Deine Wunden heilen nicht, selbst wenn du Blut zu dir nimmst. das Blut schmeckt nicht mehr wie früher. Kannst du es nicht fühlen? Fühlst du nicht wie dein Herz schlägt?"

Elena tastete nach seiner Hand und hielt es an die Stelle an der ihr Herz schlug.

"Fühlst du das? Mein Herz .. und ebenso pocht auch deines."

Nun führte sie seine Hand an seine Brust die mittlerweile von all dem Blut und den Wunden befreit war. Lediglich kleine Pflaster wießen auf die Stellen hin, an der er verletzt worden war. Neugierig versenkte sie ein Tuch in einem Glas mit Eisenkraut gefülltem Wasser, ehe sie mit diesem über seine Haut strich. Es brannte nicht. Seine Haut reagierte nicht auf das Eisenkraut.

"Siehst du das? Keine Verletzung durch Eisenkraut. Du bist ein Mensch. Wie auch immer du das geschafft hast oder wer es getan hat, aber du bist ein Mensch, Alex!"

Lächelnd strich sie durch sein kurzes Haar, ehe ihre Finger über seine blutigen Lippen fuhren. Es musste schrecklich brennen. Alles musste schrecklich unangenehm und ungewohnt sein. Mit einer Decke verdeckte sie seinen Körper. Er schien ziemlich müde und geschwächt zu sein, was vermutlich auch durch den Sturz kam, der ihm wohlmöglich eine Gehirnerschütterung bescherrt hatte.

"Du solltest ein bisschen schlafen, Alex. Du hast dir den Kopf angestoßen und ziemlich viel Blut verloren. Wenn du mir nicht glaubst dann .. trink von mir. Ich verspreche dir du wirst nicht besonders erfolgreich sein, bei dem Versuch mein Blut zu trinken."

Schmunzelnd hielt sie ihm den Arm entgegen. Er hatte die Erlaubnis von ihr zu trinken und es war keine Diskussion nötig. Wäre er ein Vampir, hätte er die Erlaubnis.

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#47

RE: Zimmer von Elena Gilbert

in Haus der Gilberts 15.05.2012 20:06
von Alex Thatcher (gelöscht)
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Alex lächelte noch immer. Er konnte spüren, wie sich das Mädchen neben ihm auf das Bett setzte und seine Hand fest umschlossen hielt. Alleine ihre Nähe brachte ihn dazu ruhiger zu werden und sich langsam von dem Schreck zu erholen, der ihn ereilt hatte. Er war kein Vampir mehr? Die Taubheit verschwand langsam und er konnte langsam wieder ihre Stimme hören, die intensiv auf ihn einredete. Alex sah noch immer an die Decke und versuchte sich alleine auf den Klang ihrer wunderschönen Stimme zu konzentrieren. Er verarbeitete die Worte kaum, die sie an ihn richtete. Nur noch ein Summen ihrer warmen Stimmlage erreichte sein Gehör und braute einen wunderbaren Strom aus Glücksgefühlen zusammen. Alex lächelte. Zufrieden spürte er, wie das Mädchen seine Hand nahm und gegen ihre Brust drückte. Das ihm sonst so bekannte feste Pochen ihres Herzens kam ihm relativ schwach vor. Zwar schnell, aufgeregt, jedoch zarter, ferner. Er atmete tief durch und erneut musste er lächeln, ehe sie seine Hand auf seine Brust legte und er ebenfalls seinen Herzschlag vernehmen konnte. Doch das alles bekam Alex nicht wirklich mit. Noch immer hörte er das Summen in seinem Kopf und schließlich drehte er sich leicht zur Seite und sah zu dem Schatten hinauf, den Elena über seine mächtige Statur warf.

"Habe ich dir schon einmal gesagt, dass du eine wunderschöne Stimme hast?" krätzte er und strahlte schließlich aus ganzem Herzen. Er hatte ihr nie gesagt wie gerne er sie hatte, was er an ihr mochte, was er an ihr liebte, dass er sie liebte. Er hatte es ihr nie gesagt. Warum auch? Nach Katerina war die Fähigkeit, sich anderen Wesen gegenüber zu öffnen, vollends verkümmert und nahm nur noch einen winzigen Teil seines Verhaltens ein. Einen Teil, der schon gar nicht mehr zu existieren schien. Bis jetzt.

Elenas Finger verweilten für wenige Momente auf seinen blutigen Lippen und er lächelte erneut. Der Schmerz schien wie weg geblasen. "So wunderschön.." flüsterte er erneut. Er wollte nicht, dass sie ihre Finger von ihm nahm und auf diese kleinen Zärtlichkeiten verzichtete, doch Elena nahm schließlich wieder die Hand von seinem Gesicht und beugte sich zurück. Noch immer nicht hatte sie ein wirkliches Gesicht. Sie war nur ein Schatten in einem großem hellem Raum. Doch er wollte sie sehen, er wollte in ihre großen braunen Augen sehen können und sich vergewissern, dass sie es war, dass sie es mit ihren reinen, vertrauenswürdigen liebevollen Augen war, die den Vampir hier aufmerksam beobachteten und sich um ihn sorgten.

Elena bat ihm ihr Blut an doch Alex registrierte das nicht. Es durstete ihn weder nach ihrem Blut noch nach anderen Dingen. Ihm war es nicht bewusst, doch alles was er wollte, war sie an seiner Seite. Ihre zarte Gestalt in seinem Arm. Ihre ruhige Stimme, die ihm Geborgenheit und Fürsorge spendete.

"Komm her.." murmelte er schließlich und zog Elena leicht zu sich hinunter. Seine Bauchmuskulatur spannte sich an und er hob den schmerzenden Kopf leicht an. Elena beugte sich leicht über ihn und nun sah er sie. Es dauerte wenige Augenblicke doch schließlich stellten sich die Pupillen des Menschen richtig ein und Alex konnte Elena in die dunkelbraunen Augen sehen, die ihm den Atem nahmen.

Lächelnd zog er ihre Hand an seinen Mund und drückte ihr einen liebevollen Kuss auf den Handrücken, ehe seine Kraft versagte und er wieder in die Kissen sank. "So wunderschön.." murmelte er noch einmal ehe ihm eine Träne an der Wange hinunterlief.

zuletzt bearbeitet 15.05.2012 20:25 | nach oben springen

#48

RE: Zimmer von Elena Gilbert

in Haus der Gilberts 15.05.2012 20:31
von Elena Gilbert (gelöscht)
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Vergessen waren all die Dinge die Alex getan hatte oder alleine der Gedanke an Dinge die er noch getan hätte. Vergessen war auch die Manipulation und all das, was er getan hatte. In diesem Moment wollte Elena einfach nur für ihren Freund da sein. Er hätte das Selbe auch für sie getan, wäre sie in dieser Lage. Genau genommen war sie einst in einer ähnlichen Lage gewesen und er hatte ihr helfen wollen, was sie jedoch abgelehnt hatte. Teilweise bereute sie ihre Taten doch dann erinnerte sie sich wieder an all die Dinge die Alex getan hatte und neben diesen schien ihres beinahe zu verblassen. Gedankenverloren richtete sie ihre Aufmerksamkeit schließlich wieder auf Alex, kaum das er sie ansprach. Verlegen schenkte sie ihm ein Lächeln. Er hatte ihr bisher nie ein solches Kompliment gemacht. Gerührt von seinen Worten, seinem Lächeln und seinen Gesten, beugte sie sich näher zu ihm herunter als er sie darum bat. Es war als würde er verschwommen sehen, was wohl mit dem Sturz zu tun hatte.

