Weit weg von ihrem Haus, lief Elena durch die Straßen von Mystic Falls. Was Alex ihr angetan hatte, wie er sie behandelte war einfach nicht zu verzeihen. Sie sollte auf Alex warten? Wie stellte er sich das vor? Sollte sie zusehen wie er sich mit allen amüsierte und zufrieden zustimmen? Nein! Das konnte sie nicht. Er war ihr Freund. Sie liebte ihn. Woher diese Gefühle plötzlich so innig waren, wusste sie nicht, doch sie war verrückt nach ihm. Er veränderte sie.

Ohne Worte, stillschweigend lief sie durch Mystic Falls und dachte nach. Wie immer eben ..

Damon tauchte aus einer verlAssenen Gasse auf, in der ein übel zugerichtetes Mädchen lag. Er hatte sie in einer Bar angetroffen in der sie ihren Liebeskummer ertrank. Jetzt hatte sie andere sorgen sollte sie jemals wieder zu Bewusstsein kommen. aber das bezweifelte er. Schicksal. Täglich passierten Unfälle. Wohl genährt und Lust auf einen Dessert ging er zurück in Richtung Grill um sich ein neues williges Opfer zu suchen. Hatte das gut getan.. endlich wieder stark.. als ob ihn nichts stoppen könnte.
Oder doch.. als er sah wer ihm da entgegen kam. Eigentlich wollte er schnell verschwinden. Aber sie hatte ihn bereits gesehen. Und sie sah traurig aus..

»hey« mehr brachte er nicht raus. »Was ist los« egal wer für ihre schlechte Laune zuständig war. er war tot.

Mit gesenktem Blick lief Elena weiter über den Gehweg. Es zerbrach ihr beinahe das Herz, das Alex ihre Liebe nicht erwiderte, doch wieso auf einmal? Noch vor Tagen hatte sie das Ganze anders gesehen und jetzt? Jetzt liebte sie Alex.

Wie aus dem Nichts erschien plötzlich Damon. Sie erinnerte sich an den Moment auf die Lichtung, wusste jedoch nicht mehr, weshalb Damon gegangen war. Sie alleine zurückgelassen hatte.

"Hallo, Damon."

Elena wollte ihn Fragen wie es ihm ging, doch es war ihr nicht möglich, kaum hatte er sie auf ihre Laune aufmerksam gemacht. Sollte sie es ihm verraten? Ehe sie sich versah, platzte es schließlich aus ihr heraus. Sie musste es jemandem erzählen.

"Alex .. ich hab ihm gesagt das ich ihn liebe und er hat mich zurückgewiesen. Ich .. ich weiß nicht was los ist. Wieso fühle ich mich, als hätte man mir das Herz aus der Brust gerissen?"

Elena machte einen Schritt auf Damon zu und nahm ihn schließlich in den Arm. Sie bettete den Kopf an seiner muskulösen Brust und schloss die Augen.

"Er ist mein bester Freund. Ich habe mich in meinen besten Freund verliebt."

Diese Worte sollten Damon aufschluss geben, dass es mit der Manipulation zusammen hing.

Ich ignorier dich mal getrost ;)




Als sie meinte sie hätte sich in Alex verliebt hielt er das erst für einen schlechten Witz. Das kahl geschorene Schaf sollte das Glück haben das Elena ihm nachlief? Mit undurchdringlicher Miene zog er eine Augenbraue hoch und legte den Kopf schief.

»Interessant. Ich würde sagen der Kerl ist geistes gestört.. aber das wusste ich auch schon vorher.« Aber als sie sich schließlich in seine Arme warf und diesen einen Satz sagte, wurde der Vampir hellhorig. Autsch ... da war wohl etwas schief gelaufen. Vielleicht sollte er seine nächste Manipulation noch genauer ausdrücken.

»wie erkläre ich dir das jetzt damit du mir das auch glaubst... weißt du ich glaube ich bin für deine Gefühle nicht ganz unschuldig.« So könnte das selbstverständlich nicht bleiben. das musste man rückgängig machen. eine solche schießen hatte er aber auch noch nicht fabriziert.

Elena weinte während sie sich an Damon festklammerte. Ihr Blick war verzweifelt, einsam .. und während sie Damon in die Augen sah, empfand sie nichts. Keine Liebe so wie früher. Sie fühlte nichts, jedoch umso mehr für Alex. Wieso das so war, wusste die Brünette nicht. Sie hatte es vergessen ..

