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Ich schaute sie an und legte den Kopf schief. "Willst du mich wirklich heraus fordern?" So wie sie mit ihn sprach klang es fast so. "Schätzchen Respekt ist das A und O im Leben." Ich grinste. "Hätte ich keinen Respekt vor der Menschheit wärst du ein weißes Blutleeres etwas das auf dem Boden liegt." Aber auch wenn ich ihr gerade einen Vortrag hielt, streichelte ich sie. "Lass uns einfach unseren Spaß haben." Sie wusste genau auf was ich hinaus wollte.


Seine Worte brachten mich zum grinsen. "respekt also...hmm, dazu muss man sagen, dass ich grade auf dem Boden liege, und meine hautfarbe ist auch nicht grade dunkel und das mit dem Blutleer hätte sich vorhin beinah eingerichtet...". Ich liebte es einfach leute herauszufordern.Egal ob Mensch oder vampir, dass musste einfach mal sein.
"kann man mit dir denn Spaß haben?" fragte ich ihn grinsend.


Mit schlechter Laune hatte sich Jessica auf den Weg zum Grill gemacht. Sie benötigte dringend hochprozentigen Alkohol. Mit drei Flaschen ausgestattet erreichte sie kurze Zeit später den Park - und somit auch den Wasserfall. Ein wunderschöner Ort an dem Jess hoffentlich ihre Ruhe hatte. Mystic Falls hatte ihr bis jetzt nur schlechte Laune beschert. Außer dem Zwischenfall mit Elena, die sie manipuliert hatte und den Menschen die sie gefoltert und getötet hatte, war nichts aufregendes passiert. Die Brünette sehnte sich nach Spaß, Abwechslung und aber auch nach jemandem mit dem sie sich unterhalten konnte. Allmählich schien das Biest in Jessica zu weichen und das nette Mädchen von damals freizulassen. Das Mädchen das Kummer, Ängste und Sorgen zugelassen hatte. Das Mädchen das sich nach einem Freund oder einer Freundin gesehnt hatte, mit der sie über alles reden konnte. Ihre Schwester war dafür immer zuständig gewesen, doch jetzt? War sie alleine ..
Auf dich Dad. Du wolltest mein Leben zerstören und du hast es geschafft
Jessy öffnete die Flasche und setzte sie an, ehe sie einen kräftigen Zug davon nahm. Ihre Beine hielt sie in das eiskalte Wasser des kleinen Sees in den der Wasserfall fiel. Sie war noch nie zuvor hier gewesen. Dieser Platz hatte potential ihr neuer Lieblingsplatz zu werden.


Schließlich, nachdem er eine Weile einfach nur durch Mystic Falls gefahren und nur ab & zu ausgestiegen war, um sich etwas mal genauer anzuschauen, was ihn vielleicht interessieren könnte oder was wichtig werden könnte, kam er auf seiner Art Erkundungsfahrt auch am Park an vor welchem er seinen Wagen parkte und stieg aus. Es war warm und die Sonne schien weshalb er sich seine Lederjacke auszog und auf den Beifahrer Stuhl legte. Danach schloss er noch kurz ab und wandte sich dann dem Park an sich zu. Diesen betrat er durch einen großen Bogen und schaute sich erst einmal hier um. Es war schön hier. Überall blühten Blumen und Bäume waren überall. Ein Idealer Ort um mal zu entspannen, was er dringend nötig hatte. Daher lief er weiter in den Park hinein und lauschte in der Zwischenzeit amüsiert die unwichtigen Gespräche anderer im Park. Was für Probleme diese doch alles hatten. Doch nach einer Zeit achtete er darauf gar nicht mehr sondern blendete alles aus.
Nach einer Zeit kam er schließlich an einen Wasserfall, welcher in einen kleinen See fiel und als er sich kurz ein Bild von diesem machte entdeckte er eine hübsche, junge Frau an diesem sitzen, ihre Beine ins Wasser hängen lassend.
Was macht sie denn ganz allein hier draußen? Das konnte doch Gefährlich sein, bei den Wesen welche hier herumwanderten.
Doch dann roch er plötzlich was, Vampir. Zuerst dachte er, dass er wohl nicht der Einzige war, der einen Blick auf die Frau geworfen hatte, doch dann begriff er, dass sie der Vampir oder eher die Vampirin war, was auch seine Frage beantwortete. Da seine Neugierde geweckt war ging er zu der Fremden rüber und setzte sich neben sie ins Gras.
"Schön hier, finden sie nicht auch?"