"Du kannst ja süß sein."

Scherzte Elena, hauchte jedoch im selben Moment einen Kuss auf seinen Handrücken und deckte ihn noch eine Spur fester zu, damit er nicht am Ende noch krank wurde.

"Aber danke .. für das Kompliment. Ich werde dir etwas zu trinken holen ja? Ich bin gleich wieder zurück."

Noch bevor er reagieren konnte, verließ sie auch schon das Zimmer, hastete nach unten in die Küche und bereitete sowohl etwas kleines zu Essen, als auch einen Tee vor. Dies richtete sie schön geschmückt auf einem Tablett an, stellte eine Rose in einer Vase dazu und brachte es nach oben. Das Essen bestand aus belegten Broten, und Erdbeeren mit Schlagsahne, weshalb er es auch erst später kosten könnte. Es wurde nicht kalt.

"Rück ein bisschen."

Elena half ihm dabei in die Mitte zu rücken, ehe sie sich neben ihn setzte, ihm half sich aufzurichten und ihm die Tasse an die Lippen hielt, sodass er trinken konnte. Sie kümmerte sich um ihn, bemutterte ihn schon beinahe, doch dies alles waren Gesten einer Freundschaft. Sie wollte für ihn da sein und ihn sofort mit all den schönen Seiten dieses Leben bekannt machen. Er war schon so lange kein Mensch mehr gewesen, dass er es bestimmt vergessen hatte.

"Schmeckt es dir? Willst du etwas essen? Ich fütterte dich .."

Lachend griff sie nach einer Erdbeere, tauchte diese in etwas Sahne und hielt sie Alex vor die Lippen. Es musste etwas besonderes sein. Als Vampir schmeckte es nach nichts .. nichts war gut, außer das frische Blut eines Menschen.

"Gut hm? Jetzt als Mensch schmeckst du alles wieder. Du brauchst kein Blut mehr. Es gibt so viele Lebensmittel und Dinge, die jetzt deine Sinne anregen."

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#49

RE: Zimmer von Elena Gilbert

in Haus der Gilberts 15.05.2012 20:53
von Alex Thatcher (gelöscht)
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Elena verließ das Zimmer und nach endlosen 3 Minuten machte sich der Schönling Gedanken darüber, dass sie nicht mehr zurückkehren würde. Die totruhige Stille veranlasste ihn dazu, in eine Traumwelt abzutrifften und dort verweilte er, bis schließlich Elena neben ihm auf dem Bett Platz nahm und sich neben ihn drängte. Er verstand noch immer nicht, was hier genau geschah. Er verstand immer noch nicht, dass er kein Vampir mehr war und er realisierte immer noch nicht, dass er halbnackt neben der Frau saß, die er wirklich liebte und für die er gestorben wäre. Alex sah sich um und nahm sich erneut Elena's Hand. "So sanft wie die Hände eines Engels." scherzte er und sah wie ein Blinder, geradeaus. Seine schwache Stimme war brüchiger als sonst und veranlasste ihn dazu, leicht zu husten und sich ein wenig vorzubeugen. Der Schmerz kehrte zurück und schüttelte seinen Körper durch.

Alex hielt sich die Hand vor den Mund. Nach mehreren Minuten hatte er sich wieder beruhigt und drehte sich zu Elena um. Lächelnd sah er zu ihr hinunter und legte den rechten verschwitzten Arm um ihre Taille. Er bekam mit, wie sie ihn etwas fragte und ihm schließlich etwas rotes vor die Nase hielt. Alex öffnete vorsichtig den Mund und vertraute ihr. Was immer sie da auch tat, es gefiel ihm. Sie war da, für ihn da, und sie schien es ebenso zu genießen wie er. Wobei er das ja nicht hundertprozentig behaupten konnte, da er so oder so noch einen Schleier vor dem Gesicht kleben hatte und kaum etwas sehen und spüren konnte.

Alex bekam die Erdbeere in den Mund geschoben. "Was ist das?" fragte er leise, während ihm das Obst auf der Zunge zerging. Der Schönling konnte schmecken, dass es sich um etwas handelte, was er schon lange nicht mehr zu sich genommen hatte. "Wieso...wieso schmecke ich..?" fragend drehte er sich zu Elena. Du bist kein Vampir mehr. schoss es ihm durch den Kopf. Alex hechtete von dem Bett und wankte zu Elenas Badezimmertür, Hals über Kopf riss er sie auf und suchte die Toilettenschüssel. Mit widerlichen Geräuschen übergab er sich mehrere Male. Erschöpft warf er sich zur Seite und atmete schwer. "Heilige Scheiße.." schüttelnd sah er sich um. Die Erinnerungen waren wieder da. Ihm drehte sich erneut der Magen um und Alex beugte sich wieder über die Schüssel.

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#50

RE: Zimmer von Elena Gilbert

in Haus der Gilberts 15.05.2012 21:13
von Elena Gilbert (gelöscht)
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Die Brünette versuchte Alex allmählich an das Leben als Mensch zu gewöhnen. Sie wollte ihn auf den Geschmack bringen, ihn wieder neue Dinge probieren lassen, die ihm zu beginn vielleicht noch fremd waren. Wieder nach der Tasse greifend, sah sie zu ihrem guten Freund, der neben ihr saß und absolut nichts mit der Situation anzufangen wusste. Er legte den Arm um ihre Taille und anhand seiner unzähligen Komplimente glaubte sie allmählich wirklich an eine Gehirnerschütterung und eindeutig war er mit allem überfordert. Wer wäre das nicht?

Erschrocken sah sie ihm hinter her als er plötzlich aufstand, ins Badezimmer hastete und sich übergab. Elena verzog das Gesicht, konnte jedoch nicht länger an Ort und Stelle verweilen. Sofort befeuchtete sie einen Waschlappen, kniete sich zu Alex neben die Toilette und tupfte mit dem Lappen über seine Stirn. Als sich sein Magen wieder beruhigt hatte, kroch sie neben ihn, brachte ihn dazu den Kopf in ihren Armen zu betten und strich sanft durch sein Haar.

