|
|

Das Alaric nun doch beinahe wieder der Alte wurde, ließ ihn noch breiter grinsen. "Na also, ich wusste Du hast mich vermisst.", seitlich stieß er seine Schulter gegen seine, sodass der Lehrer ein wenig ins Wanken geriet.
Als er schließlich wieder auf das Mädchen zu sprechen kam zuckte er mit den Schultern.
Sein Blick galt nun wieder ihr und krampfhaft überlegte er, wieso er die Kleine nicht einfach ebenfalls umgebracht hatte.
Vielleicht lag es daran, dass sie so unschuldig wirkte..sie hatte nichts von Elena, aber irgendetwas in ihm hatte den Schutzinstinkt ausgefahren, sodass er sie wohl nicht angegriffen hatte. Doch wozu den Kopf zerbrechen, er kannte die Kleine nicht mal.
Es gab somit auch keinen Grund sich schuldig zu fühlen, Damon war nun mal ein Vampir. Eine Bestie, die kein Mitleid spürte, wenn es seine Opfer zerriss oder aussaugte. "Ich schätze sie war zur falschen Zeit am falschen Ort. Passiert den Besten..",in einem Zug, trank er den Rest der Flüssigkeit aus und winkte eine Barkeeperin zu sich, die ihn grundsätzlich anflirtete, wenn er hier war. Mit einem gespielten Lächeln sah er zu ihr herauf und klimperte übertrieben mit den Wimpern, wie es die Frauen manchmal taten. "Würdest Du mir wohl noch nen doppelten Whiskey bringen?- Perfekt.", er warterte die Antwort gar nicht ab, denn er wusste sie würde in weniger als 5 Minuten zurück sein.
"Was hast du getrieben..gibts was Neues?", fragte er schließlich an Alaric gewandt, als sei nie etwas gewesen.


Als er ihn da so Rempelte viel Ric beinahe seitlich von seinem Stuhl "Sachte Kumpel, ich bin kein Vampir falls du das vergessen hast." Als er wieder ordentlich auf seinem Stuhl saß und Damon bloß die Schultern zuckte wegen Sarah funkelte er ihn Böse an. "Hey, du hättest sie wenigstens Manipulieren können, warum bekomm ich in meinem Suff immer die Hysterischen Kids ab die du verschreckst." Da Sarah sich nicht zu Wort meldete sprach er sie auch nicht mehr an, denn er würde Damon schon so weit bekommen sie letztendlich doch zu Manipulieren. "Und seit wann jagst du wieder Menschen, zum Teufel was soll der Mist man."
Doch seit wann machte der Vampir neben Ric eigentlich wieder Jagt auf Menschen? Es war wirklich zu lange her seit sie sich das letzte mal getroffen hatten. Als Damon der Barkeeperin zurief riss er ihn jedoch wieder aus den Gedanken und gab ihm einen Rempler mit seinem Ellenbogen. "Was und deinem Kumpel bestellst du keinen oder was?"
Tja was hatte Alaric in letzter Zeit so getrieben. Achja er hatte eine neue Freundin, die Damon damals ebenfalls verschreckt hatte. "Ja also, erinnerst du dich an Thalea? Du weisst schon der der du einfach deine Vampirfratze gezeigt hast? Wir sind jetzt zusammen." Ein Grinsen übers ganze Gesicht machte sich auf Rics Gesicht Breit
Das mit Thalea war noch der andere Damon kA ob dus übernehmen willst?


