Tee? So etwas trank er nie, Wasser mit Geschmack war nicht sein Ding. Mit einem frechen Grinsen stieß er die Tür zum Grill auf. Sein Blick schweifte gar nicht erst über die Übrigen Gäste, die waren ihm herzlich egal. Er zog ein Feuerzeug aus seiner Tasche und zündete seine Zigarette an. Mit schnellen Schritten begab er sich zur Bar und lies sich auf einen Hocker fallen. Seinen Kopf lehnte er etwas nach hinten und lies den Rauch wie Wolken an die Decke steigen dann warf er dem Barmann einen flüchtigen Blick zu. „ Einen Jacky bitte, aber schnell wenns geht.“ Da es bereits Nachmittag war, konnte man gegen Alkoholkonsum nichts einwenden. Den ersten Schock über die Trostlosigkeit dieses Städtchens musste er erst einmal hinunterspülen.

Ich musste Lachen. So wie er sich benahm würde er nicht lange überleben. Als der Barmann mich sah ging seine Laune flöten. Jason viel das auf. Mir machte das nichts aus. Ich setzte mich neben ihn und bestellte mir einen Drink. Dann drehte ich mich zu ihm. "Was hat dich eigentlich nach Mystic Falls gebracht?" Ich selber wär nie nach Mystic Falls gekommen hätte ich einen anderen Ort gewusst wo ich hin konnte.

Der Barmann wirkte beim Anblick meiner braunhaarigen Begleitung fast eingeschüchtert. Von einer Frau eingeschüchtert, das konnte nur ein Weichei sein. Ich nahm meinen Jacky entgegen und prostete Rose zu. Wie gut das tat. Mit einem Grinsen stellte ich das Glas ab. „ Die Suche nach Spaß, was denn sonst.“ Zugegeben, spaßig wirkte dieses Kaff bisweilen noch nicht aber das konnte ja noch werden. Er hob eine Augenbraue und nahm das Glas wieder in die Hand. Langsam drehte und wendete er das leere Glas... dann warf er es ungerührt gegen die Wand neben dem Barkeeper, dieser wirkte sichtlich erschrocken. Sowas machte er öfter, nichts Neues, irgendwie musste man sich den Spaß holen wenn er nicht von alleine kam.

Lustiger weise schnauzte mich der Barmann an. "Ich hab keine Ahnung was du oder wer du bist aber warum liegt die Bar immer in trümmern wenn du hier warst!?" Ich Lachte. "Wieso denn nicht? Und das hab nicht ich getan." Ich Lachte immer noch. Ich nahm eine Flasche und warf sie zu Boden. "Das war ich." Der Barmann schien fast umzukippen. Ich ignoriere ihn und sprach wieder mit meinem gegen über. "Spaß kann man hier reichlich haben. Sei es durch so was." Ich zeigte auf den hastig aufwischenden Barmann "als auch durch so was." Ich nahm einen Stift und zerbrach ihn. Ich hoffte er war schlau genug um zu wissen das der Stift einen Menschen darstellen sollte. Den das mein gegen über nicht ganz Menschlich war merkte man an seinem verhalten. Die Frage war nur was war er.

Mit einer schnellen Bewegung lies er sich vom Barhocker gleiten. Er blickte hinunter zu dem Barmann der auf Knien die Scherben aufsammelte. „ Na brauchst du Hilfe?“ Natürlich wollte er sich nur einen Spaß mit ihm erlauben. Langsam beugte er sich zu ihm hinunter und blickte in das wütende Gesicht des Barmanns. Mit einem Grinsen blies er ihm den beißenden Zigarettenrauch ins Gesicht und stellte seinen Fuß auf dessen Hand. Es knackte. „ Mhmm hilfbereit sein ist langweilig.“ Er richtete sich wieder auf und blickte an die Decke. „ Ja hier könnte es mir gefallen.“ Es gab genug Spielzeug um ihn bei Laune zu halten. Dieser Typ war leider zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen.

"Tja ich würde sagen wir haben den Armen Jojo heute schon genug geärgert." Der Barmann schrie wieder mal das sein Name nicht Jojo sei. Ich verdrehte die Augen. Und sagte zu Jason "Ich würde sagen wir machen weiter jedoch nicht hier. Sheriff Forbes ist oft hier und sobald die den Namen Rose hört....Ich würde sagen dann bin ich Tot. Zu dem um diese Tageszeit sind viele Leute im Park. Etwas das Mystic Falls so an sich hat die meisten Leute hier sind so furchtbar Naiv." Ich trank meinen Drink aus. "Also bist du dabei?"