Seine Worte waren es, die Elenas Tränenfluss stopten. Was meinte er damit? Was hatte das zu bedeuten?

"Ich denke du solltest mich aufklären. Was hast du getan? Hat es mit der Lichtung zu tun? Damon, sag mir was los ist .."

Elena löste sich von Damon und sah ihn direkt an. Sie wollte Gewissheit. Es machte sie noch wahnsinnig.

Da raufte sich der Vampir durch das Haar. Es lief doch wirklich immer alles schief. Nicht einmal mehr so eine beschissene Manipulation zeigte seine gedachte Wirkung. Da sollte sich Elena in Brad.. Matt oder wie er hieß verlieben und in wen tat sie es? Alex... Das war wirklich ein Witz. Schließlich lehnte er sich gegen eine Hauswand. Sein Blick niccht zu deuten. er wollte Elena loslassen. aber er konnte es nicht. Das Schicksal machte es ihm wieder schwer. Er liebte sie...

»Wir haben uns unterhalten und kurz entschlossen habe ich mich entschieden deine Zukunft in die eigene hand zu nehmen. Ich habe dich manipuliert und es hat nicht geklappt. Du hast dich deswegen in diesen Kerl verliebt und ich muss das wohl wieder rückgängig machen.«

Nach einer Pause sagte er dann »Es war falsch ja ja ich weiß. Ich mach es nie wieder und es tut mir Leid.«

Elena konnte nicht glauben, was sie da hörte. Damon hatte sie manipuliert? Jetzt fiel es ihr wieder ein. Seine Worte hallten in ihrem Kopf und es war wie ein Flashback. Sie wusste was er gesagt, getan und wie er gehandelt hatte. Die Manipulation war aufgehoben und verschwunden waren die wahnsinnig innigen Gefühle für Alex und der damit verbundene Schmerz. Den Schmerz den sie jetzt fühlte, war Enttäuschung. Sie war wütend auf Damon und konnte nicht verstehen, weshalb er so gehandelt hatte.

"Du hast mich manipuliert? Ich .. ich habe Alex geküsst! Ich habe unsere Freundschaft beinahe zerstört! Ich hab ihm .. ich hab ihm gesagt, ich würde ihn lieben."

Und dabei stimmte das nicht. Ihre Gefühle spielten verrückt. Von Liebe war nicht zu sprechen. Bei niemandem. Sie liebte Alex als Freund, doch für mehr wäre er ohnehin nicht bereit. Außerdem hatte er sie zurückgewiesen. Gesagt sie sollte auf ihn warten.

"Du kannst nicht einfach so handeln, wie du es für richtig hältst, Damon! Du hast nicht das Recht mein Leben zu kontrollieren oder zu bestimmen, in wen ich mich verlieben soll!"

Doch wenigstens hatte er sie nicht so manipuliert, dass sie sich am Ende für ihn entschieden hätte. Eigentlich hatte er es nur gut gemeint, doch darüber sah Elena hinweg.

"Als ob nicht alles schon kompliziert genug wäre. Und deine Entschuldigung ist nicht aufrichtig, also will ich sie nicht."

Mit diesen Worten lief sie weiter durch die Innenstadt. Wieder einmal musste sie auf andere Gedanken kommen.

Wenn er so darüber nachdachte war sein erster Tag in diesem merkwürdigen kleinen Städtchen mehr als gut verlaufen. Er hoffte auf noch weitere dieser entspannten Tage. Als sie ihr Essen beendet und gezahlt hatten begab sich der Hexer mit seiner Begleitung nach draußen. An der kalten Luft die ihm beim Hinausgehen entgegen schlug merkte er das es bereits Abend geworden war. Nur wenig war von der untergehenden Sonne noch zu sehen. Schon jetzt freute er sich auf einen erholsamen Schlaf. Mit einem freundlichen Lächeln bot er seiner Begleitung abermals seinen Arm an. „ Na dann was nun bist du müde oder sollen wir noch etwas unternehmen?“ Man lies der Dame stets die Wahl auch eine Höflichkeitsfloskel. Eine Frau sollte sich nie zu etwas gezwungen fühlen. Ihm würde es auch nichts ausmachen noch ein wenig länger die Stadt zu erkunden, je nachdem wie sich seine hübsche Begleitung nun entschied. Vorsichtshalber zog er jedoch sein Handy aus seiner Jackentasche und bestellte den Mann her, der seine Sachen bringen sollte. Es schickte sich nicht in den gleichen Sachen a nächsten Tag herumzulaufen. „Meine Sachen sind auf dem Weg in ein bis zwei Stunden sollte alles da sein. Bis dahin überlasse ich dir die Entscheidung ob du schon nachhause willst oder nicht.“

