Den Körper des Mannes ließ die junge Frau achtlos am Boden liegen, während sie sich über die Lippen leckte. Etwas von dem Blut haftete noch an ihrem Kinn, doch selbst wenn sie es gesehen hätte, wäre es ihr egal gewesen und würde es jemand sehen, würde er wohl den Preis dafür bezahlen - frei nach dem Motto "Wenn du es weißt, muss ich dich töten".

Grinsend und zufrieden trat die Brünette aus der Gasse und stieß geradewegs mit einem Fremden zusammen, der scheinbar gelauscht hatte. Über die Konzequenzen ihres Handelns hatte sie sich noch nie Gedanken gemacht, wieso also sollte sie es jetzt tun?

"In der Gasse ist nicht das passiert, was sie vielleicht denken. Der Kerl wollte mich betatschen also hab ich .. wie formuliere ich es nett ... ihn umgebracht"

Jess seufzte theatralisch und deutete dann auf die Gasse hinter sich. Die Polizei - würde der Fremde sie denn rufen - würde sie ohnehin nicht finden. Zumindest lebte sie mit dieser Einstellung.

"Ich würde mich von der Gasse fernhalten. Wer weiß, vielleicht kehrt er von den Toten zurück. Wäre in diesem Kaff ja nicht auszuschließen .."

Beinah wäre ihm entgangen das die junge Frau von vorhin in ihn hineingerannt war... hätte sie ihn nicht direkt angesprochen. Statt ihr sofort zu antworten nahm er entspannt einen kräftigen Zug von seiner Zigarette. Seine Augenbrauen hoben sich ein wenig. Ihm blieb das Blut an ihren Lippen nicht verborgen. Ein Vampir war sie also... da hatte er sich ja ganz umsonst „Sorgen“ gemacht. „ Eine kleine Blutsaugerin bist du also...,“ Er lecke sich über die Lippe. Sie schien relativ wenig Skrupel zu haben das weckte sein Interesse. Mit einem frechen Grinsen beugte er sich zu der gegen ihn relativ kleinen Brünetten hinunter. „ Ein Toter mehr oder weniger...von mir aus kann er da liegen bleiben und verrotten sehe ich aus wie der heilige Samariter? Wer mit einem Vampir in eine dunkle Gasse geht ist selbst Schuld würde ich sagen.“ Nach ihrem Auftreten zu urteilen hatte diese Frau einen ganzen Batzen Selbstvertrauen. Ob das berechtigt war konnte er in diesem Moment noch nicht einschätzen weshalb er nachsetzte. „ Ein Mensch...ein leichtes Opfer...ist das schon alles?“

Voltarin ging ein wenig spazieren und brauchte etwas ablenkung von der ganzen lernerei. Mit Kopfhörern auf ihrem Kopf, versunken in ihrer Musik streifte sie ein wenig umher und sah sich die Stadt mal genauer an.
Noch kannte sie ja nicht viel und wer weis. Vielleicht ergibt sich ja mal was.

Jessica musste unweigerlich lachen als der Fremde dem Toten die kalte Schulter zeigte und weder die Polizei rief um Jess anzuzeigen, noch eingriff um zu helfen. Der Kerl gefiel ihr eindeutig.

"Er dachte er könnte sich an mir vergehen, also habe ich den Spieß umgedreht und mich an seinem Blut ... vergangen"

Kichernd lief Jess ein paar Schritte weiter, ehe sie sich zu dem Fremden umdrehte und die Arme vor der Brust verschränkte.

"Im übrigen bevorzuge ich das Wort "Vampir" anstatt Blutsaugerin. Das klingt wie eine lästige Mücke und wir wissen ja alle das es andere Dinge gibt, die lästiger sind. Hunde zum Beispiel"

Grinsend und herausfordernd sah sie ihn an und machte schließlich auch wieder ein paar Schritte auf ihn zu.

"Und klar ist ein Mensch ein leichtes Opfer aber ich habe nicht vor leute noch jemanden zu verletzen. Ich habe Schuldgefühle .. ich träume Nachts davon und finde beinahe keine ruhige Minute ... es treibt mir die Tränen in die Augen"

Jess hielt sich kurz die Hand an die Stelle an der einst ihr Herz geschlagen hatte, ehe sie die Augen schloss und den Fremden schließlich wieder gespielt verzweifelt ansah. Nach Sekunden des Schauspielerns ging es jedoch wieder und sie lachte aufrichtig.