Jessica genoss die Stille und das zwitschern der Vögel. Die leichte Brise - der trotz der Wärme umher ging, brachte ihr Haar durcheinander und veranlasste sie dazu, kurz die Augen zu schließen. Zwar war sie immer alleine und nur selten in Begleitung, doch dieses Mal und vor allem nach dem Zwischenfall mit Damon, hatte sie genug von Männern und deren Gesellschaft. Irgendwie schienen sie alle gleich zu sein, nämlich feige. Feige sich auf eine Frau oder eine Beziehung einzulassen. Auch Jessy bevorzugte One Night Stands, doch würde ihr endlich Mal ein richtiger Mann begegnen mit dem sie Spaß hatte und der nicht verweichlicht war, könnte sie sich mehr vorstellen. Aber solche Kerle gab es nicht mehr. Sie schienen ausgestorben zu sein.
Die Stille wurde unterbrochen. Schon von weitem konnte die Brünette Schritte hören und der Duft des Aftershaves - was sie beinahe um den Verstand brachte - deutete darauf hin, das es sich um einen Mann handelte. Entweder ein Mann der sich nach dem Tod sehnte da Jess ihm - wäre er ein Mensch - ohne mit der Wimper zu zucken den Hals umdrehen würde, oder aber ein Mann der wusste was sie war und der durch die Neugierde schließlich neben ihr platz nahm. Ihre Augen öffneten sich und noch einmal inhalierte sie seinen Duft, während sie ihn ansah. Gutaussehend, gutriechend .. doch leicht würde er es bei Jessicas schlechter Laune nicht haben. Die Brünette war sich sicher, er würde schon bald das Weite suchen.
"Bis gerade eben konnte man noch die Stille genießen und es war schön, ja."
Auf ihren Lippen lag ein falsches Lächeln und ihre Finger glitten in das kühle Nass zu ihren Füßen.
"Es gibt noch schönere Orte im Park. Sie sollten sich einen anderen suchen ... einen mit gut gelaunter Gesellschaft."


Ein charmantes Lächeln machte sich auf seinen Lippen breit als sich die Schönheit zu ihm drehte und er atmete den Duft ihres verführerischen Parfüms ein aus dem er verschiedene Blüten Arten heraus roch. Doch da vernahm er ihre Worte und konnte sich ein leises, amüsiertes Lachen nicht verkneifen. Sie schien nicht gerade in guter Stimmung zu sein, aber das machte ihm nichts weiter aus. Diese würde er schon noch bessern können, da war er sich sicher. Deshalb würde er auch ganz sicher nicht das Weite suchen, was sie jetzt, so vermutete er, dachte, doch es brauchte mehr damit er so etwas tat. Viel mehr.
"Vielleicht gibt es die. Aber ich würde es bevorzugen, hier zu bleiben, wenn sie einverstanden sich.", antwortete er daraufhin auf ihre Worte und beobachtete sie gleichzeitig, wie sie mit ihren Fingern durch das Wasser glitt in dem sie ihre Beine hängen hatte. Dann wanderte sein Blick jedoch über ihren Traum Körper wieder zurück zu ihrem Gesicht und wieder erschien ein Lächeln auf seinem Gesicht.
"Ich bin übrigens Nathan.", stellte er sich daraufhin trotz ihrer schlechten Laune vor und hielt ihr dabei seine Hand hin.