Lachend prostete er Alaric zu, als er seinen Drink bekommen hatte. Stichelnd umfasste Damon seinen Arm und drückte ein wenig zu. "Du solltest Dir wirklich ein paar Muskeln zulegen, Du Menschlein."
Mit einem Schnipsen in Richtung der Barkeeperin runzelte er die Stirn und zeigte mit dem Finger eine 1, was soviel bedeuten sollte wie. "Lass noch nen Drink rüberwachsen.", Damon musst es jedoch nicht einmal aussprechen, denn die hübsche Frau grinste verlegen und nickte anschließend zu ihm. Schon bald bekam auch Alaric sein Getränk und beinahe brüderlich stieß er mit ihm an. "Auf alte Zeiten."
Seinen Vorwurf wieso er wieder Menschen jagte überhörte er mal wieder. Für Damon gab es keine Gefühle mehr, wenn es auch in seinem Inneren ganz anders aussah. Noch immer machte ihm der Gedanke zu schaffen, wenn er an Elena dachte.
Beiläufig kam er auf das Thema zu sprechen. "Hast Du eine Ahnung wo Elena sich herumtreibt?"
Doch schnell schwenkte er wieder um, als er von Thaela zu sprechen begann. Alaric wirkte wirklich glücklich, Neid machte sich in ihm breit.Wieso war auch verdammt nochmal jeder irgendwie glücklich? Ihm schien es nicht vergönnt zu sein, denn immer trauerte er irgendjemandem nach. Er konnte einfach nicht zeigen, dass er sich eigentlich für ihn freute, deswegen machte er eine für ihn bekannte Geste und verdrehte die Augen erneut. "Wie roomantisch. Na dann langweilt euch mal nicht zu sehr."
Damon erinnerte sich natürlich sehr wohl daran, dass er sie erschrocken hatte. Er fand das Ganze jedoch ziemlich witzig, wozu also die Aufregung? Sie war schließlich nicht zu Schaden gekommen. Oder doch?
"Sie hatte ja keinen Herzinfarkt oder? -Siehst Du..ich brauche deine Antwort gar nicht."
Seine Hand legte sich kurz auf seine Schulter, während er Sarah inzwischen völlig ignorierte.
Gerade wollte er etwas hinzufügen, als sein Handy klingelte. "Entschuldige mich, ich bin wichtig..da muss ich drangehen.", kurz erhob sich der Vampir und ging ein paar Schritte mit dem Handy am Ohr.
Nach wenigen Minuten kehrte er zum Tisch zurück und seufzte theatralisch. "Ach, ich weiß ihr werdet sehr betrübt sein, aber ich muss jetzt gehen. Wichtige Dinge zu erledigen und so, ihr wisst schon."- Nein sie wusste natürlich nicht, doch klang das einfach cooler. Kurz erhob Damon die Hand, um Alaric ein letztes Mal verabschiedend auf die Schulter zu klopfen. "Man sieht sich." - Einen Augenblick schwenkte Damon den Blick auch zu Sarah.
"Ja und tschüss Mädchen, dessen Namen ich nicht kenne."
Mit diesen Worten machte er sich auf und verließ den Mystik Grill.


Als er seinen Drink von der Kellnerin entgegennahm lächelte er dieser zum dank zu und stieß mit Damon an. Seine Worte wiederholend "Auf alte Zeiten" nahm er einen Schluck und stellte das Glas beiseite. Etwas genervt weil der Vampier die Angelegnheit bezüglich Menschen einfach überhörte, hatte Alaric keine wahl und würde dieses Thema fallen lassen müssen da auch später keine Antwort darauf zu erwarten war.
Die Frage nach Elena irritierte den Lehrer leicht, denn Damon war mitlerweile so ein Kontrollfreak geworden das er jeden Schritt von Elena beinahe kannte bevor sie ihn selbst tat. "Ne tut mir Leid, hab auch schon ewig nichts mehr von ihr gehört." Das Mädchen schien Alaric nicht weiter zu brauchen und so suchte er etwas abstand zu ihr.
Natürlich war nichts anderes zu erwarten als eine abwertende Antwort auf das Thema Thalea, da dem Lehrer klar war das er nur fragte um so zu tun als ob es ihn annähernd kümmere. "Nein hatte sie nicht, grad so." Sarah meldete sich immernoch nicht zu Wort weswegen sie auch bei Alaric mitlerweile in Vergessenheit geraten war. Spätestens wenn er auch aufstand um zu gehen würde er sie vermutlich wieder bemerken.
Arrogant wie eh und je entfernte sich Damon ein Stück weit vom Tisch um bei seinem Telefonat nicht belauscht zu werden und verabschiedete sich letztendlich nachdem er wieder zurück kam. Kopfschüttelnd leerte nun auch der Lehrer sein Glas und stand auf. "Tja Sarah, du solltest das ganze einfach wieder vergessen, in Gefahr bist du ja nicht soweit. Machs gut." Und mit diesen Worten verließ auch er hinter seinem Vampirebudy den Grill.