"Es ist eine Umstellung. Dein Körper muss sich erst an alles gewöhnen, das war bei mir auch so. Es geht vorbei und dann fühlst du dich wie .. neugeboren. Du solltest heute lieber nichts essen und dann mit kleinen Dingen anfangen und dich langsam wieder an alles gewöhnen."

Elena flüsterte die Worte nahe seinem Ohr, während sie ihn einfach nur festhielt und ihm beistand. Nach einer weile, nach dem es ihm wieder besser ging, schenkte sie ihm ein Lächeln und hob grinsend den Zeigefinger.

"Ich hab eine Idee! Du bist total verschwitzt und voller Blut. Ich lasse dir ein richtig schönes Entspannungsbad ein ja? Ich hab Öle da."

Schnell sprang Elena auf und noch während sie das Wasser in die Badewanne laufen ließ, schüttete sie etwas beruhigenden Duft ins Badewasser. Ein wenig Entspannung, ein wenig Schlaf und man fühlte sich gleich besser.

"In dieser Zeit werde ich das Bett beziehen und danach legst du dich hin und schläfst erst einmal. Schlafen ist ohnehin die beste Medizin. Komm ich helf dir hoch."

Elena tastete nach Alex' Händen, zog ihn auf die Beine und deutete dann auf die vollgelaufene Badewanne. Handtücher und all die Sachen die er benötigte, hatte sie für ihn bereitgelegt. Sogar einen Eimer, falls er erneut brechen musste.

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#51

RE: Zimmer von Elena Gilbert

in Haus der Gilberts 15.05.2012 21:35
von Alex Thatcher (gelöscht)
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Alex' Kopf wurde zu Elena gezogen und erschöpft ließ er sich in ihren Armen niedersinken. Seine Arme krallten sich förmlich an das Mädchen. Er wollte, dass sie ihn niemals losließ, ihn niemals verließ wie eine Mutter, die er niemals hatte. Nur, dass sein Interesse nicht alleine auf mütterliche Fürsorge abzielte. Elena gab ihm etwas, dass er noch nie zuvor bekommen hatte. Etwas, dass er unfähig war zu benennen. Er schloss die Augen und nickte nur leicht. Ihr Angebot schien richtig und vernünftig. So wie die meisten Entscheidungen der Schönheit. Er vertraute ihr. Sie tat das richtige.
Der Schönling wurde von Elena in die Höhe gezogen und dankend lächelte er sie leicht an. Seine rechte Hand legte sich an ihre warme Wange und er streichelte sie vorsichtig. "Danke.." wie sehr er auch versuchte ihr das zurück zu geben, was sie ihm schenkte, es gelang ihm nicht. Sie würde wohl immer mehr in ihm bewegen, als er es jemals bei ihr tun würde. Verloren sah er ihr hinterher, als sie schließlich das Badezimmer verließ und den Menschen alleine zurück ließ. Seufzend drehte er sich um und betätigte genervt die Toilettenspülung. Schnell hatte er seine Hose und seine Shorts ausgezogen, als er auch schon in die warme Badewanne stieg. Stöhnend ließ er sich zurück fallen in das schaumige Bad und atmete den Duft ein, der sich in dem Bad ausgebreitet hatte.

Wie konnte das sein?! Sein Gehirn ratterte. Wie konnte es sein, dass er wieder ein Mensch war?! Der Versuch... Er kam nach der Begegnung mit Klaus an einem Haus vorbei. Auf der Suche nach Beute fiel er einem Wissenschaftler in die Hände und nach einem intensivem Gespräch hatte er schließlich um den Tod gebettelt. Doch alles was dieser Psycho mit ihm getan hatte, was an ihm rum zu experimentieren. Wäre er doch lieber gestorben...

So schön die Momente mit Elena jetzt auch waren und so sehr sich die Brünette auch um ihn kümmerte, er wusste, dass das alles nicht von Dauer sein würde. Sie würde sicherlich dahinter kommen, dass er ihr Blut abgezapft hatte - wenn auch auf Befehl von Klaus - und ihre Verbindung zu Tyler generell missbilligte. Sie hatte es ihm mittlerweile deutlich gesagt, dass ihr Herz für diesen untoten Bastard schlug. Alex war zu spät gekommen. Der Schmerz, nicht der physische sondern der psychische, wurde erneut zum Leben erweckt und brannte in seinem Innerem. Er würde immer unglücklich sein, wenn er Elena mit einem anderem sehen würde. Doch was hatte er für eine andere Wahl? Er konnte sie nicht alleine lassen. Er musste für sie da sein und sie beschützen, sollte es notwendig sein.

Nachdem er sich ordentlich gewaschen hatte und ´schließlich aus der Badewanne stieg, sich ein Handtuch um die Lenden band, seufzte er leicht. Nun musste er sich wohl Elena stellen und klar Tisch machen. Den Selbstmordwunsch würde er sicherlich verheimlichen und die Sache mit Klaus.... Er schüttelte den Kopf. Wie sollt er es ihr schon sagen? Ein Wunder, dass sich das Mädchen überhaupt noch um sein Wohl bekümmerte, die schlimmen Dinge, die er ihr schon angetan hatte.

Alex drehte sich zur Anrichte und suchte nach einer Creme, die er sich auf die Haut schmieren konnte, doch er fand lediglich Öle. "Beruhigend und sanft.." schnaufend las er die Aufschrift und wollte sich gar nicht ausmalen, mit wem Elena diese Öle schln alles geteilt hatte. Eifersucht flammte auf und genervt nahm sich der geschwächte Mensch irgendein Öl, mit dem er dann auch das Zimmer verließ und in Elena's Zimmer trat. "Ist das das rich-" Er sah sich um und musste feststellen, dass Elena nicht da war. Das Bett war neu bezogen worden und lag offen da. Schmunzelnd legte er die Tube auf das Bettlaken und drehte sich schließlich zum Modespiegel der Schönheit um. Sein eigenes Spiegelbild musternd, trat er näher und besah sich der Wunde oberhalb seiner rechten Brustwarze genauer. Schrammen. Nichts weiter als Schrammen. Die Luft tief ausatmend, strich er mit einer Hand über die Haut und zischte leise bei den Schmerzen, die erneut so intensiv und scharf aufflammten.

zuletzt bearbeitet 15.05.2012 21:40 | nach oben springen

#52

RE: Zimmer von Elena Gilbert

in Haus der Gilberts 15.05.2012 22:10
von Elena Gilbert (gelöscht)
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Das Bett war frisch bezogen und das Zimmer hatte Elena gut durchlüftet. Während Alex ein Entspannungsbad nahm, bereitete Elena alles vor. Der Kühlschrank wurde gefüllt mit Getränken und ein paar Kerzen in ihrem Zimmer sorgten für die nötige Entspannung die Alex nach diesem ganzen Trubel gut gebrauchen konnte. Die junge Frau war für ihn da, half wo es nur möglich war und wollte ihm das Mensch sein so schön wie möglich gestalten. Man konnte sich glücklich schätzen ein Mensch zu sein. Als Vampir war alles anders. Elena hatte es gehasst. Sie schätzte die Sterblichkeit und auch wenn es dämlich klang, sogar die Krankheiten und Verletzungen. So war es nun einmal. So war es vorhergesehen und so sollte es allen Menschen ergehen. Man sollte irgendwann eines natürlichen Todes sterben. Daran wie es wäre wenn sie ihr Leben für immer mit einem Unsterblichen - mit Tyler - verbringen wollte, wollte sie noch nicht denken. Sie müsste wieder das werden, was sie eigentlich nicht sein wollte, doch was tat man nicht alles für die Liebe? Und was könnte schöner sein als ein Unsterbliches Leben mit der Person für die man erst sterben würde? Den Gedanken verdrängte sie. Wenn Tyler und sie eine Beziehung führten, dann waren sie erst ganz am Anfang. Es blieb noch lange Zeit.