Der Fremde schien nicht zu begreifen das es gefährlich sein konnte, wenn man Jessica unterschätzte und das ganz besonders bei schlechter Laune. Alles was sie wollte war etwas Ruhe und Abstand - vor allem zu Männern, doch der Kerl ließ nicht locker. Einen Moment war sie gefangen von seinem charmanten Lächeln. Wenn es etwas gab das Jessica um den Verstand brachte dann war es der Duft eines Mannes wenn er ein verführerisches Aftershave trug und das Grinsen das dabei seine Lippen zierte. Durch ein Grinsen ließ sich Jessica oftmals hinreißen. Sie konnte dann nicht anders, so auch jetzt.
"Entweder sind Sie mutig oder naiv sich gegen meine Bitte, oder sagen wir Aufforderung zu stellen. Aber anhand ihres selbstsicheren Grinsen deute ich auf .. mutig. Das gibt Pluspunkte"
Jessica schmunzelte und musterte Nathan, während er sich ihr vorstellte. Er wollte als hier bleiben, sich mit ihr unterhalten .. das würde er nicht lange durchstehen. Niemand hielt es lange mit Jessicas Launen aus. Dies war wohl ein Grund mehr, weshalb sie alleine war.
"Nathan .."
Wiederholte sie beinahe verführerisch, ehe sie seufzte, die Hand aus dem Wasser nahm und das Wasser an ihrem Shirt abstrich, ehe sie ihm diese reichte.
"Ich bin Jessica."
Stellte sie sich höflich vor. Der Fremde war ganz eindeutig ein Vampir, was sie vor allem am nicht vorhandenen Herzschlag ausmachen konnte. Gut für ihn, doch auch leicht zu bedauern da Jessy etwas Blut vertragen konnte. Da dieses nicht vorhanden war, schnappte sie sich die Whiskeyflasche und trank daraus einen Schluck, ehe sie auch Nathan gnädigerweise einen anbot. Spätestens jetzt müsste er sie für verrückt halten. Alleine an einem See, schlechte Laune und Alkohol - selbst Jessica selbst konnte sich eine bessere Gesellschaft als sich selbst für Nathan vorstellen.
"Ich hab sie bisher nie in Mystic Falls gesehen. Was hat sie in dieses langweilige, öde Kaff geführt? Der Park in dem Sie wildfremde, schlechtgelaunte Frauen ansprechen können um zu testen wie lange es gut geht und vor allem wie weit Sie gehen können?"
Bei den Worten lehnte sie sich leicht zu Nathan, sodass es einem Flüstern gleichkam. Wieder lag ein Grinsen auf ihren Lippen und während sie auf seine Antwort wartete, zog sie die Beine aus dem Wasser.


Naiv war er mit Sicherheit nicht. Mutig traf es jedoch. Außerdem, was sollte sie schon groß gegen ihn anrichten? Zwar wusste er nicht, wie alt genau sie war, doch er schätzte, dass sie nicht älter als 200 oder 300 Jahre war und somit keine Gefahr für ihn. Er war stärker, erfahrener und schneller. Doch trotzdem wollte er einen Kampf oder ähnliches vermeiden. Nicht weil er Angst hatte, sondern weil er keine Interesse an sowas momentan hatte.
Schmunzelnd beobachtete er, wie sie daraufhin ihre Hand aus dem Wasser zog, sie abtrocknete und ihm diese dann reichte. Altmodisch wie er in solchen Fällen eben war nahm er diese daraufhin, führte sie zu seinen Lippen und gab ihr einen kurzen Kuss auf den Handrücken bevor er ihre Hand wieder losließ, durchgehend charmant lächelnd.
"Freut mich, Jessica."
Als er dann sah, wie sie nach einer Flasche Whiskey griff huschte ein Grinsen über sein Gesicht. Zwar hielt er sie nicht für verrückt, doch es kam schon sonderbar rüber wie sie hier alleine an einem See saß, schlechte Laune hatte und dann auch noch Alkohol trank. Was sie wohl dazu trieb? Vielleicht würde er sie später, wenn es ihm seine Höflichkeit erlaubte, danach fragen, der Tag war ja noch lang.
"Das ist zwar nicht der Grund, weshalb ich hier her gekommen bin, doch jetzt wo sie es sagen.. Nein, ich bin hier, weil ich eine alte Freundin suche, die kürzlich hier her gezogen ist.", antwortete er daraufhin schmunzelnd wobei sein Blick kurz auf ihre langen, nackten Beine fiel.. Heiß..