Es störte mich, wie der Kerl namens Damon Alaric und mich behandelte. Aber sollte ich tun? Er achtete nicht auf die Gefühle anderer. Seine Art war schon so ... gemein und unhöflich. Wie es scheinete kannten sich Alaric und Damon bereits. Wodurch wohl, fragte ich mich selber. Alaric war sichtlich genervt von ihm, aber das hielt ihn nicht davon ab, weiterhin seine egoistischen Sprüche abzulassen. Und dann sagte er noch, dass ich ihn nicht so anstarren sollte, was mich relativ wütend machte und nervous, als er dauernd mit seinem Glas spielte. Schon wieder einen Spruch bei Alaric konnte er sich nicht verkneifen. Man merkte, dass er Spaß daran hatte.
Alaric fragte ihn mit einem Grinsen, was er jetzt nun wieder angestellt hatte. Das zeigte mir, dass so etwas nicht zum ersten mal passiert war. Als Damon zurück grinste und Alaric zum Wanken stieß, wusste ich, dass sie mehr als+bekannte waren, sogar Freunde ? Ein Vampir und ein Vampirjäger ? Bevor Damon sich noch ein Whiskey bestellte, sagte er, dass ich wohl zur falschen Zeit am falschen Ort sein würde, was wahrscheinlich auch stimmte. Dann fragte er Alaric, was so neues bei ihm geben würde. Ich war auch etwas interessiert, also hielt ich mich zurück und hörte zu, wie Alaric über eine gewisse Thalea erzählte. Damon hatte sie wohl ebenfalls erschreckt.
Damon fragte Alaric über Elena nach, wer sie wohl war ? Denn als Damon über sie sprach, funkelten seine Augen.
Dann klingelte sein Handy, also entfernte er sich paar Schritte. Als er zurück kam, teilte er mit, dass er gehen müsste. Er sah mich an und verabschiedete sich auch bei mir, obwohl er nicht einmal meinen Namen kannte.
Ich sah ihn, wie er den Grill verließ. Alaric verabschiedete sich auch, mit den Worten, dass ich alles vergessen sollte. Einfacher gesagt als getan.


Nun war die schöne Blondine doch in dem Kaff das sich Mystic Falls nannte angekommen. Ihre Rachsucht trieb die selbsternannte Killerin hier her. Ihr Ziel war es alles zu zerstören was ihrem damaligen Freund lieb war - ohne Rücksicht auf Verluste. Damals noch kam es für die blonde Frau nicht in Frage, solch ein Mistück zu sein, aber das änderte er alles, in dem er sie betrogen hatte. Scar schlug die Tür des Grills - der ortsansäßigen Bar - auf, und vielleicht hatte sie heute ja mal außerordentliches Glück und würde Jason sofort hier treffen. Doch als ihr Blick durch den Raum wanderte knurrte sie leicht. Verdammt..wo steckt dieser Versager.., dachte sie sich.
Abfällig sah sie die Menschen, die hier erzählten an. Solch unnützes Zeug gaben sie von sich. Scarlett, war zwar keines dieser übernatürlichen Wesen, dennoch hatte sie einige Vorzüge drauf, auch wenn sie ein Mensch war. Die Blondine spielte mit dem Gedanken, den Leuten mal zu zeigen wo es lang ging im Leben, aber dann dachte sie daran, das Jason vielleicht Wind von der Sache bekam. Ihr Plan war, leise von hinten an zu greifen, aber wenn er schon wusste das sie hier war, wäre es doch nur der halbe Spaß. Kopfschüttelnd suchte sich die selbstsichere, sexy Frau einen Tisch und winkte dann den heißen Kerl zu sich. Sie setzte eines ihrer Lächeln auf, die unwiderstehlich waren. Schon bekam Scarlett alles was sie wollte, wie auch jetzt.
Es war echt schon erbärmlich in welches kleine, niederbeschichtete Städtchen sich Jason nieder gelassen hatte, denn sie wusste das es ziemlich unter seinem Niveau war. Sicherlich würde er hier mit jeder Frau nach der anderen das Bett teilen für eine Nacht, denn anders kannte sie ihren nur all zu heißen Ex-Freund. Scar hatte sich fest vorgenommen, vielleicht auch mit Hilfe einer anderen Frau, wenn sie hier überhaupt jemanden mit ihren Niveau fand, ihn zu foltern und alles zu nehmen was er wollte, um später wieder seins zu sein.
Die blonde Schönheit ging ihren Plan im Kopf durch, während der hübsche Kellner kam mit ihrem Whisky. Ein Schluck genügte ihr schon und sie fühlte sich gut. Nun wartete sie ab was er Abend noch bringen würde.