Im Flur beseitigte Elena das Chaos, wischte das Blut weg, warf die Konserven in den Mülleimer und lief dann wieder die Treppen nach oben, gerade richtig um Alex vor dem Spiegel selbstmusternd zu beobachten. Grinsend und kopfschüttelnd sah sie ihm eine Weile dabei zu, ehe sie selbst das Gesicht verzog, als er über die Wunden strich. Natürlich waren die Pflaster im heißen Wasser abgegangen, doch wenigstens hatten die Wunden aufgehört zu bluten. Wie musste es sich wohl anfühlen? All die Jahre als Vampir und plötzlich war man sterblich .. ein Mensch. Es musste merkwürdig sein, vielleicht sogar alles andere als schön, hatte man sich doch an das Leben als Vampir gewöhnt.

"Selbst als Mensch noch von sich überzeugt. Na? Gefällt dir was du im Spiegel siehst? Etwas gefunden, dass du nicht kanntest?"

Kichernd betrat sie den Raum. Sie liebte es ihn zu necken und scherzte natürlich nur, ehe sie das Fläschchen in Alex' Hand musterte. Ein Badezusatz, ganz eindeutig. Er hatte keine Ahnung, schien total verwirrt und war beinahe schon wahnsinnig tollpatschig, dadurch jedoch wahnsinnig süß. Kopfschüttelnd deutete sie auf das Bett und auf einen Stapel Kleidung die sie zurecht gelegt hatte.

"Die Sachen sind von Alaric. Da deine nicht mehr zu gebrauchen sind, kannst du die anziehen. Ich hol dir Creme .. zieh dir ... unten rum etwas an .. ich werde nicht hinsehen."

Elena vermied den Blick auf das Handtuch und was sie versprach, das hielt sie auch ein. Sie verschloss die Augen als sie im Badezimmer verschwand und auch wieder mit einem Creme herauskam. Es wäre nicht das erste Mal das sie ihn nackt sah, doch daran wollte sie gar nicht erst denken. Sie wollte das Alex wieder auf die Beine kam und sie würde ihm dabei helfen - als Freundin.

"Fertig? Wenn du liegst, creme ich dir den Rücken ein und dann schläfst du, ja?"

Die Brünette sah noch immer beiseite, während sie etwas Creme in ihren Handflächen verteilte. Genau das Richtige nach einem langen Bad.

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#53

RE: Zimmer von Elena Gilbert

in Haus der Gilberts 15.05.2012 22:22
von Alex Thatcher (gelöscht)
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Alex zuckte leicht zusammen und sah schließlich hinter ihm im Spiegel Elena an dem Türrahmen stehen. Daran musste er sich wohl noch gewöhnen, dass ihn das Mädchen nun jeder Zeit erschrecken konnte, wenn er einmal nicht aufpasste. Seine Sinne waren aufs minimalste reduziert und es viel ihm schwer wirklich damit klar zu kommen. Doch er musste es wohl oder übel.

Der Schönling sah zu ihr auf und betrachtete ihre , für ihn nun wieder sichtbare, Gestalt genaustens. Ihr braunes Haar fiel locker über ihre Schultern - so wie immer. Ihr Lächeln brachte ihn zum lächeln - so wie immer. "Ohja, es gefällt mir." sagte er schließlich grinsend, wohlwissend, dass er nicht ihre eigentliche Frage beantwortet hatte. Alex Blick fiel schließlich auf den Kleiderhaufen und stirnrunzelnd musterte er das Zeug. Er nickte zufrieden zu Elena, ehe sie im Bad verschwunden war und warf das Handtuch auf das Bett, ehe er sich eine lockere lange Hose herauszog und sie über seine Lenden zerrte. Wow er hatte noch nie solche Schlafanzughosen getragen. Aber es war recht angenehm. Lächelnd sah er zur Badezimmertüre, als Elena heraustrat und sich die Creme auf die Hände schmierte.

Der Schönling legte sich mit dem Bauch auf die Kissen und verschränkte die Arme vor dem Kopf. Seufzend atmete er ein und aus. "Ich muss mich noch daran gewöhnen stetig zu atmen..." gab er seufzend von sich und tastete die Bezüge der Kissen mit seinen Fingerspitzen ab. Alles fühlte sich ganz anders an, viel lebloser und triste. "Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie so etwas schön sein kann." Stirnrunzelnd fuhr er sich über die Oberarme. "Wie kommst du so damit klar....als Mensch."

Die Stimmung war eher bedrückt. Man konnte Alex anmerken, dass er mit der Situation nicht klar kam. Er fühlte sich bedeutsam schwach in der Gegenwart von Elena. Sicherlich bot ihr das Schutz vor ihm doch der Exvampir hatte es genossen, dominant aufzutreten. Der Ruf eines Vampires verlieh ihm automatisch ein wenig ehrfurcht, die nun erloschen war.

zuletzt bearbeitet 15.05.2012 22:25 | nach oben springen

#54

RE: Zimmer von Elena Gilbert

in Haus der Gilberts 15.05.2012 22:51
von Elena Gilbert (gelöscht)
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Vampire Diaries Finale Song *_*



Geduldig wartete Elena darauf das Alex sich auf das Bett legte, ehe sie sich dicht zu ihm setzte und die Creme in ihrer Hand erwärmte. Alex kam mit seinem Dasein als Mensch nicht klar. Er schien es zu hassen, fragte sich sogar wie man es lieben konnte. Elenas Miene verfinsterte sich leicht und ein trauriger Ausdruck machte sich breit. Wie konnte man es nicht lieben? Seufzend verteilte sie die Creme auf seinem Rücken, ehe sie anfing ihm die Frage zu beantworten.

