John grinste süffisant. Selten schätzte ihn jemand jünger als 20. "Im Gegensatz zu dir werd ich noch das ein oder andere Jährchen altern." Schnell bemerkte er, das der Witz nicht besonders gut ankam. "ähm...ich fand die Nacht auch toll, übrigens bin garnicht dazugekommen dir zu sagen, dass du ne echt tolle Hütte hast." Amilia schien versöhnt und bestellte ihm einen Drink. Trotzdem sah sie ihn weiterhin fordernd an. Oh man John, erinnerte er sich in Gedanken selbst, sie hat gesagt, dass sie dich mag und was machst du? Redest über ihr Alter, charmant wie eh und je. "Ich mag dich auch, wirklich. Aber ich bin jetzt nicht so der gute Beziehungstyp." Schnell nippte ich an meinem Drink, um die peinlliche Szene zu überbrücken.

"Charmant.." unwillkürlich dachte ich daran das ich wohl nie Kinder haben würde.
Für kurze Zeit merkte ich wie sich meine Augenfarbe veränderte.
John merkte nichts,es war ja auch nicht wegen ihm.
Ich war in letzter Zeit echt Strange drauf.
"Beziehungen werden total überbewertet,finde ich" ich grinste.
"Aber Friends with Benefits..." ich ließ dne Satz in der Luft hängen.
Kein Wort meinte ich wirklich so.
Aber ich wusste das gut zu verbergen sodass John es nicht merkte.
"Heute Abend schon was vor?" ich sha zu ihm.

So gefällts mir doch schon bessser. "Überbewertet genau richtig!" John dachte nach, erst konsequenzen abwägen und dann handeln. "Ne zu was hast du Lust? Aber mit Tanzen ist bei mir nicht so viel. Bin körperlich etwas eingeschränkt. Klingt wie ein blöder Witz oder? Ein Hybrid und ein gehbehinderter Werwolf sitzen zusammen in der Bar. Erstmal würd ich gern mehr über dich und dein Leben erfahren. Wo kommst du her und wie kam es, dass du ein Hybrid wurdest?"

Ich musste lachen.
"Ich komm aus Philadelphia...hab ne kleien Schwester,die nicht zu mir ziehn will...meine Eltern sind beide tod und ich hasse den rest meienr familie...außer natürlich meine Schwester"
"Naja,Klaus hat mich verwandelt...weil er mich für seine Zwecke missbrauchen wollte Das heißt Hybriden-Armee und so"
"Und du?"

"Wow, das ist ne Menge. Naja mein Leben ist nicht halb so spannend. Ich komm aus Florida. Zuhause war ich immer nur der Arsch. Keine Ahnung, wann das angefangen hat. Bis ich so 14, 15 war ging alles gut, naja fast alles. Ich war sogar einmal Klassenbester, dafür wurde ich dann verprügelt. Wenn ich damals nur schon ein Werwolf gewesen wäre, den hätte ichs gezeigt. Dann begann die Phase mit den Aggressionen, keiner hat mich verstanden, nicht einmal ich, das war ne krasse Zeit. Dann hab ich mich mit so einem Typ geprügelt, der hat mich gemobbt seit ich ihn kenne. Irgendwann hab ich nur noch rot gesehen und zugeschlagen." Vorsichtig sah er zu Amilia doch die sah keineswegs geschockt aus. "Damals hatte mich niemand im Verdacht. Ich blieb, obwohl ich mich jeden Tag mit meinen Eltern gestritten hab und dann mitten in der Nacht bekam ich diese Krämpfe und wurde das erste Mal ein Wolf. Als ich begriff, was geschehen war bin ich abgehauen. Seitdem Reise ich durchs Land. Durch andere Werwölfe hab ich von Mystic Falls erfahren und bin hier her." Nervös blickte ich Amilia an. "Du bist die erste der ich das erzählt hab und würde es dir hoch anrechnen wenn du das nicht weiter erzählst." Unsicher blickte John sie an und wartete immer noch auf eine Reaktion von ihr.