Charmant wie Nathan zu sein schien, hauchte er einen Kuss auf ihren Handrücken, ehe sie die Hand mit einem Lächeln entzog. Vermutlich ein etwas älterer Vampir der noch Anstand besaß. Ein seltener Anblick. Noch vor einer halben Stunde hatte sie damit abgeschlossen, einem solchen Vampir zu begegnen. Neugierig und nun auch eindeutig interessiert, drehte sie sich so zu Nathan, dass sie ihn ansehen konnte. Er erzählte ihr weshalb er hier war und hatte es gerade den Anschein erweckt als würde sich ihre Laune wieder bessern, ging sie nun wieder zurück. Natürlich. Ein netter, höflicher Kerl und wieso war er hier? Um eine alte Freundin zu suchen. Jessica konnte sich schon denken worauf dies hinauslaufen würde. Er suchte vermutlich nach einer alten Liebe und wieder einmal bestätigte sich ihre Vermutung - der perfekte Kerl und noch dazu Single, war längst ausgestorben.
"Wie könnte es auch anders sein ..."
Sagte Jessica, ehe sie sich durch das lange Haar fuhr. Sie bemerkte dabei seinen Blick auf ihre Beine, worüber sie nur den Kopf schütteln konnte. Ein Kerl der anderen Frauen hinter her sah, sein Herz jedoch nur an eine vergeben würde. Solche Männer gab es hier genügend in Mystic Falls und stets war Jessica die, mit der man sich amüsierte und eine andere Frau hatte dann das Glück von den Männern begattet zu werden. So war es mit Alex und seinen fünfzig Doppelgängeranwärterinnen und mit Damon, dessen totes Herz bereits vergeben war. Jess hatte wirklich kein Glück.
"Sie sollten keine Zeit verlieren und weitersuchen, denn hier scheint sie nicht zu sein .."
Das klang nun selbst für Jessica dämlich, doch so war es. Wenn sich ein Mann auf die Suche nach einer Frau machte, musste sie etwas Besonderes sein. So etwas hatte noch nie jemand bei Jessica gemacht was ihre Laune nur weiter herabsinken ließ, weil sie merkte wie alleine sie doch eigentlich war.
"Ihre Herzensdame kann sich glücklich schätzen .."
Das waren die letzten Worte die sie an Nathan richtete, ehe sie ihren Blick wieder Richtung Wasserfall richtete. Sie entwickelte eine immer größer Abneigung gegenüber Mystic Falls.


Zufrieden darüber, dass er es anscheinend geschafft hatte, ihre Laune wieder zu bessern fuhr er sich durch die Haare. Da merkte er jedoch, wie sich ihr Blick bei seinen Worten wieder verfinsterte, auch wenn kaum merklich, und er konnte sich ein Seufzen gerade noch so verkneifen, das wäre jetzt wirklich etwas unpassend gewesen.
"Könnte es. Nicht mehr lange und ich wäre wahrscheinlich so oder so hier her gekommen."
Nämlich dann, wenn er davon gehört hätte, was hier vor sich ging. Hybride, Vampire, Originals und was weiß er, was hier sonst noch sein Unwesen trieb. Kurz bekam er daraufhin Mitleid mit den Menschen, die hier lebten, was jedoch gleich wieder verschwand und stattdessen fand er es nur noch amüsant. Dann vernahm er jedoch ihre Worte, welche ihn von seinen Gedanken ablenkten, und er musste unwillkürlich schmunzeln.
"So dringend habe ich es nicht."
Als er dann jedoch ihre nächsten Worte vernahm dämmerte es ihm. Jetzt verstand er, worauf sie hinaus wollte und er konnte sich das Lachen nicht verkneifen, bekam sich jedoch gleich wieder in den Griff. Das hatte ihre Laune also wieder sinken lassen nachdem es ihm gelungen war, sie aufzumuntern. Sie dachte, er wäre in Charlotte verliebt und würde ihr deshalb nachreisen, was mittlerweile jedoch nicht mehr seine Beweggründe waren. Jedenfalls glaubte er das.. Wer weiß? ^.^


Jessica zog eine Augenbraue in die Höhe als Nathan plötzlich anfing zu lachen. Er schien zu wissen weshalb ihre Laune wieder gesunken war, jedoch nicht weil er sich verliebt hatte oder vermutlich einer Frau nachreiste - sondern weil sie es satt hatte stets die zweite Wahl zu sein oder nur ein Spielzeug. Eigentlich bevorzugte sie genau das und war es auch seit jeher, doch momentan wollte und konnte sie einfach nicht alleine sein und wollte nach der Sache mit Damon auch nicht mehr als Fußabtreter dienen.
"Nun ja, versteh mich nicht falsch aber .. ich bin nicht gerne ein Zeitvertreib nur weil du gerade nicht fündig wirst oder nicht weißt was du sonst mit deiner Zeit anfangen sollst."
Jessica erhob sich von ihrem Platz, schnappte sich den Alkohol und leerte die eine Flasche, ehe sie diese in den See vor sich warf. Die anderen ließ sie einfach stehen. Irgendjemand würde sie finden und sich betrinken, so wie es in Mystic Falls üblich war, weil man es hier anders nicht ertragen konnte.
"Ich bin .. eine ziemlich schwierige Person und noch dazu ist es schwer mir Emotionen zu entlocken, bin ich doch schon seid langer Zeit tot. Niemand schafft es mich aufzumuntern, oder zumindest hat es bisher niemand geschafft. Sie sollten also ihre Zeit entweder sinnvoll nutzen und nach ihrer Freundin suchen oder sich einer Person widmen die keine Herrausforderung darstellt."
Jess schmunzelte und verschränkte die Arme vor der Brust, während sie zu Nathan herabsah. Sie war selbst Schuld wenn er jetzt ging. Es war kein Wunder das sie alleine war, wenn sie stets dafür sorgte das man von ihr davonrannte oder sie mied. Das Vampirdasein hatte die Brünette eindeutig verändert.