"Ich liebe es. Ich liebe es ein Mensch zu sein und mir die Sonnenauf- und Sonnenuntergänge anzusehen. Ich liebe es die verschiedenen Gerüche wahrzunehmen die als Vampir meist von dem Blutdurst überschattet werden. Ich liebe es meine Sinne durch verschiedene Gerichte zu stimulieren und neue Dinge auszuprobieren. Als Mensch schätzt du dein Leben und gehst nicht leichtfertig damit um weil du weißt du kannst eigentlich nicht sterben. Du musst dich jeden Tag darauf gefasst machen, dass dir etwas passiert, aber umso mehr schätzt du es - siehst die Dinge mit anderen Augen - erlebst jeden Tag als sei es dein letzter was ihn umso schöner macht. Du lernst neue Leute kennen die dir den Tag verschönern und dich daran erinnern das dein Herz für sie schlagen kann. Klar hat das Leben als Vampir viele schöne Seiten, doch man schätzt die kleinen Dinge des Lebens viel weniger. Als Mensch siehst du vielleicht nicht so gut oder riechst nicht so intensiv - dafür riechst du andere Dinge, die dir als Vampir nicht auffallen. Selbst Krankheit, Leid und Tod die dich als Mensch schneller einholen wirken nebensächlich wenn du jemanden hast der dir das Leben als Mensch, lebenswert macht. Ich jedenfalls liebe es, egal was passiert ist oder noch passieren wird. Ich schätze die Sterblichkeit und die damit verbundenen Dinge."

So ausführlich hatte sie noch nie darüber gesprochen, doch vielleicht begriff Alex jetzt, was Elena so sehr schätzte.

"Spürst du die Wärme wenn dich jemand berührt? Sie ist viel intensiver als wenn du ein Vampir wärst. Wir geben beide Wärme ab, fühlen beide den Pulsschlag des anderen und schenken Geborgenheit alleine durch Berührungen. Das Alles finde ich, fehlt als Vampir. Du fühlst vielleicht verstärkt aber niemals so, wie als Mensch."

Elena lächelte verträumt und massierte die Creme in seine Haut, ehe sie ihm das Oberteil reichte und sich das Haar zur Seite strich. Ob ihm jetzt bewusst war wie kostbar Sterblichkeit war? Für Elena war sie es und sie würde sie nur für jemanden eintauschen mit dem es sich lohne den Rest des Lebens zu verbringen und vielleicht hatte sie diese Person bereits gefunden.

"Du wirst sie vielleicht noch schätzen .. das braucht Zeit. Du bist die Stärke, die Überlegenheit und das mächtige gewohnt, aber glaub mir Alex .. auf Dauer ist das nicht befriedigend. Auf Dauer macht es dich nicht glücklich."

zuletzt bearbeitet 15.05.2012 22:52 | nach oben springen

#55

RE: Zimmer von Elena Gilbert

in Haus der Gilberts 15.05.2012 23:09
von Alex Thatcher (gelöscht)
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Elena's Worte schienen ihm nicht zu gefallen. Es hatte etwas sinnvolles, etwas ...lebendiges. Doch eigentlich wollte Alex es nicht hören. Er wollte nicht hören, dass das Leben als Mensch angenehmer wäre als Vampir. Wenn es niemandem gab mit dem man dieses Leben verbringen wollte, wozu diente dann der Herzschlag? Alex war schon zu lange Zeit alleine gewesen. Ein menschliches Leben mit dieser Qual würde er sicherlich nicht überstehen.

Alex schloss die Augen und hörte erneut ihre Worte, die ihm automatisch eine Gänsehaut bereiteten. So viele Dinge hätte er nun gerne gemacht. Wäre er noch ein Vampir, hätte er das Mädchen längst zu sich gezogen und ihr tief in die Augen gesehen, sie geküsst, sie geliebkost, sie vereinnahmt. Doch das war nun nicht mehr seine Aufgabe. Ein anderer hatte es übernommen und den Schönling von seinem Posten getrieben. Die Hände der Brünette fuhren ihm über die Haut und der Mensch konzentrierte sich darauf nicht gleich über sie her zu fallen. Wobei dieses Gefühl nun viel weniger da war... er war sinnlicher als Mensch. Er verlangte mehr von dem Leben. Seine Verhaltensmuster schienen sich vollends geändert zu haben. Keine langen Nächte in Bars, keine Parties mit mehreren Frauen.

Nicht einmal ein paar Stunden wandelte Alex wieder als Mensch auf der Erde, als er schon begann automatisch andere Dinge zu wollen, andere Dinge zu verlangen. Der Blutdurst war..endgültig besiegt. Doch wozu?! Was brachte ihm das alles?!

Elena ließ von ihm ab und beugte sich zurück. Langsam und nur müßig rappelte sich der Schönling auf und setzte sich auf die Bettkante. Nachdenklich starrte er ins Leere und murmelte vor sich hin. " Nein das macht es mich wohl nicht..." Seufzend sah er kurzzeitig zu Elena hinüber und lächelte sanft. "Danke..." flüsterte er, ehe er schmerzlich den Blick von ihr abwand und sich das T-shirt über den Kopf zog. Zischend stieß er die Luft aus, als seine Wunden erneut leicht brannten. "Ich wollte dir da noch etwas sagen.." fing er schließlich an und sah Schuld bewusst zu Elena.

Unsicher rutschte er nahe zu ihr hinüber und nahm ihren rechten Unterarm in die Hände. Mit vorsichtiger Fürsorge strich er ihr über ihre Armbeuge und starrte nur auf ihre Haut während seine Hand liebevoll an ihrem Arm hoch und runter fuhr. "Ich habe-....also... es.. ich weiß dass es nicht ok war und du...ach scheiße.." er riss sich schließlich von ihr los und stand auf. Nervös lief er in ihrem Zimmer auf und ab wobei seine Bewegungen langsamer als sonst vollzogen wurden. Mit der rechten Hand fuhr er sich durch das Haar und begann von neuem. "Ich wollte das nicht. Wirklich nicht. Gestern Abend...es tut mir Leid.."

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#56

RE: Zimmer von Elena Gilbert

in Haus der Gilberts 15.05.2012 23:32
von Elena Gilbert (gelöscht)
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Für was sich der ehemalige Vampir bedankte, wusste Elena nicht. Sie hatte ihm lediglich eine Antwort gegeben und war für ihn da - so wie Freunde es nun einmal sein sollten. Das ihn all die Eigenschaften die er als Vampir gehabt hatte, nicht auf Dauer glücklich machten, wusste er. Er bestätigte es ihr sogar und sie hatte es ihm damals bereits gesagt als sie ihm ihre Liebe gestanden hatte. Das Leben war gleich viel Lebenswerter mit der richtigen Person an der Seite des anderen.

"Du musst dich nicht bedanken."

Elena lächelte, blickte ihren Gegenüber jedoch verwirrt an. Er griff nach ihrem Arm, strich über ihre Armbeuge und murmelte etwas von "erzählen" und das er es nicht wollte. Gestern Abend .. was war passiert? Sie hatten einen Streit gehabt und Alex war verschwunden gewesen. Mehr wusste sie nicht. Alles andere war wie weggeblasen.