Mit der Zigarette in der Hand wandte er sich zu Rose. „ Klar, für Spaß bin ich immer zu haben.“ Mit der rechten Hand schnappte er sich die Jacky Flasche die hinter der Bar stand. Der Barmann würde schon nicht meckern, und wenn doch, was kümmerte es ihn? Er schnippte seine Zigarette weg. „ Na dann ... los geht’s.“ Er wandte sich von dem wimmernden Barmann ab und machte sich auf den Weg zum Ausgang, dabei zwinkerte er Rose zu. So lies es sich Leben. Wenn der Tag weiter so verlief würde er am Ende zufrieden sein.

Eine Weile war vergangen, seid sie Liam das letzte Mal gesehen hatte. Sie hatte ihm eine SMS geschrieben, bisher jedoch keine Antwort erhalten. Wütend über sein Verhalten, betrat sie die Bar in Mystic Falls. Sie hatte schon lange keinen Spaß mehr gehabt, sich amüsiert, getanzt, gelacht .. dumme Dinge angestellt.

Ein Grinsen huschte über ihre Lippen bei dem Gedanken daran und sie nahm sich fest vor das heute Abend zu ändern.

"Ich nehme einen Whiskey. Schnell. Irgendwann wird jeder Alt"

Ein kurzes Knurren drang aus ihrer Kehle als sie den Fremden ansah, der ihr den Alkohol eingoss. Sie hasste es lange zu warten. Jess war schon immer ungeduldig gewesen. Doch sie bekam wie immer was sie wollte, und das auch noch ohne einen Cent dafür auszugeben. Sie liebte es ein Vampir zu sein und ihre Fähig einsetzen zu können.

"Danke Schatz"

Interessiert warf sie einen Blick in die Runde. Wer würde wohl mit ihr feiern? Bis jetzt war niemand hier, der auch nur annährend Interessant aussah oder an dem sie Interesse hegte. Vielleicht brachte die Zeit eine kleine Änderung.

Samantha wünschte Trevor noch einen schönen Tag und wandte sich dann an den Barkeeper. Als dieser dann ihr Getränk brachte, trank sie einen Schluck und sah sich dann um. Der Grill war so voll wie immer.
Obwohl diese Stadt so wenige Einwohner hatten und ständig welche wegzogen oder starben, war der Grill immer brechend voll. Mit Schülern, Jobbern, Touristen und den üblichen Einwanderen und Einheimischen die sich zu fein zum Arbeiten waren. Wie immer also.
Plötzlich bemerkte sie eine Brünette die sich neben sie an die Bar setzte und ungeduldig einen Whiskey bestellte.
Sie bedankte sich bei ihm mit einem "Schatz" und ließ dann ebenso wie sie ihre Augen durch den Grill schweifen.
Augenscheinlich war sie genauso auf ein bisschen Spaß aus wie sie.
Also sprach Samantha sie an:
"Hallo, was treibt dich denn hier her?"

Wahrscheinlich nicht die beste Begrüßung und wahrscheinlich würde sie damit total bescheuert rüber kommen, aber sie war es so satt alleine etwas zu unternehmen.
Mia, Alice und Grace schienen alle gemeinsam weggezogen zu sein oder waren aufs College gegangen oder so ähnlich und Ethan war ja sowieso in Alberta.
Die pure Langeweile also.

Jess lauschte den Worten der ganzen Anwesenden hier, doch niemand schien irgendwas besonderes zu wissen das Jess interessieren könnte. Ein langweiliges Kaff, trotz der Ereignisse die sich hier Tag für Tag abspielten. Für einen Menschen bestimmt außergewöhnlich, doch nicht für Jessy.

"Kann ich dir helfen?"

Jess musterte die Fremde, die sie ansprach. Sie hatte Mumm, doch auch nur weil sie nicht wusste was Jessica war. So viel Selbstbewusstsein zu haben, musste jedoch belohnt werden, also schenkte die Vampirin der Fremden ein Lächeln.

"Ich bin auf der Suche nach ein bisschen Spaß. Einer Party .. Alkohol .. Musik, nenn es wie du willst. Was treibt dich hier her? Du scheinst nicht der Typ zu sein, der sich ein Bierchen bestellt und ein Buch ließt, während sie alle Kerle abwimmelt, die sie ansprechen. Wenn du hier Spaß suchst, bist du eigentlich genau so falsch wie ich. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt."

Jess grinste. Würde ihr die Langweile nicht bald vergehen, müsste irgendjemand dran glauben.