Mit wie immer mieser Laune und ein paar Promille zu viel, spazierte Jessy in den Grill. Sie hasste diese Bar, verbrachte nur selten einen Abend hier, doch zur Abwechslung sehnte sie sich nach etwas Unruhe und Ärger und die konnte sie unmöglich im Kingka oder im Hells&Heaven auslassen. Ihren beiden Lieblingsbars/clubs. Sogleich setzte sie sich an die Bar, bestellte sich eine Flasche Gin - oder wohl eher, manipulierte den Kellner um eine zu bekommen - und erhob sich dann um sich ein wenig umzusehen.
Wie immer war nichts hier, für das es sich lohnte zu bleiben, doch der Hunger war es schließlich, den die Brünette in eine Sitzecke trieb, in der bereits eine blonde, junge Frau saß. Sie sah gut aus, schien dies auch zu wissen und war mit Sicherheit jemand, die den Männern gerne den Kopf verdrehte. Würde ihre Art Jessica nicht zusagen, würde sie das Mädchen töten. Andererseits hätte sie vielleicht eine Chance um eine Bekannte oder "Freundin" wie bereits Sammy es war, zu werden.
"Störe ich? Nein? Seeehr gut."
Ohne zu fragen ließ sich Jessy neben ihr nieder, nahm einen kräftigen Schluck ihres Gin´s und legte dann den Kopf schief. Sie kannte die Fremde nicht. Wenn die freche Frau etwas wusste, oder sich viel mehr etwas merken konnte, dann waren es Gesichter wie die dieses Puppengesichtes neben ihr. Außerdem fiel ihr auf, das das Grill wohl - um für mehr Umsatz zu sorgen - einen neuen Kellner angeheuert hatte, der den Frauen schöne Augen machte. Es war nicht abzustreiten. Er flirtete wie wild mit sämtlichen Frauen.
"Der ist nichts für dich. Langweilig, selbstverliebt und sein Ding ist winzig. Woher ich das weiß? Lange, über Jahre andauernde Studien. Und wenn du mir nicht glaubst, überzeug dich selbst davon."
Das war Jessys Art ein Gespräch zu beginnen und herauszufinden, ob die junge Frau ihr Leben verdient hatte.


Total unbehelligt davon an Jason zu denken, bemerkte sie auch nicht wie eine ein brünettes Mädchen, oder eher gesagt eine junge Frau auf den Grill betrat. Zu sehr war die Blondine damit beschäftigt an alte Zeiten wo sie noch glücklich war mit Jason zu denken, oder an ihren Rachefeldzug den sie demnächst in Angriff nehmen würde, Viel zu eifersüchig war sie auf die Frauen die mit ihrem Jason das Bett teilten, aber das würde sich ja bald ändern. An Optimismus fehlte der schönen Frau nichts, denn sie bekam schließlich immer das was sie haben wollte.
Erneut nahm sie einen Schluck von ihrem Whisky, welchen sie als flüssiges Gold bezeichnete, denn nichts war besser als Alkohol, besonders Whisky wenn sie drauf und dran war wieder einer ihrer Intrigen durch zu führen. Gerade wollte Scarlett wieder sich der unterbelichteten Menschenmenge zu wenden, als eine Frau kam. Vom Aussehen her schätzte sie das sie es genauso wie Scar liebte den Männern den Kopf zu verdrehen und mit ihnen Spaß zu haben. Die Killerin lächelte einfach nur, was sich als sie die Worte der Frau gegenüber hörte, in ein Lachen verwandelte Direkte Menschen mochte sie immernoch am liebsten. "Immer doch.."
Amüsant war diese Situation schon, dennoch auch wenigstens was, was Spannung hatte. Auf den ersten Blick schien die Brünette ihrem Niveau zu entsprechen, was Scar schon garnicht mehr für mögich gehalten hatte, in dieser mickrigen Stadt jemanden mit ihrem Niveau zu finden. "Danke Schätzchen..sehe ich etwas so aus als würde ich mich auf dieses Kellnerniveau herunter lassen - Nein.." Kopfschüttelnd aber doch amüsiert nahm sie einen Schluck von ihrem Glas und lächelte dann wieder. Direkt war die Frau ja aber was nur Pluspunkte hatte.
"Eine Frage..kennst du einen Jason Bradley? Diesem Mistkerl droht gewaltiger Ärger.."