"Alex! Stopp .."

Er stand auf, wurde wieder nervös und fluchte. Egal was er jetzt sagen würde, es würde sie zum zweifeln bringen. Es würde sie vermutlich wütend machen, doch es war nicht der richtige Zeitpunkt. Elena wollte es nicht wissen und auch wenn ihr nun bewusst war das Alex irgendetwas getan hatte, war sie ihm nicht böse. Könnte sie nicht. Wäre sie nicht. Vor allem nicht in seiner momentanen Situation. Schnell erhob sie sich vom Bett, stellte sich Alex gegenüber und legte den Zeigefinger auf seine Lippen um ihn zum schweigen zu bringen.

"Sag es mir nicht. Es tut dir leid und ich nehme die Entschuldigung an. Egal was du getan hast, ich ... will es nicht wissen."

Es würde die Beiden wieder voneinander entfernen und das wiederrum wollte Elena nicht. Sie wollte ihren besten, nun menschlichen Freund nicht alleine zurücklassen. Anstatt ihn aussprechen oder erklären zu lassen, schloss sie ihn kurzerhand in die Arme. Sie hatte es vermisst. Sie hatte seine Freundschaft, seine Zuwendung und seine Nähe vermisst. Zufrieden und mit einem Lächeln schloss sie die Augen, während sie die nächsten Worte flüsterte.

"Bitte sag es mir nicht."

Es war lediglich ein hauchen, ein Hauch von nichts, ein Flüstern das Alex dennoch verstehen konnte. Eine Weile genoss sie Umarmung, ehe sie wieder von ihm abließ und ihn mit sich auf das große Bett zog. Schnell war alles abgedeckt, und Elena hatte sich unter die Bettdecke gekrochen.

"Komm. Eine Weile Schlaf wird dir gut tun. ich bleibe bei dir, wenn du möchtest ..."

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#57

RE: Zimmer von Elena Gilbert

in Haus der Gilberts 16.05.2012 09:04
von Alex Thatcher (gelöscht)
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Alex wurde von Elena gezwungen aufzuhören. Liebevoll legte sich ihr Finger auf seine leicht geöffneten Lippen. Die Haut unter ihrer Berührung schien in Flammen zu stehen. Wieso war alles so anders? Wieso verzerrte es ihn nun noch mehr nach ihr?! Mit dem Vampirdasein war auch die Möglichkeit verschwunden, all die Gefühle abzustellen, die er normalerweise in Alkohol, Sex, Drogen und Blut ertränkte. Er musste sich diesen Gefühlen stellen. Er musste sich zügeln. Doch alles was er tat, war sich immer wieder in Elena's Augen zu verlieren, die ihn behutsam musterten und für Zuflucht zu sorgen schienen. Elena zog ihn in eine Umarmung und Alex ließ sich nur zu gerne darauf ein. Wild umschloss er sie, drückte sie gegen seine Brust und seufzte. Die Luft entfuhr ihm stoßweise. Seine Stimme zitterte.

Wie hätte er ihr mitteilen können, wie sehr es ihm Leid tat, dass Klaus ihn zu solchen Taten zwingen konnte. Trotz des Eigenhasses den er in diesen Moment empfand, war es doch offentsichtlich, dass egal wie oft sich die Beiden stritten, sie immer wieder zueinander fanden. Die Brünette flüsterte immer wieder, dass er es ihr nicht sagen solle. Konnte er ihr diese Bitte abschlagen? Er wusste, er würde es bereuen, würde er es ihr nun nicht sagen. Doch Alex kam ihrer Bitte nach und hielt den Mund.

Elena nahm schließlich seine Hand und zog den frisch gebackenen Menschen auf ihr Bett. Während sie sich es unter der Bettdecke bequem machte, lief der Schönling erst zum Lichtschalter und machte sowohl die Kerzen als auch das gedämmte Licht aus, ehe er um das Bett herum lief und ebenfalls unter die Bettdecke schlüpfte. Sein Körper schien zu brennen und zischend stieß er die Luft aus, als er sich angestrengt zurück lehnte. Die Wunden schmerzten noch immer. Kaum vorstellbar, dass er sich nicht mehr weh tun konnte, als Mensch. Wäre er noch ein Vampir gewesen, hätte er diese Schmerzen leicht hingenommen und wäre jetzt schon längst wieder am Hals irgendeiner hübschen Blondine und würde sein Verlangen an ihr stillen. Doch nun? Nun lag er neben dem Mädchen, das er liebte und legte einen Arm um sie. Elena schloss die Augen. Sie wünschte sich sicherlich, dass er ebenfalls das selbe tat. Doch das konnte er nicht. Nicht, nachdem das alles hier passiert war. Nicht nach letzter Nacht.

Liebevoll strich er mit den Fingerspitzen seiner großen Hand über ihren zarten Oberarm. Seufzend sah er noch immer an die Decke, während ihm hundert Gedanken durch den Kopf schossen.

"Ich hätte nicht sagen sollen, dass du niemanden hast.." murmelte er schließlich und fixierte einen gewissen Punkt an der dunklen Decke an. "Das war nicht richtig von mir...du hast Menschen die dich lieben. Jetzt sogar noch einen mehr." für wenige Augenblicke fand ein freches Grinsen ihren Weg auf sein Gesicht, verblasste jedoch sofort wieder. "Ich habe so viel falsch gemacht..und das tut mir Leid." Sein Rachen war trocken und Alex versuchte angestrengt zu schlucken. "Ich habe niemanden. Ich habe nur dich. Ich...ich denke ich wollte dich einfach nur nicht verlieren."

Alex Herz ratterte. Schuldbewusst sah er zu Elena nach unten und musterte ihre schlafende Statur in der Dunkelheit. Sie schien schon zu schlafen. "Ich liebe dich.." flüsterte er schließlich und drehte wieder den Kopf gerade. Der Blick kostete ihn Kraft, denn für einige Momente, solange er der Schönheit in ihr Antlitz sah, vergaß der Schönling zu atmen. Sein Atem ging schnell und ruckartig.

Er schloss die Augen und versuchte sich zu beruhigen um einen weiteren Schweißausbruch zu vermeiden. Was das Menschenleben so alles mit sich brachte...

Am nächsten Morgen lag er mit offenen Augen neben Elena. Er hatte die Nacht kaum schlafen können. Immer quälten ihn widerliche Gedanken, die nicht zu verschwinden schienen...