Na da hatte sie doch mal wieder den richtigen Riecher gehabt! Grinsend sah sie die Frau an.
"ja das ist so ganz genau das was ich auch Suche. Ich bin Samantha, aber lieber Sammy. Wie wäre es wenn wir zusammen weitersuchen?"

Ziemlich direkt, das gab sie ja zu, aber wer nicht wagt der nicht gewinnt! Und heute, besonders jetzt, war es ihr so ziemlich egal wer oder was vor ihr saß. Sie brauchte Ablenkung und die würde sie auch bekommen! Egal auf welche Weise. Aber am liebsten natürlich in Gestalt eines sexy Mannes.
Und ausnahmsweise könnte es auch ein Vampir sein. Schließlich war sie schon so einigen begegnet. Und so schlimm waren sie dann doch nicht gewesen.

Jess sah grinsend zu dem unwissenden Menschen neben ihr. Sie gefiel ihr. Sie wollte Spaß? Den würde sie bekommen. Was wäre eine Party, ohne eine Blutbar?

"Ich hatte vor eine Party zu veranstalten. Bei mir zuhause .. hättest du Lust?"

Natürlich hätte sie das. Und das ganz ohne Manipulation. Wenn Jessy in etwas Gut war, dann im überreden. Das Blut trinken von ihr könnte sich als ein wenig schwierig gestalten, doch auch dafür gab es eine Lösung. Irgendwie.

"Du kannst mir helfen Besorgungen zu machen und die Party vorzubereiten. Außerdem brauchen wir Getränke. Wie ich die Gäste kenne, werden sie alle sehr durstig sein"

Kurz funkelten ihre Augen bei dem Gedanken an warmes, frisches Blut, doch sie hatte sich schnell wieder gefangen.

"Sie und ich werden von dir eingeladen .."

Und der Barkeeper nickte nur. Die Getränke gingen aufs Haus, Jess bedankte sich und zog sie unwissende Fremde mit sich. Sie würde nicht sterben. Aber dennoch war sie eindeutig der Mittelpunkt des Abends.

Samantha war dafür, und wie! Party war gut. Ablenkung war gut. Alles war besser als diese Langeweile hier.
Also bejahte sie das Angebot und war schon so in Gedanken über die Party versunken das sie überhaupt nicht mitbekam wie Jessica den Barkeeper manipulierte. Sonst wäre ihr wahrscheinlich aufgefallen was hier abging. Und vielleicht wäre sie nicht mit gegangen oder vielleicht trotzdem...
Man konnte ja nie wissen, besonders nicht bei ihr.
Und so schrecklich konnte ein Vampirbiss auch nicht sein. Sonst würden ja wohl nicht so viele Leute davon schwärmen, oder von Vampiren allgemein.

Bevor er sich in seiner neuen Wohnung langweilte machte er sich lieber auf den Weg zur nächsten Bar. Als er durch die Eingangstür des Mystic Grill schritt zündete er sich im gehen seine Zigarette an. Sonderlich viel war hier nicht los. Ihm war nun nach einer flüssigen Ablenkung also lies er sich auf einem der Barhocker nieder. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht zwinkerte er dem Barmann mit welchem er sich bereits am Mittag amüsiert hatte. Seine Hand war von einer Bandage umwickelt und sein Blick verriet den Unmut über mein erneutes Auftauchen. Ihm war egal ob dieser Typ ihn hier haben wollte oder nicht, sein Job war es ihm sein Getränk zu präsentieren. Mit einer unwirschen Geste in seine Richtung bestellte ich einen Jacky. Während des Wartens lehnte ich mich etwas zurück und starrte an die Decke und beobachtete wie der Rauch der Zigarette in Wölkchen nach oben stieg.

Ein langer Tag neigte sich dem Ende zu, und Nicole hatte sich eine kleine Ablenkung verdient. Außerdem musste sie auf den Verkauf der Wohnungen anstoßen, wenn auch alleine. Seid dem Tod ihres Bruders war Nicky alleine und sehnte sich nach jemandem, mit dem sie sich unterhalten konnte. Jemand der ihr kleines Geheimnis nachvollziehen konnte.

Doch wem konnte man heutzutage schon vertrauen?

"Ich nehm einen Martini."

Nicky lehnte sich auf ihrem Barhocker zurück und wartete auf ihren Drink, während sie den Blick durch die Bar schweifen ließ, in der sie wohl den Abend verbringen würde. Ein wenig Alkohol, ein paar Gespräche und dann würde der Tag zuneige gehen.

Dem Fremden der neben ihr saß und mit seiner Zigarette spielte, schenkte sie ein Lächeln. Beinahe fasziniert sah sie dabei zu, wie er den Rauch in die Luft pustete.