Wieder lächelte Paige und war froh, dass Nathaniel ihr die Wahl ließ, denn auch das würde nicht jeder tun. Ihr Ex-Freund hatte immer so schön gesagt: 'Wenn Mann einer Frau die Wahl lässt, dann ist Mann am Ende tot und Frau schlecht gelaunt.' Die Hexe hatte dies immer nur mit einem ironischen Lachen abgetan und sich nicht weiter gegen ihn gestellt, schließlich war Streit nicht die schönste Beschäftihung, da sah sie lieber den Rest des Abends fern. "Also müde bin ich keines Falls. Das gute Essen und der Wein haben mich ehrlich gesagt etwas aufgekratzt. Aber wenn du gerne nach Haus möchtest, dann können wir auch gehen. Ich meine du hattest sicher einen anstrengenden Tag."

Paige sah zu, wie Nathaniel sein Handy hervor kramte und jemanden anrief. Währenddessen sah sie sich etwas um... Es war schon dunkel und ein Blick auf die Uhr zeigte ihr, dass die beiden ca. 1,5 Stunden im Restaurant verbracht hatten, aber ihrer Meinung nach, war es noch zu früh um nach einem solch gelungenen Abend einfach nach Hause zu gehen. Die Frage war nur, was sollten die beiden nun machen. "Dann lass uns noch irgendwas machen...nur was?", fragte Paige und suchte in ihrem Kopf nach etwas. "Was willst du sehen? Hat dein Kumpel dir auch irgendetwas gesagt, das du in Mystic Falls unbedingt tun solltest?"

Wenn seine hübsche Begleitung noch Lust hatte etwas zu unternehmen so würde er mitziehen. Über die Unterhaltungsmöglichkeiten dieser Kleinstadt war er jedoch nicht informiert also musste er die Wahl wohl Paige überlassen. „ Nun wenn du noch Lust hast etwas zu unternehmen werde ich nicht nein dazu sagen. Mein Freund hat mir lediglich den Standort angepriesen, die Ruhe der Kleinstadt. Gibt es hier denn irgendetwas zu sehn?“ Zugegeben er war nicht gerade ein Partylöwe, diese Rolle stand ihm nicht. Die Bälle die er in der Vergangenheit besucht hatte hatten ihm weitaus besser gefallen als die jetzigen Partys. Dort waren zumeist nur leichtbekleidete Frauen und betrunkene Teenager zu finden. „ Vielleicht bin ich einfach zu negativ eingestellt was die Partys der Neuzeit angeht. Ich sollte meine Einstellung ändern. Es wäre doch möglich das selbst der Besuch eines Clubs in der Neuzeit spaß macht. Habt ihr so etwas hier? Es wäre auf jeden Fall eine ganz neue Erfahrung. Natürlich wäre ich auch mit etwas Ruhigerem einverstanden wenn du einen Vorschlag hast.“ Er lächelte Paige freundlich an. Es würde auf jeden Fall lustig werden egal was sie heute noch unternahmen.

"Also wirklich interessantes gibt es hier nicht, außer den alten Friedhof, aber auch der ist kein Touristenmagnet.", gab Paige zu und lachte kurz auf. Mystic Falls war wenn man den ganzen übernatürlichen Kram nicht bedachte wirklich eine langweilige Stadt, abgesehen von den Partys die hier oft stiegen. Auf die letzte hatte Paige jedoch verzichtet, weil sie Nachtdienst hatte. Pech, aber auch Glück, denn so musste die Hexe sich am morgen nicht aus dem Bett quälen. "Heute ist soweit ich weiß nirgends etwas großes, dass hätte ich heute in der Klinik gehört." Paige lächelte leicht, als sie an den Krankenhaus-Tratsch dachte, den es jeden Tag gab. 