"Wer sagt denn das ich mir nur die Zeit vertreiben will? Wer sagt, dass ich nur nach Sex mit ihnen aus bin?", fragte er offen und direkt, wie es seine Art eben war und sah sie dabei mit einem ernsten Blick an.
Man sagte immer, Männer würden nur an Sex denken. Doch so, wie es für ihn aussah, waren es nicht nur die Männer, die ständig daran denken. Nicht jeder Mann war ein Schwein, auch wenn es vielleicht manchmal so wirkte. Er selbst war ein Gentlemen, würde er jedenfalls von sich behaupten, wie andere das sahen, wusste er erstens nicht und zweitens war ihm das so oder so egal. Als er dann ihre Worte vernahm musste sie schmunzeln.
"Also ich empfinde das als sinnvoll, jedenfalls wenn man die anderen Dinge bedenkt, die ich ansonsten getan hätte."
Zum Beispiel sich irgendeinen erbärmlichen Menschen suchen, sich an ihm vergnügen, indem er ihn leiden ließ und von ihm trank, was ihm zwar ziemlich viel Spaß machen würde, doch sinnvoll war daran nichts, da sein Hunger fürs Erste gestillt war und er somit nicht unbedingt Blut brauchte. Oder auch kurz gefasst, er hatte nichts besseres zu tun, als zu versuchen, sie aufzumuntern. Was er ihr jedoch jetzt nicht sagen würde da das nicht gerade weiterhelfen würde.
"Eine Frage habe ich da übrigens, was ist eigentlich geschehen, damit du, ich lass das mit dem Siezen mal, so drauf ist? Das würde mich mal interessieren.", fragte er daraufhin und verschränkte ebenfalls die Arme vor der Brust, sie ernst anblickend.


Mit der Frage die Nathan ihr stellte, war sie einen Moment lang ziemlich überfordert. Es war wohl das erste Mal das Jessica sprachlos war - zumindest für den Bruchteil einer Sekunde. Schnell fasste sie sich wieder, räusperte sich kurz und ging dann wieder auf die Knie um sich besser mit dem Vampir unterhalten zu können.
"Ich sagte nichts von Sex. Man kann sich auch anders die Zeit vertreiben. Und ich habe darauf geschlossen, weil viele Männer so sind. Bisher wurde ich nicht vom Gegenteil überzeugt."
Zugegeben, sie selbst war auch nicht besser. Sie war nun Mal eine kleine Verführerin, oder spielte diese zumindest gerne doch es war einfach so, dass sie ein völlig falsches Bild von Männern hatte was sie wohl ihrem Vater zu verdanken hatte. Es gab nicht oft den Moment in dem Jess Gefühle zuließ oder diese gegenüber Fremden zeigte, doch dieses Mal tat sie es. Sie zeigte sich von einer vollkommen anderen Seite, strich sich beinahe verlegen das Haar hinters Ohr und blickte Nathan in die Augen, während sie seine Frage aufrichtig beantwortete.
"Ein Mann ist geschehen. Einer war der ausschlaggebende Grund für meine Laune."
Nämlich Liam. Ihn hatte sie gemocht und mit ihm hatte sie die Zeit die sie verbracht hatten genossen. Ihm gegenüber hatte sie sich aufrichtig und ehrlich verhalten. Ihm hatte sie ihre Nette Seite gezeigt und jeder Mensch der in ihrer Gegenwart überlebte, war in ihren Augen etwas Besonderes. Jemand der es verdiente weiter zu leben. Ansonsten ging Jessy nämlich leichtfertig mit Menschenleben um.
"Ich habe die Angewohnheit in jedem Mann etwas schlechtes zu sehen da .. ich mich schon oft auf Gefühle eingelassen habe. Der letzte bei dem ich es zugelassen habe, hat mich in einen Vampir verwandelt. Tut .. mir leid wenn ich so zickig war und dich in eine Schublade geschickt habe. Es scheint als wärst du gar nicht so arrogant wie angenommen. Noch dazu äußerst charmant. Das trifft man selten."
Jess zwinkerte ihm zu und reichte ihm dann erneut die Hand, während sie den Kopf schieflegte.
"Frieden? Und nein .. ich gebe dir die Hand nicht, weil ich mir noch einen Handkuss erhoffe. Obwohl das wirklich selten ist, bei Männern .."
Und nun lächelte Jess beinahe zuckersüß, während sie Nathan noch immer ansah.