"Quatsch. Geht mir am Arsch vorbei, aber dennoch .. momentan habe ich nicht vor mich mit jemandem anzulegen, Macho. Was ist mit dir?"

Mit einem süffisanten Lächeln lehnte sich der Werwolf gegen die Wand und zündete eine weitere Zigarette an während er die andere unter seinen Schuhen ausdrückte. Sie bevorzugte also die Bezeichnung Vampir? Seit einiger Zeit gab er nichts mehr auf diesen Begriff. Vampire sollten eigentlich kaltblütige Killer sein wurde inzwischen jedoch gleichgesetzt mit funkelnden Schwächlingen. In seiner Vorstellung passte das Wort Blutsauger viel eher zu den Geschöpfen der Nacht wie sie in alten Erzählungen verteufelt und beschrieben wurden. Ihm entging ihre geschauspielerte Gefühlsduseligkeit nicht. „ Hmm dein Schauspielerisches Talent lässt zu wünschen übrig...man sollte meinen du müsstest mehr Wert darauf legen dich unter die Leute zu mischen. Ist wohl nur andernorts so... in Mystic Falls spielt wohl niemand so recht nach den Regeln.“ Gerade die Tatsache gefiel ihm an diesem Kaff doch sehr. Man fiel nicht auf wenn man sich unmenschlich verhielt. Die Menschen in dieser Stadt waren nun mal in der Minderzahl. „ Ich hätte Lust auf ein wenig Krawall aber bisher lies sich niemand ausfindig machen der das selbe Bedürfnis nach Unruhestiften hat.“

Jessica zog eine Augenbraue in die Höhe und musterte den Fremden gegenüber. Ein Vampir war er nicht, dass wusste sie, weshalb sie auch auf Werwolf tippte. Viel Auswahl gab es ja nicht mehr. Der Kerl nahm sich ihrer Meinung nach jedoch einen Tick zu viel heraus, doch gerade das machte ihn widerrum auch wieder interessant.

"Was kümmert es mich ob dir mein Schauspielerisches Talent gefällt? Um mit Menschen zu spielen reicht es, und um Vollidioten um den Finger zu wickeln auch. Was brauche ich mehr?"

Jess zuckte mit den Schultern und sah sich dann kurz um. Krawall war das richtige für Jessy. Sie war immer und für jeden Spaß zu haben.

"Ärger? Krawall? Blut und Tod? Da bist du bei mir an der richtigen Adresse. Was hat sich der große, böse Wolf denn ausgedacht?"

Neugierig hakte sie sich bei ihm ein und schlenderte mit ihm über den Gehweg, hinaus aus der Gasse.

"Mein Name ist übrigens Jessica, oder Jess, Jessy .. wie es dir passt."

Obgleich sie ihm ein kleinwenig zu vorlaut war gefielen ihre restlichen Ansichten und Angewohnheiten ihm doch sehr. Endlich stand er jemandem gegenüber der nicht so verklemmt und nervig war wie die anderen lästigen Bürger dieses Kaffs. Mit zufriedener Miene lies er Jess sich bei ihm Unterhaken. „ Du kannst mich gerne weiterhin den großen bösen Wolf nennen, falls nicht reicht auch Jason.“ Er suchte schon lange eine Spielgefährtin für einen Roadtrip, vielleicht war die Blutsaugerin die er hier vor sich hatte die Richtige Begleitung. Es schien als konnte man mit ihr eine Menge Spaß haben. „ Schätzchen wenn es um Unruhestiften geht habe ich immer Ideen... wenn du Lust hast können wir einen Roadtrip unternehmen,“ dabei deutete er auf seinen nicht weit entfernt stehenden BMW M6 g-Power Hurricane rr. Seitdem er dieses pechschwarze Schmuckstück besaß hatte er sich fest vorgenommen es an seine Grenzen zu treiben. Vielleicht hatte er in den nächsten Tagen die Chance dazu. „ Also Jess, hast du Lust ein wenig die Gegenden jenseits von diesem Kaff hier zu erkunden und vielleicht ein paar Unschuldigen das Leben zu nehmen... wenn ja,“ in diesem Moment entriegelte er das Auto. „ Steig ein.“

Jessica lachte als Jason sich ihr vorstellte. Sie blieb natürlich nicht bei dem großen bösen Wolf und merkte sich stattdessen seinen Namen, welcher ihr doch eindeutig besser gefiel.

"Also .. Jason. Ich würde sagen wir haben uns zwar nicht gesucht, aber jetzt gefunden und wir rocken den Highway"

Jess grinste, ließ von Jason ab und betrachtete dann seinen wunderschönen Wagen, welchen er sogleich öffnete. Hastig lief sie zu seinem Wagen, ehe sie davon stehen blieb und so tat als würde sie überlegen.