"Nein,für wen hälst du mich?" ich lächelte ihn an.
"Mhhh...war ich eigentlich also..." wie soll man einen Jungen fragen ob man das erste Mädchen war mit dem er Geschlafen hatte,ohne das er nicht gleich an die Decke geht.
Vorallem bei einem so Impulsiven Jungen.
"Egal.." ich glaubte auch so das er verstanden hatte was ich meinte,er sah mich mit einem schiefen lächeln an.
"Als ich hab auch ein Mädche im Streit...getötet,dann als ich mich das erste mal verwandelt habe...dachte ich es wäre ein schlechter Traum,mein Vater verwandelte sich schon seit gut 12 Jahren ohne das ich es oder meine Schwester mitbekamen...naja meine Mutter wusste davon,meine Eltern haben mich unterstützt und ich hab herausgefunden das meine Vorfahren hierher kommen,sie sind der Werwolfsclan dessen Blutlinie Klaus auch halb angehört....also sein Werwolfsteil...man könnte fast sagen auf ne Freakige weise sind wir Verwandt" ich sha ihn verunsichert an.

John sah Amilia belustigt an, wollte sie ihn tatsächlich nach seinen Sexpartnerinnen ausfragen. Da sollte ich ihr lieber nicht zuviel erzählen, sonst hält sie mich noch für total bescheuert.Doch als sie ihre Geschichte erzählte wurde John ganz anders zumute. "Boa, mit dem Arsch verwandt, da könnt ich ja kotzen. Du kannst einem echt leid tun. Aber was ich nicht so ganz verstehe warum bist du überhaupt von zuhause weg, ich mein dein Vater konnte dir doch sicher gut helfen mit der Situation umzugehen. Falls du nicht drüber reden kannst oder willst sags mir ruhig. Es ist nur so, ich beneide dich dafür. du hattest jemanden, der dir durch die Anfangszeit geholfen hat. Und jetzt, du musst dich nicht mal mehr verwandeln. Man muss ja das absolute Paradies sein."

"Ich wollte einfach mehr darüber erfahren...und naja mein Vater wusste nicht mehr darüber deshalb bin ich hierher gekommen"
"Wo wohnst du hier eigentlich?" fragte ich ihn.
Nachdem ich gemerkt hatte das er nichts darüber Preisgeben würde,ob er den schonmal etwas mit einem Mädel hatte.
"Und wie alt bist du?" fragte ich ihn.

John dachte nach. Wieviel sollte er noch von sich preisgeben. Er hatte vorgenommen sich nie wieder so jemandem zu öffnen. Aber was solls. Sie weiß doch sowieso schon das Brisanteste überhaupt. "Ich wohn am Ende der Hauptstraße in einer Wohnung von einer echt heruntergekommenen Bruchbude. Für weitere Besuche ist dein Apartment sicher hübscher, allerdings wenn du es rustikal magst bist du bei mir genau richtig." John schmunzelte, selten hatte er in letzter Zeit mit jemandem so offen über seine Probleme geredet. Amilia gegenüber konnte er die Wahrheit sagen, einfach alles, da sie ihn verstand. "Ist es wichtig, wie alt ich bin?" John hatte angst sie würde ihn als Kind abstempeln, wenn er ihr sein wahres Alter verriet. "Ich bin zu jung, um Alkohol kaufen zu dürfen und gehe noch zur Schule. Allerdings hab ich ne Menge mehr durchgemacht als viele andere, das macht mich auf jedenfall älter."

"Wenn du es bevozugst...du könntest auch bei mir unterkommen" nicht das ich ihn jetzt an mich binden wollte.
"Ich hab auch ein Gästeapartment" sagte ich schnell,denn ich war mir nicht sicher ob er das jetzt falsch verstand oder nicht.
Er Grinste mich an,und ich hatte so eine Vorahnung wie dieser Abend enden würde.