Jessica mochte die Fremde auf Anhieb, doch was sie verabscheute war, wenn jemand sie "Schätzchen" nannte. Diese Frau war vielleicht älter als sie in Menschenjahren, doch Jess übertraf sie um Längen in Vampirjahren. Die Brünette sah darüber hinweg, weil sie mit kecken Sprüchen konterte, doch die Frau wäre schneller tot, als es ihr lieb war, wenn sie mit ihr sprach als wäre sie eine unerfahrene Göre. Da verstand die Vampirin keinen Spaß.
Grinsend nippte sie an ihrem Gesöff, während sie den Menschen betrachtete. Hübsch, frech - kein Wunder das sie Jason Bradley kannte oder eine Nummer mit ihm geschoben hatte. Er schien auf solche Frauen abzufahren. Seufzend spielte Jess mit dem Gedanken für Ärger zu sorgen und zu erzählen, dass sie Jason bereits geküsst hatte, doch sie tat es nicht. Sie war nicht auf Streit aus und vielleicht wäre es auch einmal ganz nett, eine Freundin - außer Sammy - zu haben.
"Jason? Natürlich kenne ich ihn. Und wenn ihm Ärger droht, bin ich einverstanden. Ich mag Ärger. Und ich necke Jason wahnsinnig gerne. Und .."
Die Brünette achtete auf das Vibrieren ihres Handys und griff sogleich danach, ehe sie abnahm. Die Stimme war ihr vertraut. Sie wusste, um wen es sich handelte, doch wieso rief er ausgerechnet jetzt an? Nach so langer Zeit? Jessy lauschte den Worten des Vampirs am Telefon und grinste dann zufrieden.
"Du meinst er ist wieder in New York? Mit dir? Das sind gute Neuigkeiten. Ich werde vorbei kommen und versuchen unseren Freund ein bisschen aufzumuntern. Bis dann."
Jessy steckte ihr Handy wieder in die Hosentasche, ehe sie Scarlett ein entschuldigendes Lächeln schenkte. Schnell hatte die Brünette ihre Nummer auf einen Zettel geschrieben und Scarlett zugeschoben.
"Ein kleiner Ausflug nach New York für den besten Sex meines Lebens. Ich hoffe du verstehst das. Wenn du Jason findest, bestell ihm liebe Grüße von Jessica. Wenn du jemanden brauchst der ihn mit dir fertig macht - ruf an."
Und noch während das Mädchen auf die Nummer blickte, verschwand die Brünette, sodass nur noch ihres leeres Glas an Ort und Stelle stand.


Zufrieden mit der Wahl ihres Begleiters, hakte sie sich bei ihm ein. Damon Salvatore - eine Art Berühmtheit hier in Mystic Falls, doch ihr völlig fremd. Das er ein paar Worte französisch mit ihr sprach, handelte ihm tatsächlich Pluspunkte ein, doch das waren nur wenige von denen, die noch zu erreichen waren. Einfach hätte es Damon nicht mit ihr, doch so wie sie ihn einschätzte, war auch er gut darin, Frauen den Kopf zu verdrehen, sodass sie ihn anhimmelten. Zugegeben, Amélie hatte, wie sie fand, eine wirklich gute Wahl getroffen und Damon gehen zu lassen, würde ihr vermutlich wahsinnig schwer fallen - somit hatte er es also bereits geschafft, dass sie daran interessiert war, ihn kennenzulernen und das trotz eines unoriginellen Anmachspruches.
"Sicher. Lassen wir die Förmlichkeiten beiseite. Wir werden einfach darauf anstoßen und vergessen sind die höflichen Anreden."
Schmunzelnd hakte sie sich bei Damon ein und steuerte an seiner Seite eine Bar an. Der Mystic Grill in Mystic Falls - wohl das bekannteste 'Lokal' in dieser im vergleich zu Paris, verschlafenen Stadt. Doch Amélie war nicht hier um zu meckern, sondern um mehr über die Gerüchte herauszufinden. Eingehakt hatte sie bereits bei einem Vampir, also würden die Informationen vermutlich nicht lange auf sich warten lassen.
"Übrigens .. ich kenne dich und deine Vorfahren zwar nicht, aber das könnte auch ganz gut sein. Du kannst mir jetzt etwas vorspielen und mich hintergehen, ohne das ich es bemerke."
Natürlich waren diese Worte nicht ernst gemeint. Amélie war vielleicht blond, aber nicht blöd. Sie liebte es etwas zu lernen. Schon immer war das Mädchen wissbegierig gewesen. Sie informierte sich, bevor sie etwas wagte und erkundigte sich auch über die Orte, die sie besuchte. Niemals war sie unvorbereitet. Sie wollte sich schließlich nicht blamieren.
"Giuseppe Salvatore war dein Vater. Dann gibt es noch die Gilberts, die Lockwoods und .. viel zu viele Geschichten über diesen mystischen Ort. Ich habe meine Hausaufgaben gemacht, Damon. Wie sieht es mit dir aus? Warst du schon einmal in Paris?"
Das Mädchen ließ sich an seiner Seite auf der Sitzecke nieder und bestellte ein Glas Bourbon, als der Kellner vorbei kam, um die Wünsche der Beiden entgegen zu nehmen. Neugierig sah sie sich um. Ein netter Laden, wobei Amélie auch kleinen Cafés nicht abgeneigt war. Besonders gerne verbrachte sie dort Nachmittags Zeit und gönnte sich eine Tasse Café um ihre Haut warm zu halten. Sie vermisste Frankreich, ließ sich von Damon aber auch gerne Mystic Falls schmackhaft machen.
"Erzähl mir etwas über diesen Ort. Egal was. Begeistere mich. Verführe und verderbe mich für alle anderen Orte, damit es sich lohnt hier zu bleiben."
Lachend lehnte sich die Französin zurück, gespannt auf den Verlauf des Abends.