"Meine Mutter sagte immer ich darf nicht zu fremden ins Auto einsteigen"

Sie wirkte beinahe wie ein kleines Kind, wobei sie sogar noch eine Schnute zog, doch ihre Augen funkelten und unterliefen sogleich schwarz als sie plötzlich vor Jason stand und ihn gegen den Wagen presste. Stürmisch teilte sie einen Kuss mit ihm, wobei sie keinerlei Rücksicht nahm. Er war ein Wolf, er würde es schon aushalten. Von der einen Sekunde zur anderen stand sie wieder an ihrem Platz, öffnete die Türe und stieg sein.

"Nun sind wir keine Fremden mehr. Fahr endlich los .. ich habe Lust jemanden ohne Grund leiden zu sehen"

Jessy schloss die Türe des Prachtwagens und lehnte sich in die Sitze, während sie auf Jason wartete, der endlich losfahren sollte.

Sie lief durch die alten Straßen von mystic Falls. Sie wusste nicht warum, aber wahrscheinlich war es einfach, weil sie das damals kurz nach der Gründung schon getan hatte. Für sie hatte sich einfach nichts verändert, warum dann das was sie tat ändern?
Sie machte sich keine Gedanken, von menschen gesehen zu werden, es war ihr egal. Sie würde schon nicht sterben und wenn, wer würde sie vermissen?! anscheinend niemand.
Schon früher war sie immer sehr leichtsinnig gewesen und diese Eigenschaft hatte sie bis heute behalten.
In Vampirgeschwindigkeit rannte sie durch mystic falls und genoss einfach nur den kalten Wind auf ihrer Haut.
Sie fühlte sich frei und ließ ihre Sorgen hinter sich verschwinden.

Ich lief schon seit ein paar Stunden durch Mystic Falls. Ich musste meinen Kopf frei bekommen. Diese Straßen gab es schon seit Jahrhunderten. Das sah man ihnen an. Ich hörte das ein Vampir hier war. Sie schien mich nicht mal zu bemerken als sie kurz stehen blieb erkannte ich sie. "Anna?" sie drehte sich zu mir um.

Sie hörte eine Vertraute stimme und blieb sofort stehen. "rose?"
Sie konnte es kaum glauben. Sie hatte Rose seit jahren nicht mehr gesehen udn nun tauchte sie einfach wieder auf. "lange nicht gesehen, wo hast du dich rumgetrieben?"
Es war irgendwie ein gutes gefühl , mal wieder in bekanntes gesicht zu sehen und sie musste lächeln.

Es war eigenartig einem Vampir von früher zu begegnen. Ich musste mich kurz ordnen. "Ähm... Du weißt doch, Klaus. Ich bin geflohen. Aber jetzt nicht mehr. Und du?" Ich war irgendwie überrumpelt. Deshalb sprach ich auch nur so kurze Sätze. Vor mir stand das 'kleine' Mädchen von früher. "Ich dachte du gehst Klaus auch aus dem Weg."

"er lässt dich nun in ruhe? wird auch zeit" sgate sie .. es hatte wirklich schon genervt das rose immer geflohen ist.
"ehm, ich bin rumgelaufen. hab mich verliebt, meine liebe verloren.. so'n mädchenkram halt" sagte sie. mitlerweile kam sie gut damit klar, jeremy vielleicht verloren zu haben.
"ich? ja, aber mich lässt er shcon lange in ruhe"

Ich seufzte. "Er lässt mich nicht in ruhe. Ich gehe ihm so gut wie möglich aus dem Weg..... Und ich werde von 12 1/² Hexen beschützt. Sonst wäre ich schon längst Tot. Du hast Glück du wurdest keine 500 Jahre von ihm verfolgt." Ich dachte nicht gern an die Zeit zurück.... Ich fasste mich wieder. "Und was machst du hier in diesen Gassen? Es sah aus als versuchtest du zu fliegen." Anders konnte man es nicht nennen was ich gesehen hatte.

"du tust mir leid.. ich würde dir gerne helfen, aber dann bin ich selbst wieder dran" sagte sie leise. Sie fühlte sich ein wenig feige.
Sie lachte. "ich habe meine gewohnheiten von früher wieder rausgekramt. Ich renne einfach herum. genau wie damals" sagte sie grinsend. Es war vielelicht ein wneig Kindisch, aber es machte spaß.