"Ich mag meine Bruchbude." Sofort bemerkte John, dass Amilia etwas enttäuscht war. "Was nicht bedeutet, dass sie heute Abend nicht einmal ohne mich auskommt." Sie sah beruhigter aus. John fragte sich wohin diese ganze Affäre eigentlich führen sollte. Es hatte alles so leicht angefangen. Doch schon jetzt fing es an kompliziert zu werden. Er mochte Amilia und verbrachte gern Zeit mit ihr, nicht nur im Bett. John war einfach nicht der Typ für Beziehungen, aber auch noch nie der Grübler, dachte er bei sich. Das einzige Problem war, dass er sich jetzt schon nach ihren Erwartungen richtete. Das passte ihm normalerweise nicht, aber im Moment hatte er eigentlich nichts dagegen. "Komm lass uns aus diesem schäbigen Lokal abhauen und ein netteres Plätzchen finden. Er nahm ihre Hand und führte die gespannte Amilia aus der Bar.

Elena war ein Vampir, sie hatte ihren besten Freund verloren und noch dazu war sie wohlmöglich einmal in ihrem Leben ausfallend geworden - wieso nicht auch noch trinken? Sogleich bestellte sich die Brünette einen Bourbon. Dieses Zeug trank Damon stets und Elena fand nun auch Gefallen daran. Wieso sollte man die Sorgen nicht .. ertränken? Mit einem schnauben blickte sie in das mit Alkohol gefüllte Glas und nahm einen kräftigen Schluck. Dieses Vampir Dasein schien ihren Charakter ein wenig zu verändern, doch ihre sture, neugierige und nachdenkliche Art würde Elena niemals ablegen können. Entweder man mochte sie so wie sie war, oder aber sie war alleine. In Zukunft wäre sie das nicht. Damon würde ihr helfen, dass hatte er ihr versprochen.

Elena warf einen Blick durch den Raum und ihr Blick fiel auf einen jungen Mann dessen Herz ein wenig kräftiger schlug als das der anderen. Er schien nervös zu sein, auf etwas zu warten. Elena beobachtete das Schauspiel.

Nach Minuten, die ihm beinah wie eine Ewigkeit vorkamen, betrat ein Mann in dunkler Kleidung den Grill. Erleichtert seufzte der Hexer auf. Man konnte nicht behaupten das sie ihre Arbeit nicht gründlich und schnell erledigten. Beinah wie in Zeitlupe kam der Bote auf ihn zu. Mit interessierter Miene hob er den Kopf. Seine Augen waren auf den kleinen Umschlag fixiert, welchen der Bote im Gehen aus seinem Mantel zog. An seinem Tisch angekommen verbeugte er sich kurz vor dem bekannten Hexer. Mit einem Lächeln tat er die Geste des Boten ab. „ Schon in Ordnung...du hast gute Dienste geleistet, soweit ich es bisher beurteilen kann...hast du mir das gewünschte Objekt gebracht...nun hoffe ich das es auch das leistet was es sollte.“ Er war selten auf die Hilfe von Menschen angewiesen doch wenn es darum ging etwas so wertvolles aufzuspüren ohne Aufsehen zu erregen so waren sie doch nützlich. Die Unbeschwertheit die Menschen an den Tag legten amüsierte ihn außerdem schon seit Jahrhunderten. Sie lebten in den Tag hinein, sahen kein Unglück kommen. Wie schön musste das Leben sein wenn man sich dem drohenden Unheil nicht bewusst war? Er nahm den Umschlag und betrachtete ihn eingehend. In der Öffentlichkeit würde er ihn nicht öffnen, das war sicher. Langsam löste sich seine Bitterkeit in Wohlwollen auf, freundlich lächelnd steckte er dem Boten seinen Lohn zu. Nun drehte er sich auf seinem Stuhl etwas, diese Vampirin dachte wohl er hätte nicht bemerkt das sie ihn schon eine ganze weile beobachtete. Langsam erhob er sich von seinem Stuhl und lief auf sie zu. Selbst wenn sie alles mit angesehn hatte, was konnte sie schon wissen? Mit einem freundlichen Gesichtsausdruck stellte er sich neben sie. „ Nun, ich sehe sie haben mich beobachtet darf ich fragen wen ich hier vor mir habe?“