Im Mystic Grill angekommen, suchten die beiden Vampire sich gleich einen guten Platz und Amelié zögerte nicht lange bei ihrer Bestellung des Getränkes. Anerkennend hob er die Augenbrauen und zog seine Mundwinkel kurz erstaunt nach unten. "Wow, Bourbon. Das sollte mich ja nun schwer beeindrucken, aber..da Du eine Vampirfrau bist, tut es das nicht so sehr..", bereits Katherine hatte dieses Getränk gerne zu sich genommen und auch Rebekah war nicht abgeneigt mal zu dem härterten Alkohol zu greifen. Die menschlichen Frauen hielten sich da meist eher ein wenig zurück, verständlicherweise.
Aufmerksam lauschte er ihren Worten, denn sie hatte sich wohl tatsächlich ein wenig über Mystic Falls informiert. Es konnte nicht schaden ein bisschen über die wichtigsten Familien hier bescheid zu wissen. Ob er ihr von Klaus und den Ursprünglichen erzählen sollte oder ob sie ihn bereits kennen gelernt hatte? Naja, er hoffte, dass die hübsche Französin ihm nie über den Weg gelaufen war. Das würde er mit der Zeit sicherlich in Erfahrung bringen können, so konnte er sie eventuell warnen, denn so ungern Damon es zugab..vor Klaus sollte man einen gewissen Respekt hegen. Nicht auf der Ebene, wie man seinen Bruder respektierte, eher auf der man ihn nicht unterschätzen sollte.
Gespielt begeistert klatschte er zwei Mal in die Hände und lehnte den einen Arm lässig über den Rand der Bank.
Auch er hatte sich natürlich ein Glas des guten Whiskey's bestellt. "Gut, Amelié. Dann überspringen wir den langweiligen Teil über mich am Besten, denn du weißt ja bereits die Eckdaten. In Paris war ich bisher noch gar nicht, aber vielleicht ergibt sich das ja noch, wer weiß das schon..", ein geheimnisvolles Funkeln blitzte in seinen blauen Augen auf, als er letzeres aussprach und ein leichtes Zucken seiner Mundwinkel ließ sich nicht vermeiden.
Tatsächlich hakte die Blondine noch ein wenig nach, was die Stadt anging und so beschloss der Salvatore ihr einiges zu erklären.
"Nun, ich weiß nicht in wie weit du wirklich informiert bist, aber es gibt auch einige Leute von denen Du dich besser fernhälst hier. Zum Einen wäre da Klaus Mikaelsen. Vielleicht sagt Dir der Name was, kranker Kerl..", Augen verdrehend und gestikulierend ließ er seinen Finger seitlich des Kopfes kreisen und legte ihn anschließend wieder lässig ab.
"Halt Dich einfach von der ganzen Mikaelsen Familie fern. Sie sind Ursprüngliche und meinen immer die Welt regieren zu müssen und so'n Kram. Nicht weiter interessant."
Kurz schweiften seine Gedanken ab. Was würde er denn wissen wollen, wenn er neu in eine Stadt kam, über die es so viel zu wissen gab? Es war unheimlich schwierig all die Ereignisse zusammenzufassen, die hier geschehen waren und das war vielleicht auch gut so. Im Grunde sollte Damon ihr wohl nicht zuviele Informationen geben, noch kannte er sie nicht gut genug. Nachdem die Getränke gebracht wurden, griff er gleich mal zum Glas um mit Amelié anzustoßen.
"Auf, dass du Mystic Falls so schnell nicht wieder verlassen möchtest.", zwinkernd nahm er einen Schluck und stellte das Glas wieder lautlos auf den Tisch zurück.
Beinahe flirtend wechselte der attraktive Vampire seine Position und stützte seine Ellenbogen auf den Tisch. So war er ihr ein wenig näher und konnte ihre faszinierenden Augen betrachten. "Es gibt hier in der Gegend nur einen einigermaßen anständigen Club, den KingKa. Wenn Dir also mal nach feiern ist, dann werde ich Dich dorthin entführen. Ansonsten solltest Du dich auf keine großen Shoppingtouren einstellen, dafür müssten wir wohl einen Spontantrip nach Paris machen.", erklärte er ihr weiter.
Während Damon Amelié einiges über die mysteriöse Stadt mitteilte, neigte der Tag sich draußen immer mehr dem Ende zu.