Seufzend und so leise wie es ihm möglich war, stand Alex auf und ließ Elena seelenruhig weiterschlafen. Mühselig schleppte sich Alex die alte Holztreppe hinunter, die bei seinen Schritten leise quietschte. Er hielt sich an dem Geländer fest. Schwermütigkeit zeigte sich in all seinen Bewegungen. So sah es zumindest der ehemalige Vampir. Er fühlte sich schwach, verletzlich, kraftlos. Unglaublich, dass dieses Gefühl nun ewig so anhalten sollte. Der Schönling schlenderte mit leichten Schmerzen am ganzen Körper in die Küche und sah sich um. "Verdammt.." wieder einmal hatte Elena seinen Dreck weggeräumt. Das wollte er nicht. Erstens hätte er einen letzten Versuch gewagt, sich dem Blut zu nähern, zweitens wollte er nicht, dass sie sich um seinen Dreck kümmern musste. Alex fuhr sich seufzten mit der Hand durch das dichte Haar und wanderte zum Kühlschrank. Mit unwohler Miene öffnete er das Kühlgerät und sah hinein. "Und hier von soll ich mich ernähren?" stirnrunzelnd betrachtete er den Inhalt.

Alex nahm sich eine kleine Flasche Peppers heraus und musterte sie forschend. Schnell hatte er den Verschluss geöffnet und probierte. Seine ruckartige Bewegungen führten ihn zum Waschbecken, in das er das widerliche Zeug spuckte. Für einen Newbie wie ihn schmeckte das wie Spülmittel. Er kannte es nicht, hatte es auch nie probiert. Menschennahrung hatte für den Vampiren immer nach .... nichts geschmeckt, weder gerochen. Alkohol und Blut waren seine täglichen Begleiter seit 100 Jahren gewesen. An die Zeit davor konnte er sich nicht mehr erinnern. Zulange war es her.. "Ohman..." wütend nahm Alex die Flasche und wollte sie in den Müll schmeißen. Er nahm den Deckel von den Abfällen hoch und donnerte die angebrochene Flasche hinein. Bevor er wieder den Deckel darauf fixierte, stach ihm der aufgerissene Blutbeutel ins Auge, den Elena hier wohl entsorgt haben musste.

Er schluckte einmal und sah zur Treppe. Oben war noch alles ruhig. Mit schnellen Bewegungen hatte er das übrige gebliebene Blut aus dem Müll entfernt und in ein provisorisches Glas gefüllt, dass er in einem Wandschrank fand. Den Beutel warf er wieder in den Mülleimer und lehnte sich gespannt über das Waschbecken. Das Glas in der Hand musternd, betrachtete er das Blut. Mit leicht zitternder Hand setzte er das Glas an seine Lippen und nahm einen Schluck. Sofort spuckte er es wieder aus. Das Waschbecken war verschmiert und beschmutzt. "Scheiße!" schrie er entfernt. Enttäuscht darüber, dass er wirklich ein Mensch war, entmutigt weil er sich selbst erneut im Weg stand.

Der Schönling senkte den Kopf und spuckte weiterhin das Blut aus. Mit dem Wasser aus dem Hahn wischte er sich schließlich den Mund ab und säuberte Glas und Becken. Nachdem alles wieder so aussah, als wäre nichts passiert, schlenderte er hinüber ins Wohnzimmer und ließ sich auf die Couch fallen. In Gedanken versunken, spielte er an seinem Ringfinger herum und zog sich seinen Sonnenschutzring aus. "Dich brauche ich dann wohl nicht mehr..."

Es war ein Wunder, doch er lag mitten in der Morgensonne und verspürte keinen Schmerz, als er voller Ehrfurcht den Schmuck neben sich auf die Couch legte.

zuletzt bearbeitet 16.05.2012 14:26 | nach oben springen

#58

RE: Zimmer von Elena Gilbert

in Haus der Gilberts 16.05.2012 14:45
von Elena Gilbert (gelöscht)
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Elena war an diesem Abend ziemlich müde gewesen, was wohl auch daran lag das Alex ihr etwas zu viel Blut abgezapft hatte. Noch dazu war seine Anwesenheit - als Mensch - ein ziemlicher Schock für sie. Wohlmöglich ebenso wie für ihn. Die Brünette hatte es sich unter der Decke gemütlich gemacht, sich in Alex' Arme gelegt und seinen Worten gelauscht. Er entschuldigte sich das erste Mal für das, was er gesagt und getan hatte. Es war beinahe so als wäre es ihm als Vampir nicht bewusst gewesen, was er tat. Er schien alle Gefühle, alle Sorgen und Ängste abgeschoben zu haben und dafür kramte er sie jetzt wieder heraus. Was er gesagt hatte, hatte die Brünette wirklich verletzt, doch sie nahm es ihm nicht übel. Nicht mehr. Sie hatte ihm verziehen und würde es vermutlich wieder tun. Dennoch wollte sie nicht hören was er getan hatte. Er sollte doch ihr Freund bleiben und nicht noch einmal wollte sie ihn als solchen verlieren. Außerdem galt es nun für ihn da zu sein - ihm durch diese schwierige Zeit zu helfen und ihn durch das Leben als Mensch zu führen. Er hatte unrecht mit dem was er sagte. Er hatte nicht nur sie. Es gab sicher noch eine Menge die er als Draufgänger kennengelernt hatte, doch so wie er für sie da gewesen war, wollte sie nun für ihn da sein.

"Ich hab auch vieles gesagt worauf ich nicht stolz bin und mir tut es auch leid."

Elena schenkte ihm ein Lächeln, was er jedoch wegen der Dunkelheit die sie umgab, nicht sehen konnte. Sofort schloss sie wieder die Augen, bettete ihren Kopf auf seiner Brust, lauschte noch teilweise seinen Worten und schlief schließlich ein, sodass sie nicht mitbekam wie Alex ihr seine Liebe gestand. Wohlmöglich war es besser so. Sie wäre geplättet gewesen und die Liebe eines Freundes wäre ihr in dieser Situation lieber als die Liebe eines Verehrers.



Wie Alex am nächsten Morgen aufstand, sich aus der andauernden Umarmung löste und die Treppen nach unten ansteuerte, bekam Elena nicht mit. Seufzend drehte sie sich um, kuschelte sich in die Kissen und schlief noch einmal ein während Alex sich unten in der Küche daran machte auf Nahrungssuche zu gehen. Die Kälte die sie auf einmal überkam, riss sie aus dem Schlaf und so stellte sie erschrocken fest, dass Alex nicht länger neben ihr lag.

"Alex?"

Leise und verschlafen flüsterte sie seinen Namen, ehe sie aufstand, ins Badezimmer lief und sich erst einmal frisch machte. Das Wetter war perfekt für Spaziergänge oder Faullenzen auf der Terrasse, also entschied sich Elena für eine kurze Jeanshose und ein Top ehe sie den Weg nach unten ansteuerte. Mit einem schmunzeln beobachtete sie Alex der sie wieder einmal nicht gehört hatte. Nun wäre es viel leichter ihn zu erschrecken, weshalb sie sich auch sofort mit einem Glas Wasser an ihn heranschlich und ihm dieses über den Kopf goss. Es war warm. Es würde bald trocknen und sie hatte ihm ohnehin frische Sachen auf das Bett gelegt.