Ihre Blicke klebten förmlich an dem Fremden, doch wieso wusste sie nicht. Das Gespräch hätte sie locker hören können, wenn sie nicht hingesehen hätte. Ihre Sinne waren intensiver. Sie hörte jedes Wort nur umso deutlicher und auch der Geschmack von Bourbon schien anders zu schmecken. Stärker. Besser. Stefan und Damon hatte es geholfen den Blutdrust unter Kontrolle zu bekommen, dann konnte es auch bei Elena helfen. Eventuell.

"Tut .. mir leid, ich hatte nicht vor sie zu beobachten. Irgendwie .. war ich in Gedanken versunken - mit dem Blick auf Sie."

Elena lächelte verlegen und versuchte die Wut die sich gerade noch in ihr angestaut hatte, zu verdrängen.

"Elena Gilbert. Und der Mann den ich angestarrt habe, ist?"

Die Brünette deutete auf den Platz neben sich und dann schließlich hinter die Bar. Sie wusste selbst nicht was mit ihr los war, doch sie sehnte sich jetzt eindeutig nach dem Alkohol der sie alles vergessen lassen würde. Die Wut, die Trauer, den Schmerz und die Hoffnung.

"Darf ich das mit deinem Drink wieder gut machen? Ich schwöre es! Ich hab nichts mitbekommen .."

Natürlich hatte sie das, doch es interessierte sie nicht was der Fremde dem anderen Kerl gereicht hatte. Es war seine Sache. Elena würde sich nicht einmischen.

„Nathaniel Alverton sehr erfreut.“ Dabei verbeugte er sich leicht. Eine alte Angewohnheit die er wohl für den Rest seines schon lange andauernden Lebens beibehalten würde. In der heutigen Gesellschaft hielt man ihn für verrückt bei solch einer Geste, verständlich. Es hatte sich eben einiges verändert...zu seiner Ungunsten. Elegant lies sich der Hexer auf dem Barhocker neben Elena nieder. „Dieses Angebot nehme ich gerne an...“ Seine Augen waren auf ihre Mimik fixiert. Etwas schien die Brünette zu bedrücken. „Es tut mir aufrichtig leid, sollte ihn nun unhöflich wirken...doch ich kann nicht umhin zu sehen das sie etwas bedrückt. Kann man irgendetwas dagegen tun?“ Seit jeher war es ihm zuwider jemanden ob Mensch,Werwolf oder Vampir unglücklich zu sehen. Seine Berufung war es zu helfen und auch jetzt lies sie ihn nicht los. Es wäre verständlich würde die Vampirin nicht darüber mit einem Fremden wie ihm reden wollen, doch ein Versuch war es Wert. Schließlich hatte er auch der Hexe namens Paige die ihm diesen Tages über den Weg gelaufen war die gute Laune zurückgegeben. Er nickte dem Barkeeper zu. Dieser wusste was zutun war und stellte ihm in Windeseile ein Glas Sherry vor die Nase. Während er noch den Umschlag in seiner Jacke verstaute lies er die Augen nicht von seinem Gegenüber. Was hatte sie nur so aufgewühlt? Bisher waren ihm nur nette Bewohner von dieser gut besuchten Kleinstadt begegnet, er hegte keinen Zweifel daran das sie ebenfalls zu diesen gehörte. Es war schwer zu beschreiben weshalb er sich so sicher war, vielleicht lag es an seiner „Menschenkenntnis“. Wenn man so lange lebte wie er, eignete man sich soetwas nun mal an.