"Mich sollte deine charmante und höfliche Art beeindrucken, tut es aber nicht so sehr, denn bisher weiß man nicht - ist sie nur gespielt, oder bist du wirklich so, wie du hier vorgibst zu sein?"
Amélie konterte bei Damons Worte, bezüglich des Bourbon den sie trank. Auch Vampire konnten, auch wenn sie mehr vertrugen, betrunken werden und Amélie war unglücklicherweise nicht damit gesegnet worden. Es war, als wären ihr ein paar kleine Eigenschaften, die sie als Mensch besessen hatte, erhalten geblieben, so auch die geringe Menge an Alkohol, die sie vertrug.
Als nächstes lauschte sie Damons Worten, bezüglich der Ursprünglichen in Mystic Falls. Ihr waren die Ursprünglichen bekannt. Vermutlich jeder Vampir hatte bereits von ihnen gehört. Durch sie hatte alles überhaupt angefangen. Begegnet war sie bisher weder Klaus noch Mikael und darüber war die Blondine auch froh. Sie wollte ihr Dasein ohne Probleme und Sorgen verbringen und nie unter dem Einfluss eines anderen stehen. Sie bestimmte über ihr Handeln. Niemand durfte sie manipulieren.
Das Glas angehoben, prostete sie Damon nach seinen Worten zu. Er schaffte es doch immer wieder, ihr ein Lächeln abzugewinnen. Seine Gestik, seine Mimik und sein Grinsen - unwiderstehlich. Kurz ertappte sich die Französin dabeim wie sie ihn anhimmelte, doch dann verwarf sie diesen Gedanken schnell wieder und wimdte sich stattdessen einem Gespräch, in dem sie vielleicht mehr übereinander wissen könnten.
Überzeugt von der Qualität des Kingkas, machte Damon Schleichwerbung. Er wollte sie also dorthin entführen? Die Nacht war noch jung. Jederzeit würde sie mit ihm kommen. Wurde es dunkel draußen und leuchteten die Sterne am Himmel war Amélie ohnehin glücklich. Wenn es etwas gab, dass sie liebte, dann war es die eisige Dunkelheit die Mystic Falls umgab. Zumindest erweckte es für außenstehende, den Eindruck.
"Auf das ich erst einmal hier bleiben werde und das du mich vor allem davon überzeugst. Streng dich an. Ich bin wirklich schwierig zu begeistern. Prost"
Zwinkernd nahm sie einen Schluck des guten Whiskeys, ehe sie sich zurücklehnte und Damon betrachtete, kaum das er sich abstützte um ihr etwas näher kommen zu können. Er offenbarte ihr eine Möglichkeit um Spaß zu haben. Ein Club, so wie es sich anhörte. Ein Club, der Amélie auf Anhieb begeisterte und zu dem sie sich förmlich hingerissen fühlte. Als er dann auch noch von einer Shoppingtour durch Paris erzählte, schien es vollkommen um sie geschehen. In diesem Moment, vermisste sie ihre Heimat.
"Erzähl mir lieber nicht von Paris, ansonsten kann ich nur schlecht umgestimmt werden. Zeig mir lieber wie und wo man sich hier in Mystic Falls amüsiert. Wo ist dieser Kingka? Ich hoffe du bist ein guter Tänzer. Ich liebe es zu tanzen und wenn mich mein Begleiter nicht auf der Tanzfläche unterstützt, macht es nur halb so viel Spaß.