"Ha! Früher warst du der Stärkere und jetzt? Kommst du nicht gegen mich an"

Lachend führte Elena einen Siegestanz vor (Alla dem Film, die nackte Wahrheit :P) und streckte ihm dann die Zunge entgegen, ehe sie sich schützend hinter die Couch stellte, sodass er sie nicht erwischen konnte, falls er denn Rache geplant hatte.

"Ohh .. bist du nass? Wieso denn? Was ist denn passiert?"

Unschuldig und mit schiefgelegtem Kopf musterte sie Alex und ihr schelmisches Grinsen schien immer breiter zu werden. Wie sie es doch liebte ihn zu necken.

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#59

RE: Zimmer von Elena Gilbert

in Haus der Gilberts 16.05.2012 15:07
von Alex Thatcher (gelöscht)
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Der Mensch saß nicht lange alleine verlassen auf der Couch, als ihm auch schon der Schreck in den Knochen saß während ihm eiskaltes Wasser über das Haar und den Nacken hinunter lief. Erschrocken riss er sich von der Couch und drehte sich in Kampfhaltung herum. Kichernd stand Elena hinter dem Sofa und hielt ein leeres Glas in der Hand. "Gott das ist nicht lustig." meinte er mit scharfer Stimme und lockerte sich ein wenig. Als Vampir war er solche Attacken von ihr gewohnt. Doch da konnte er sich auch ordentlich verteidigen und eigentlich konnte das zarte Mädchen den Vampir nicht erschrecken. Doch nun? Als Mensch war alles so anders und selbst an solche billigen Erschreckenstaktiken musste er sich gewöhnen. Schwer atmend sah er noch ein wenig geschockt zu ihr hinüber ehe er den Kopf schüttelte und alles um ihn herum stehende. nass machte. "Du bist so schlimm." meinte er schließlich und konnte sich wohl ein Lächeln nicht verkneifen.

Durch die ruckartige Bewegung vom Sofa, verstärkte sich unweigerlich der Schmerz an seiner Brust und Alex holte einmal tief Luft, ehe seine Hand an seinen Oberkörper wanderte und er Elena schließlich entschuldigend anlächelte. "Sorry. Bin wohl nicht mehr so die Rauftöle." Erst jetzt bemerkte er, wie ...nett sie angezogen war. Grinsend und noch immer ein wenig gebückt ging er um die Couch herum, drückte ihr einen zarten Kuss auf die Wange und steuerte die Treppe an. "Gut siehst du aus." zwinkernd hechtete er behutsam die Treppe hinauf und sah sich um. Schnell fand er ein paar Klamotten, die um ehrlich zu sein grässlich aussahen, doch sie erfüllten ihren Zweck und das reichte wohl.

Im Handumdrehen war Alex wieder unten und pflanzte sich erneut auf die Couch. "Was macht man so als Mensch den ganzen Tag?" murmelte er an Elena gerichtet, die sich anscheinend während er oben war in der Küche irgendwie bedient hatte. Gedankenverloren ergriff er wieder seinen Ring und betastete die freie Stelle an seinem Finger. Ein Abdruck hatte sich gebildet. "Hm...." Als Vampir hatte der Schönling immer etwas zu tun gehabt. Trotz der vielen Jahre, hatte er sich prächtig amüsieren können. Und nun?!

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#60

RE: Zimmer von Elena Gilbert

in Haus der Gilberts 16.05.2012 15:45
von Elena Gilbert (gelöscht)
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Elena lachte vergnügt, war jedoch ein wenig traurig das Alex sich nicht wehrte. Dann jedoch dachte sie an seine Wunden. Sie schienen noch immer zu schmerzen, also würde sie ihm die Tatsache das er sich nicht raufen wollte, vergeben. Schmunzelnd sah sie ihm nach, nach dem er einen Kuss auf ihre Wange gesetzt und ihr abermals ein Kompliment gemacht hatte. Wenn Alex charmant sein wollte, dann war er es auch. Während sich der ehemalige Vampir daran machte sich umzuziehen, begab sich Elena in die Küche um Frühstück zuzubereiten. Sie machte Spiegeleier und einen Kaffee für Alex, wobei sie einen Schuss Rum hinein tat. Als Vampir hatte er sich hauptsächlich von Alkohol ernährt, also wieso sollte er als Mensch darauf verzichten? Es klang komisch aber vielleicht hatte sich sein Körper ja irgendwie daran .. gewöhnt, und würde es nicht abstoßen. Purer Alkohol um diese Uhrzeit war tödlich, doch im Kaffee würde es diesen sofort schmackhafter machen.

Wieder zurückgekommen, pflanzte sich Alex auf die Couch. Er war beinahe träge geworden. Er schien sich zu langweilen, was Elena keinesfalls dulden wollte. Mit einem Tablett trat sie ins Wohnzimmer, servierte das Frühstück auf dem Wohnzimmertisch und warf einen Blick zu Alex.

"Zu aller erst einmal, sind Menschen keine Spaßbremsen. Vielleicht bin ich ab und zu eine, aber .. ich hab mich geändert. Setz dich richtig hin, Thatcher und dann isst du erst einmal etwas. Als Mensch musst du dich mit Essen und Trinken stärken so wie du es als Vampir mit Blut gemacht hast. Ansonsten verheilen deine Wunden nie und du wirst schwächer. Und dann ist schluss mit herumsitzen und nichts tun."

Grinsend erhob sich Elena von der Couch und schaltete den Radio an, aus dem sogleich ein Lied ertönte. Sie wusste nicht wieso, doch am liebsten wäre sie jetzt in einen Club gegangen und hätte getanzt. Sie war glücklich. Irgendwie fühlte sie sich wahnsinnig gut und außerdem freute sie sich für Alex. Zwar konnte er mit diesem Leben momentan noch nichts anfangen, doch das kam. Er würde sich daran gewöhnen und es schätzen - irgendwann. Bis dorthin würde sie ihm das Leben als Mensch versüßen. Schmackhaft machen.

"Lass mich noch Mal deine Wunden ansehen"

Elena knöpfte Alex ohne auf sein Einverständnis zu warten wieder das Hemd auf, ehe sie sich die Stellen besah. Ihre Finger waren kalt, weshalb sie ihn auch leicht entschuldigend ansah. Vorsichtig musterte sie die Wunden, ehe ein Funkeln in ihre Augen trat.

"Sie heilen. Bald geht es dir besser."

Sorgfältig verschloss sie sein Hemd wieder und noch während sie die Knöpfe schloss, deutete sie auf den Kaffee der neben ihm stand. Hoffentlich würde es ihm schmecken, ansonsten verzweifelte Elena noch daran. Die Stunden in der Küche mussten sich schließlich irgendwie auszahlen.

"Kaffee mit einem Schuss Rum. Schmeckt echt gut."

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