Die beiden schritten weiter durch die Stadt und dann kam Paige *:-D* eine Idee. "Wie wärs mit einem Filmabend?", platzte sie heraus. "Wir gehen zu mir, kaufen auf dem Hinweg ein paar Snacks und schauen ein paar Filme." Paige klang so begeistert, dass es ihr schon fast peinlich war. 

Insgeheim hatte er schon vermutet das es in dieser Kleinstadt nicht allzu viel zu sehen gab. Hier kam doch keiner her um sich an den „Einkaufspassagen“ oder „tollen“ Clubs zu erfreuen. Die meisten waren hier um ihres gleichen zu treffen oder hatten Pläne die sie nur in Mystic Falls durchführen konnten. Auch er war nicht zum Vergnügen hier. Man konnte es eher einen berufsbedingten Besuch oder längeren Aufenthalt nennen. Als Paige plötzlich mit einer etwas zu laut gestellten Frage herausplatzte hatte sich der Hexer für einen kurzen Moment erschreckt. „Das hört sich doch nach einer guten Idee an. So können wir den Abend entspannt ausklingen lassen ohne das jemand von uns morgen einen Kater hat.“ Ein etwas freches Lächeln zog sich über sein Gesicht. „ Na dann lass uns loslegen. Was hast du denn für Filme zuhause? Sollten wir zuerst ein paar ausleihen? Wir würden uns wohl eher um die Filmwahl als die Snacks streiten.“ Natürlich zog er sie nur auf. Er würde ihr die Wahl des Films überlassen von den heutigen Filmen hatte er keine Ahnung. Geschweige denn von den Schauspielern die gerade angesagt waren. So dachte er sich, die Führung müsse diejenige mit einem umfangreicheren Wissen was Film und Fernsehen angeht in die Hand nehmen. Die einzigen Filme mit denen er etwas anfangen konnte, die er kannte waren noch nicht einmal in Farbe. Er schmunzelte.

"Stimmt.", grinste Paige und überlegte eine Weile, was sie zu Hause hatte. Alles Filme, die man entweder nur an einem Frauenabend sehen konnte oder welche, die man nur anschauen konnte, wenn man genug Taschentücher hatte. Nichts für heute Abend. "Du hast recht. Wir sollten lieber welche ausleihen." Paige war optimistisch, dass noch eine Videothek aufhaben würde. In ihrem Kopf hatte sie schon einen Stadtplan erstellt, auf dem sie gerade alles mögliche einzeichnete. Tankstellen, Geschäfte, Apotheken, Kinos und ganz nah an den beiden, wie eigentlich alles, da diese Stadt wirklich nicht groß war, befand sich eine kleine aber feine Videothek. 

"Sobald ich weiß müssen wir noch ein paar mal links abbiegen und wir können welche leihen..." Paige sah zu ihrem Begleiter hoch. "Und was stellst du dir vor? Also mehr Action oder Liebe oder Horror?", fragte sie, weil sie nicht alleine entscheiden wollte.

Seit langem hatte er sich keinen Film mehr angeschaut. Wenn er zurückdachte so musste er sich eingestehen das der letzte um 1940 herum zu datieren war. So eine Peinlichkeit wollte er lieber verschweigen. Er kam sich vor wie ein alter,nostalgischer Mann der sich weigerte dem Geist der Neuzeit zu frönen. Er seufzte. „ Mir ist eigentlich alles recht nur das Genre Horror würde mich besonders interessieren. Halte mich nun nicht für verkorkst aber ich habe noch kein Filmwerk aus diesem Genre gesehen.“ Ein schwaches Lächeln spiegelte seine Scham wieder. Da schien er wohl einiges verpasst zu haben. Ihm lag nun daran wenigstens einen Teil seiner „Ignoranz“ gegenüber den neuzeitlichen Trends abzulegen. Vielleicht war etwas Interessantes dabei. Schließlich konnte er nicht auf ewig in der Vergangenheit leben. „ Welches Genre gefällt dir den am besten Paige ich lasse mich gern von deinem Geschmack beeinflussen. Meiner...sagen wir ist noch nicht sonderlich ausgeprägt. Ich bin mir sicher du hast ein Händchen für die Auswahl eines guten Films. Mehr gesehen als ich hast du wohl auf jeden Fall.“ Zugegeben das war auch nicht sonderlich schwer.