Ein wenig anstrengend war es tatsächlich für Damon so dauerhaft höflich zu bleiben. So war er normalerweise nicht durchgehend. Eigentlich verleitete ihn seine Zunge immer wieder dazu, sarkastische Bemerkungen zu machen oder seinen durchaus auch mal schwarzen Humor hindurchscheinen zu lassen. Heute gelang es ihm jedoch ziemlich gut, sich ein wenig in Zurückhaltung zu üben. Amelié würde noch früh genug mitbekommen, wie er drauf war. Und vielleicht gewöhnte sie sich so sehr daran, dass es ihr mit der Zeit nicht einmal mehr auffiel.
Dennoch versuchte er diese Fassade noch etwas aufrecht zu erhalten, denn ganz gespielt war es schließlich nicht. Wenn der Vampir wollte und es die Person, seiner Meinung nach, verdient hatte..nun, dann war er eben auch höflich.
So ein wenig hatte ihn die damalige Zeit wohl doch geprägt, wenn er das auch gern mal abstritt.
Lieber pflegte er das Image des Bad Boys, des Coolen..und unnahbaren.
"Aber, aber..wie kommst Du darauf, dass ich es nur vorgebe? Das ist keine sonderlich gute Basis, meine Liebe. Wie könnte ich eine Frau wie Dich denn anlügen?", seine glühenden Augen, sprachen bereits Bände was er von ihr hielt und diesmal blieb das Lächeln aus. Alleine sein Blick würde genügen müssen.
Das er ausgerechnet von Paris angefangen hatte, war vielleicht nicht die beste Taktik. Doch sein Stolz ließ nicht zu, einen Fehler zu zugeben. "Nun, es ist eben die Stadt der Mode. Ich wollte Dich ja nicht hinreißen wieder abzureisen, Cherié.", neckend ließ er die Flüssigkeit im Glas ein wenig kreisen und biss sich für den Hauch einer Sekunde auf die Unterlippe.
"Ich werde mein Bestes geben, dass Du diesen Ort nie wieder verlassen willst, versprochen..", seine beinahe gehauchten Worte, erreichten ihr Ohr wie umhüllt von Zuckerwatte. Nachdem er das Glas geleert hatte, stellte er es zurück auf den Tisch und warf einen kurzen Blick auf die Uhr. Der Kingka musste inzwischen gut gefüllt sein, wieso also nicht dorthin.
"Möchte die Madame sich noch umziehen, ehe wir eine unvergessliche Nacht des Tanzes dort verbringen oder bist Du eine Frau, die sich nicht zehn Mal umzieht vorher?", prüfend neigte er seinen Kopf zur Seite, sodass eine Strähne sich in Richtung seiner Stirn bewegte. Natürlich hatte er nichts dagegen, wenn Frauen sich heiß anzogen und aufstylten, doch hatte es Amelié seiner Meinung nach nicht nötig.
"Du siehst nämlich bereits jetzt zum Anbeißen aus..", fügte er zwinkernd hinzu und wurde allmählich wohl zu dem Damon, den man in Mystic Falls kannte.


Nicht mehr lange und Damon würde sein wahres Wesen preisgeben. So wie er sich gab, schien er nicht immer zu sein. Er war vermutlich ein typischer Kerl der Frauen etwas vorspielte und sie mit seinem Charme verzauberte. Amélie kam aus Frankreich. Sie war den Charme der Franzosen gewohnt und somit etwas Immun dagegen. Sie selbst flirtete und verzauberte gerne ihren Gegenüber, doch den Charakter ändern oder nur die Höfliche und Nette spielen, würde sie nicht. Niemals.
Grinsend stützte sie den Kopf auf der Handfläche ab, während sie den Vampir musterte. Er wusste wie gut er aussah und schien es gewohnt zu sein, nur einmal sein unwiderstehliches Lächeln zu presentieren und die Frauen aufzufangen, wenn sie seinetwegen das Gleichgewicht verloren und sich ihm hingaben. Mit Amélie hätte er es nicht leicht. Er tat ihr schon beinahe leid. Nichtsdestotrotz war er anständig und punktete von Minute zu Minute bei der Französin mit kecken Sprüchen und seiner direkten Art. So etwas schätzte die Blondine. Auf seine Flirterei, als er ihr verführerisch ins Ohr flüsterte, ließ sie sich ein. Gegen flirten war nie etwas zu sagen. Sie liebte es.
"Wie ich darauf komme, das du mir etwas vorspielst? Vermutlich ist es einfach nur der Anmachspruch gewesen, der mich jetzt verunsichert."
Das Mädchen extre ihren Drink, bestellte den Kellner zu ihnen und blinzelte ihm einmal nett zu - sodass sie die Getränke auch ganz ohne Manipulation umsonst bekam. Zufrieden grinste sie dem gutaussehenden Vampir entgegen und erhob sich von ihrem Platz. Weitere Komplimente folgten und erwärmten Amélies totes, doch schlagendes Herz. Beinahe schnell schlagend, in der Gegenwart dieses Mannes.
"Wenn du sagst ich sehe gut aus, dann vertraue ich darauf. Ich will dich schließlich nicht blamieren. Und umziehen .. wie schon gesagt bin ich kein typisches, blondes, braves Mädchen. Lasst euch nicht von meiner netten Art täuschen, Monsieur."
Kaum war auch Damon wieder auf den Beinen, hakte sie sich automatisch bei ihm ein. Dieser Abend, so war sie sich nun sicher, würde noch vielversprechender werden, als ohnehin schon vermutet.
"Wenn wir gerade bei Komplimenten sind ... du siehst auch gut aus, aber das weißt du bereits. Und dein Aftershave .. magnifique. So etwas Gutes, habe ich noch nie gerochen."
Ein Knurren drang aus ihrer Kehle als ihre Nasenspitze seinen Hals berührte und sie den Duft seines Parfums inhalierte. Ihre Augen fingen förmlich an zu funkeln.

|
![]()
Das Forum hat 424
Themen
und
5155
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: |
![]() | Forum Software ©Xobor.de | Forum erstellen |