Das sie einen Moment sprachlos war amüsierte ihn, doch irgendwie fand er es auch süß, schob den Gedanken jedoch gleich wieder bei Seite. Fürs Erst jedenfalls. Stattdessen zog er eine Braue hoch als er ihre Worte vernahm und erhob sich ebenfalls, damit sie sich nicht so hinunter knien musste, außerdem mochte er es sowieso mehr zu stehen.
"Ich muss zugeben, dass ich eigentlich auch einer von dem Typ Mann bin, doch nicht immer. Das kommt ganz auf die Person an, mit der man es zu tun hat.", erwiderte er auf ihre Worte hin und musste schmunzeln als er merkte, dass sie wie es schien verlegen zu sein schien, jedenfalls sah es für ihn danach aus.
Als er dann ihre Worte vernahm musste er sich dann jedoch das Grinsen verkneifen bei dem Gedanken, ob die Frauen, die er verführt hatte, wohl auch im Nachhinein so über ihn redeten. Ach, das würde er zu gern wissen. Doch wie sollte er es herausfinden...? Schließlich kam er zum Schluss, dass er den Gedanken wohl doch leider verwerfen musste und konzentrierte sich wieder ganz auf sein Gegenüber.
"Oh, ich bin arrogant. Sogar sehr, wenn ich ehrlich bin.", meinte er grinsend auf ihre Worte hin und nahm jedoch noch nicht ihre Hand, als sie ihm diese reichte, da er erstmal abwarten wollte, ob sie ihre Meinung nach seinen Worten nicht vielleicht doch noch ändern würde.


Jessica hatte gleich gewusst oder zumindest geahnt, das er der Typ Mann für One Night Stands war, doch wenigstens machte es die ganze Sache leichter, in dem er ihr mitteilte, dass es nur bei bestimmten Frauen so wäre. Jess jedenfalls, würde sich nicht noch einmal ausnutzen lassen. Sie hatte erst einmal genug von One Night Stands. Zumindest hatte sie sich das vorgenommen.
"Du bist arrogant wenn du ehrlich bist? Das ist gut, dann verstehen wir uns. Ich bin launisch, emotional verkrüppelt und tierisch zickig und arrogant. Du kannst mich nicht verscheuchen in dem du sagst du seist ehrlich. Ich sage auch meist das, was mir gerade in den Sinn kommt und ich hab mir damit schon ziemlich viele Feinde gemacht. Ich denke nicht das ich ein Problem mit dir haben werde, sondern eher umgekehrt"
Jess schmunzelte und so ergriff sie einfach seine Hand als er es nicht tat und hauchte einen Kuss auf seinen Handrücken.
"Okay das war jetzt ziemlich merkwürdig, aber ... ich denke nun sind wir quitt. Also .. Frieden? Ich benehme mich anständig und versuche weniger launisch zu sein und .. du bist einfach du selbst."
Jess war der festen Annahme, dass sie so keine Schwierigkeiten bekommen würden. Beinahe aufgeregt wie ein kleines Kind, klatsche sie kurz in die Hände, ehe sie sich in die Unterlippe biss. Wenn Nathan im Stande war, Gefühle für eine andere Frau zu hegen - was sie stark annahm - würde er vielleicht der Mann sein können, mit dem sich Jessica unterhalten und Spaß haben konnte - jedoch auf andere Art und Weise wie bisher beabsichtigt.
"Noch hast du die Möglichkeit abzuhauen, Nathan .."

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